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Warum viele Schüler sich nicht als „Mathe-Typen“ sehen und wie man das ändern kann

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Most Students Say They're Not 'Math People'

Die Einstellung von Schülern zu Mathematik beeinflusst nachhaltig ihre Lernmotivation und Bildungserfolge. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass viele junge Menschen sich nicht als „Mathe-Typen“ wahrnehmen, was weitreichende Auswirkungen auf ihre schulische Entwicklung und zukünftige Chancen im MINT-Bereich hat.

Mathematik gilt als eine der Schlüsselkompetenzen im Bildungssystem und ist essenziell für zahlreiche Studienfächer und Berufe, insbesondere in Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen und Mathematik – kurz MINT. Doch trotz der großen Bedeutung zeigen viele Schülerinnen und Schüler eine auffallende Distanz zur Mathematik. Eine aktuelle Umfrage des renommierten Forschungsinstituts RAND Corporation ergab, dass knapp ein Drittel der befragten Schülerinnen und Schüler in der Mittel- und Oberstufe sich nie als „Mathe-Menschen“ empfunden haben. Weitere 25 Prozent gaben an, früher Freude an Mathematik gehabt zu haben, diese jedoch im Laufe der Schulzeit verloren zu haben. Diese Zahlen werfen ein Schlaglicht auf ein verbreitetes Problem: die mangelnde Identifikation mit einem Fach, das viele als schwierig und trocken wahrnehmen.

Die Gründe für diese weitverbreitete negative Selbstwahrnehmung sind vielfältig. Ein wichtiger Faktor ist das Gefühl der Überforderung, das mit dem Übergang von grundlegendem Rechnen zu abstrakteren mathematischen Konzepten oft einhergeht. Besonders in der Phase von der Grundschule zur Mittelstufe wird aus Addieren und Subtrahieren komplexere Algebra und Geometrie, was bei vielen Schülerinnen und Schülern Unsicherheit und Angst auslösen kann. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung zusätzlich verschärft. Während der Schulschließungen und Umstellung auf Fernunterricht fiel es vielen jungen Menschen schwer, mit dem Unterrichtsstoff mitzuhalten, was das Selbstvertrauen weiter untergrub und die Angst vor Fehlern und Misserfolgen verstärkte.

Ein weiterer Aspekt ist die mangelnde Verbindung des Mathematikunterrichts zum Alltag oder zu den Interessen der Jugendlichen. Wenn Mathematik als abstraktes Fach ohne erkennbaren Nutzen präsentiert wird, schwindet schnell die Motivation. Lange und monotone Unterrichtseinheiten ohne individuelle Förderung oder spannende Anwendungen sorgen dafür, dass viele aus dem Unterricht geistig abschalten. In der erwähnten Umfrage gaben fast die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an, in mindestens der Hälfte der Mathematikstunden nicht richtig aufzupassen. Dieses Phänomen der Desinteresse ist nicht geschlechtsspezifisch oder auf einzelne Altersgruppen begrenzt, sondern betrifft eine große Bandbreite an Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher sozialer und ethnischer Herkunft.

Neben der fehlenden Relevanz und der Überforderung spielt auch das soziale Umfeld eine Rolle. Das stereotype Bild vom „Mathe-Genie“ oder Menschen, die angeblich „keinen Zugang“ zu Mathematik haben, wird in Familien, Schulen und Medien immer wieder zementiert. Solche festen Vorstellungen erschweren den Erwerb eines positiven Selbstbildes im Umgang mit Mathematik. Eltern und Lehrer sind gefordert, diese Vorurteile aufzubrechen und Kinder von klein auf zu ermutigen, Mathematik spielerisch und angstfrei zu entdecken. Besonders wichtig für die Entwicklung eines positiven Mathe-Selbstbildes sind die ersten Schuljahre.

