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Erkenntnisse von der DjangoCon EU 2025: Innovationen und Impulse aus Dublin

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My takeaways from DjangoCon EU 2025

Die DjangoCon EU 2025 in Dublin bot vielfältige Einblicke in modernste Techniken und Best Practices rund um Django, Datenbanken, Performanceoptimierung sowie neue Tools und Community-Trends. Ein umfassender Überblick über die spannendsten Themen und Entwicklungen aus einer der wichtigsten Django-Konferenzen Europas.

Die DjangoCon EU 2025, die in der lebendigen Stadt Dublin stattfand, hat Entwickler und Django-Enthusiasten aus aller Welt zusammengebracht, um neueste Entwicklungen, inspirierende Vorträge und praxisnahe Erfahrungen auszutauschen. Die Konferenz hat einige wichtige Trends, Best Practices und technologische Fortschritte präsentiert, die in der weltweiten Django-Community für Aufsehen sorgen. Die Atmosphäre war freundlich und offen, geprägt von einer starken Gemeinschaft, die sich jenseits von bloßer Technik vor allem an nachhaltigen und gut strukturierten Lösungen orientiert. Ein Merkmal, das bei der Konferenz immer wieder deutlich wurde, ist die Fokussierung auf Skalierbarkeit, Performance und moderne Ansätze bei der Datenbankarbeit, begleitet von innovativen Tools und Framework-Erweiterungen, die die tägliche Arbeit mit Django erleichtern. Ein weiterer spannender Aspekt der Veranstaltung war die intensive Diskussion zur Zukunft von Django und das starke Gefühl, Teil einer lebendigen Open-Source-Community zu sein.

Zu den zentralen Themen zählte die richtige Datenbankarchitektur und deren Optimierung, was vor allem für Projekte mit hohem Datenvolumen und komplexen Abläufen von essenzieller Bedeutung ist. Ein wichtiger Ratschlag vieler Sprecher war die frühzeitige Umstellung auf BigInt- oder UUID-Primary Keys, um die Skalierbarkeit zu gewährleisten und Altlasten aus 32-Bit-Integerstrukturen zu vermeiden. Dabei wurden auch die Vor- und Nachteile dieser Strategien sowie mögliche Workarounds, wie die Verwendung negativer Werte zur Range-Vergrößerung, detailliert erörtert. Ein weiteres Highlight war die Partitionierung von Datenbanktabellen nach Mandant (Tenant), unterstützt durch den Einsatz von PostgreSQL-Partitionen mit Hilfe spezialisierter Mixins. Dies hilft dabei, die Performance signifikant zu steigern, indem Daten physisch getrennt und gezielter abgerufen werden können.

Die vorgestellte PostgresPartitionedModel-Mixin-Lösung stellt insbesondere für Multi-Tenant-Anwendungen eine sehr effiziente Methode dar, um Datenmengen in den Griff zu bekommen. Der Aspekt der Indexierung wurde ebenfalls intensiv beleuchtet. Es zeigte sich, dass durch smarte Anpassungen bei der Indexverwaltung, beispielsweise das Setzen von partiellen Indizes, enorme Platzersparnisse erzielt werden können – bis zu 99,8 Prozent kleinere Indexdateien. Das spart nicht nur Speicher, sondern beschleunigt auch die Abläufe bei Datenbankabfragen erheblich. Diese Optimierungen sind besonders bei Foreign-Keys sinnvoll, die nicht pauschal, sondern nur unter bestimmten Bedingungen indexiert werden sollten, um die Datenbankressourcen effizient zu nutzen.

Performance war insgesamt ein groß diskutiertes Thema. Neben der Datenbankoptimierung wurden auch Techniken zu Lasttests und Performance-Tests in Django mit Pytest vorgestellt. Durch gezielte Messungen der Datenbankzugriffe und Antwortzeiten von Views können Engpässe frühzeitig erkannt und behoben werden. Interessant waren auch Tipps, wie sich auftretende Flaschenhälse auf Cloud-Servern auf Hardware- oder I/O-Probleme zurückführen lassen, indem man die Input/Output-Geschwindigkeit von Cloud-Datenträgern mit der eines Entwicklungs-Laptops vergleicht. Auf Netzwerkebene wurde die Relevanz der TCP-Einstellungen thematisiert.

Insbesondere die Deaktivierung von Nagle’s Algorithmus via TCP_NODELAY kann die Antwortzeit bei vielen kleinen Anfragen signifikant verkürzen und somit die Anwendungsperformance maßgeblich verbessern. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Analyse von Datenbankabfragen mittels Django-ORM. Die Veranschaulichung des EXPLAIN ANALYZE Kommandos wurde praxisnah erklärt, um Entwickler dabei zu unterstützen, die zugrundeliegenden Ausführungspläne zu verstehen und Flaschenhälse wie sequenzielle Scans statt effizienter Indexsuchen zu erkennen. Ein cleverer Trick war das Ausführen von schreibenden Queries in einer Transaktion, die anschließend zurückgerollt wird, um ohne Datenänderung die Ausführungspläne zu erhalten. Neben der Datenbanktechnik wurden auch neue, hilfreiche Libraries und Tools präsentiert, die das Django-Ökosystem bereichern.

