Interviews mit Branchenführern Steuern und Kryptowährungen

Der langsame Niedergang von Google: Wie Generative KI das Imperium erschüttert

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Google's slow death has begun

Google steht vor einer grundlegenden Umwälzung. Seit dem Aufkommen der generativen Künstlichen Intelligenz gerät das einst unangefochtene Werbemodell massiv unter Druck, was die Zukunft von Google und Alphabet in Frage stellt.

Google ist seit mehr als zwei Jahrzehnten eine dominante Kraft in der digitalen Welt. Mit seiner Suchmaschine hat Alphabet ein Imperium aufgebaut, das auf den Einnahmen aus Suchanzeigen basiert, die den Löwenanteil des Umsatzes generieren. Doch seit der rasanten Entwicklung und Verbreitung generativer Künstlicher Intelligenz (KI) hat sich die Landschaft dramatisch verändert – und der einstige Gigant sieht sich gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Dieses Umwälzungsphänomen wird oft als der Beginn des langsamen Niedergangs von Google interpretiert, da die strukturelle Abhängigkeit von der Suchwerbung immer deutlicher zum Risiko wird.Die Revolution durch generative KI, vorangetrieben durch Plattformen wie ChatGPT, hat das Nutzerverhalten grundlegend verändert.

Anstatt klassische Websuche zu nutzen, greifen immer mehr Menschen auf KI-gestützte Dialogsysteme zurück, die Fragen direkt beantworten und personalisierte Inhalte liefern. Diese Systeme eliminieren die Notwendigkeit für eine traditionalle Suchabfrage und mit ihr auch die eingeblendeten Anzeigen, die Googles Geschäftsmodell bisher getragen haben. Alphabet, besonders Google, hat zwar in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in Künstliche Intelligenz getätigt und eigene Projekte wie die Übernahme von Character AI für 2,7 Milliarden US-Dollar vorangetrieben. Auch auf dem Google I/O 2025 Event zeigte das Unternehmen Fortschritte bei innovativen KI-Produkten, doch diese Anstrengungen scheinen nicht ausreichend, um den fundamentalen Wandel aufzuhalten. Apples Einführung innovativer KI-Produkte stagniert dagegen offenbar und bleibt weit hinter Marktanforderungen zurück, was wiederum den Konkurrenzdruck auf Google erhöht.

Das Anzeigenmodell von Google gilt als größtes Wachstumstreiber und zugleich als Achillesferse. Wenn weniger Nutzer klassische Suchanfragen über Google starten oder wenn KI-basierte Assistenten den Weg zur Information radikal vereinfachen, dann schrumpfen nicht nur die Seitenaufrufe, sondern auch die Klickzahlen auf Suchanzeigen. Dies führt zu einem Rückgang der Werbeeinnahmen, was für das Unternehmen eine ernsthafte Sorge darstellt. Die Abhängigkeit von einem Monopol, das langfristig obsolet werden könnte, ist für ein Unternehmen dieser Größenordnung äußerst riskant.Ein weiterer Aspekt der Bedrohung ist die zunehmende Fragmentierung des Informationszugangs.

Während Google früher als universelle Plattform für alles Informationsbedürfnis galt, ermöglichen KI-Chatbots und spezialisierte Anwendungen den Nutzern, Antworten sektorspezifisch und maßgeschneidert zu erhalten. Dies könnte dazu führen, dass mehr Menschen spezialisierte Dienste direkt nutzen und dadurch Googles Reichweite drastisch abnimmt.Zudem verändern sich auch die Werbestrategien der Unternehmen, die zunehmend auf KI-gestützte Personalisierung setzen, weg vom traditionellen Suchanzeigen-Modell. Programme, die Nutzerdaten effizienter und genauer analysieren, machen Googles Angebot stellenweise überflüssig oder zumindest weniger attraktiv. Im Zuge dessen investieren Werbetreibende mehr in KI-basierte Kampagnen auf neuen Plattformen, die plattformübergreifende, integrierte und interaktive Methoden bieten.

Google selbst reagiert mit einer Vielzahl von KI-Innovationen. So wurden in den letzten Monaten neue Funktionen wie NotebookLM eingeführt, ein KI-gestütztes Tool, das Wissen besser strukturieren und replizieren kann. Trotz solcher Initiativen wird deutlich, dass Google sich in einem Wettlauf um die Zukunft der Informationsbereitstellung befindet, in dem sich etablierte Stärken bald in Schwächen verwandeln könnten. Der einstige unangefochtene Marktführer der Suchwerbung steht vor einem Paradigmenwechsel, der durch KI angeheizt wird und vermutlich eine komplette Neuausrichtung erfordert.Der Wandel bringt jedoch auch Chancen mit sich.

Google verfügt über immense Ressourcen, eine breite Nutzerbasis und eine enorme Datenmenge, die als Rohstoff für KI-Anwendungen dient. Werden diese Vorteile effizient genutzt, kann das Unternehmen möglicherweise neue Geschäftsmodelle etablieren und in der neuen Ära der Informations- und Werbeleistung bestehen. Wichtig dabei ist eine flexible Anpassung an die veränderte Nutzernachfrage, ein Schritt weg vom reinen Suchadvertising hin zu einem vielfältigen KI-Ökosystem.Insgesamt ist es klar, dass die Zeiten, in denen Google einfach als Suchmaschine werbegetrieben dominierte, vorbei sind. Die disruptive Kraft der generativen KI zwingt Alphabet, seine Geschäftsstrategie zu überdenken und sich neu zu positionieren.

Ungewiss bleibt, wie schnell und gründlich dieser Wandel vonstattengehen wird und ob Google in seiner jetzigen Form daran zerbricht oder sich erfolgreich transformiert. Fest steht jedoch: Die Ära der dominanten Suchmaschine mit Monopolstellungen ist am Ende – und damit beginnt für Google eine Phase grundlegender Veränderungen, die maßgeblich von Künstlicher Intelligenz geprägt sein wird.

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