Laut der Studie entwickeln die meisten Schülerinnen und Schüler, die sich später als „Mathe-Menschen“ sehen, diese Einstellung bereits in der Grundschule. Spätere Versuche in der Mittel- und Oberstufe, die eigene Haltung zu ändern, sind selten erfolgreich. Die Lehrerrolle ist in diesem Zusammenhang nicht zu unterschätzen. Motivierte und fachlich kompetente Lehrkräfte, die mit Leidenschaft unterrichten, können einen großen Unterschied machen. Leider jedoch gibt es deutschlandweit einen Mangel an qualifizierten Mathematiklehrern, was teilweise auf unattraktive Arbeitsbedingungen und die hohe berufliche Belastung zurückzuführen ist.

Gleichzeitig berichten viele Mathelehrer sogar selbst von Angstgefühlen gegenüber ihrem Fach, was sich negativ auf die Unterrichtsqualität auswirken kann. Eine bessere Ausbildung, vor allem mit Fokus auf tiefes Fachwissen und pädagogische Kompetenz, ist dringend erforderlich, um zukünftige Lehrer optimal vorzubereiten und damit auch die Begeisterung der Schüler für Mathematik zu stärken. Innovative Unterrichtsmethoden können helfen, den Unterricht lebendiger zu gestalten und unterschiedliche Lernniveaus zu berücksichtigen. Personalisierte Lernansätze, etwa durch digitale Lernplattformen mit künstlicher Intelligenz, bieten die Möglichkeit, den individuellen Lernfortschritt zu fördern und auf spezifische Schwierigkeiten gezielt einzugehen. Solche Technologien sind noch relativ neu, gewinnen aber zunehmend an Bedeutung.

Sie haben das Potenzial, Schülern dabei zu helfen, komplexe mathematische Zusammenhänge besser zu verstehen und das Gefühl von Erfolg zu erleben, was wiederum die Motivation steigert. Doch trotz aller technologischen Innovationen bleibt die persönliche Beziehung zwischen Lehrern und Schülern der wichtigste Faktor. Pädagoginnen und Pädagogen, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern auch empathisch auf die Bedürfnisse der Schüler eingehen, schaffen ein Lernumfeld, in dem Angst und Langeweile weniger Platz haben. Engagierte Eltern können zudem durch positive Bestärkung und Unterstützung zuhause eine wichtige Rolle spielen. Die gesellschaftliche Bedeutung, das Stigma und die Herausforderungen des Mathematikunterrichts machen deutlich, dass hier kein einfacher Königsweg existiert.

Vielmehr erfordert es ein umfassendes und langfristiges Engagement auf allen Ebenen – von der Ausbildung der Lehrkräfte über die Schulorganisation bis hin zur Unterstützung durch die Elternhäuser und Bildungspolitik. Initiativen, die bereits ansetzen, setzen meist auf frühzeitige Förderung von Freude am Fach, individuelle Lernförderung sowie die Ausbildung echter Mathe-Expertinnen und -Experten im Lehrkräftenachwuchs. Wenn die Schule es schafft, Mathematik erlebbar und spannend zu machen, nicht nur als abstraktes Fach, sondern als Werkzeug zur Lösung realer Probleme, kann aus der vermeintlichen Schwäche ein Stärkebereich werden. Schülerinnen und Schüler, die sich als „Mathes Menschen“ wahrnehmen, zeigen laut der Umfrage ein höheres Engagement und mehr Freude am Lernen. Daraus ergeben sich bessere Bildungschancen und eine größere Wahrscheinlichkeit, sich später für Berufsfelder in den MINT-Bereichen zu entscheiden, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Abschließend zeigt sich, dass es bei der Frage, warum sich so viele Schüler nicht als „Mathe-Typen“ sehen, um viel mehr geht als nur um das reine Fach. Es ist eine Frage der Lernkultur, der schulischen Rahmenbedingungen, der gesellschaftlichen Vorstellungen und letztlich der individuellen Förderung. Nur wenn all diese Faktoren zusammenspielen, kann die Mathematik als spannende Herausforderung wahrgenommen werden, die nicht nur schulisch notwendig, sondern auch persönlich bereichernd ist.

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