Dazu gehört unter anderem django-neopolitan, ein Werkzeug für schnellere CRUD-Views mit HTMX, das die Entwicklung interaktiver Seiten vereinfacht. Ebenso erwähnenswert ist django-auto-prefetch, das automatische Vorab-Laden von verwandten Objekten ermöglicht und dadurch die Anzahl der notwendigen Datenbankzugriffe reduziert. Die geplante Integration von django-csp in den Django-Kern verspricht eine engere Unterstützung für Content Security Policy, was die Sicherheit von Webanwendungen verbessert. In Sachen Authentifizierung gab es spannende Neuerungen wie django-otp-webauthn, das Passkey-Anmeldemethoden mit biometrischen Verfahren erlaubt, also Face ID oder Fingerabdruck. Auch für klassische Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet django-two-factor-auth robuste Lösungen an.

Zudem wurde auf die Bedeutung von Quality-of-Life-Verbesserungen wie die Möglichkeit, Lint-Fehler im Code schrittweise mit „silence-lint-error“ zu beheben, eingegangen. Ein Thema, das oft übersehen wird, ist die Abwehr bösartiger Zugriffe. Hier wurde die Nutzung des MaxMind-Datensatzes empfohlen, der nicht nur Bots sondern echte Angreifer identifiziert, welche zum Beispiel mit legitimen Accounts kryptomining oder andere schädliche Aktionen ausführen. Die Konferenz bot zudem inspirierende Einblicke in Best Practices rund um die Softwareentwicklung mit Django. So sollte das automatische Ausgeben von SQL-Migrationen in Pull Requests als Standard etabliert werden, um die Änderungen vor dem Mergen sichtbar zu machen und Fehler zu reduzieren.

Ebenso kann das Zählen von Datenbankabfragen während Tests helfen, ineffiziente abfragen zu entdecken und zu verhindern. Ein sehr interessanter gesellschaftlicher Einblick ergab sich beim Vergleich der Arbeits- und Lebensrealitäten in Europa und den USA. Die Teilnehmer berichteten von einem freundlicheren, weniger von Renditedruck getriebenen Umfeld in Europa, von günstigerem Gesundheitswesen, besserer Kinderbetreuung und einem klareren Arbeitnehmerschutz. Selbst die Nutzung von Uber in Dublin erwies sich als fairer gegenüber Fahrern, da hier ausschließlich lizenzierte Taxifahrer per App gebucht werden. Die Atmosphäre wirkte insgesamt viel weniger von „Tech Bro“-Mentalität geprägt und eher von leidenschaftlichen Entwicklern, die gemeinsam an Lösungen arbeiten.

Neben den technischen Inhalten waren auch mehrere spannende Vorträge herausragend, die das Konferenzpublikum besonders beeindruckten. Dazu zählt „Turn back time: Converting integer fields to bigint using Django migrations at scale“, der praxisnah erklärte, wie man bestehende Datenbanken mit Milliarden von Einträgen für die Zukunft ertüchtigt. Adam Johnson präsentierte in „Data-Oriented Design“ moderne Muster zur Datenmodellierung, die Performance und Wartbarkeit verbessern. Auch die Verbindung zwischen Django und HTMX wurde mehrfach beleuchtet, wobei insbesondere die Entwicklung von dynamischen Formularen mit verschachtelten Modals und der nahtlosen Aktualisierung von Komponenten ohne komplexen JavaScript-Code fasziniert. Die Vielzahl an Lightning Talks brachte geballtes Wissen in knapper Form, was bei den Zuhörern sehr gut ankam.

Neben den präsentierten Inhalten bot die Konferenz auch einen Eindruck von vielen Firmen, die Django in unterschiedlichen Branchen nutzen, etwa Energieversorger wie Octopus Energy, Hosting-Anbieter wie Divio oder spezialisierte Softwareunternehmen weltweit. Ebenfalls attraktiv war der Ausblick auf Plattformen und neue Tools, die Django-Anwendungen speziell im Bereich Hosting und statischer Seiten-Generierung vereinfachen. Die Diskussion um Templates zeigte einen Trend hin zu HTML-ähnlichen Syntaxen wie bei django-cotton und der Ergänzung durch Komponenten, was die Template-Entwicklung lesbarer und wartbarer machen kann. Insgesamt zeigt die DjangoCon EU 2025, dass Django sich trotz seines Alters kontinuierlich weiterentwickelt und mit neuen Technologien, modernen Architekturmustern und einer engagierten Community auch künftig als eines der beliebtesten Webframeworks bestehen wird. Insbesondere die Balance aus bewährter Stabilität und innovativen Erweiterungen macht Django zu einem äußerst attraktiven Werkzeug für Entwickler und Unternehmen jeder Größe.

Die vielfältigen Impulse aus Dublin motivieren dazu, vorhandene Projekte kritisch zu hinterfragen, Abläufe zu optimieren und neue Technologien zu evaluieren, um auch bei hohen Anforderungen an Skalierbarkeit und Nutzerfreundlichkeit an der Spitze der Webentwicklung mitzuspielen.

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