Analyse des Kryptomarkts Krypto-Betrug und Sicherheit

Workday erhält exklusiven Vertrag von US-Bundesagentur hinter DOGE-Personalabbau

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Workday gets contract from US agency behind DOGE staff cuts, no other bids

Workday gewinnt einen bedeutenden Vertrag mit der US-Bundesbehörde für Personalmanagement (OPM), trotz Personalabbau durch die Regierung und ohne Wettbewerbsangebote. Die Entscheidung wirft Fragen zum Vergabeverfahren und zur Zukunft der bundesweiten HR-Systeme auf.

Im Mai 2025 sorgte die US-Bundesbehörde Office of Personnel Management (OPM) für Aufsehen, als sie einen Vertrag im Wert von 342.200 US-Dollar exklusiv an Workday vergab, um ein neues cloudbasiertes Personalmanagementsystem einzuführen. Diese Entscheidung erfolgte ohne Ausschreibung oder das Einholen von Konkurrenzangeboten – ein Vorgehen, das in der öffentlichen Verwaltung selten ist und somit ein großes Echo bei Mitarbeitern und Brancheninsidern hervorrief. Die Hintergründe dieser Vergabe sind eng verknüpft mit den weitreichenden Einsparungs- und Restrukturierungsmaßnahmen, die der von Elon Musk geleitete Department of Government Efficiency (DOGE) vorantreibt. DOGE steht für ambitionierte und radikale Reformen des Regierungsapparats mit dem erklärten Ziel, die Bundesbelegschaft drastisch zu verkleinern und die Staatsausgaben zu senken.

Im Rahmen dieser Reformen wurden bereits etwa 260.000 Bundesangestellte in den Ruhestand versetzt, entlassen oder sind freiwillig gegangen – eine beispiellose Personalkürzung in der Geschichte der US-Regierung. Viele der entlassenen Mitarbeiter gehörten dabei zum Team, das hochentwickelte, eigene HR-Plattformen wie USA Performance und USA Staffing entwickelte und betreute, Systeme, die seit Jahren erfolgreich und millionenschwer in Betrieb sind. Diese Eigenentwicklung sollte nun durch die Software von Workday ersetzt werden. Die überraschende Entscheidung, keinen Wettbewerb unter Branchenriesen wie ADP oder SAP zuzulassen, sorgte bei aktuellen und ehemaligen OPM-Mitarbeitern für Verwunderung.

Das Vorgehen steht im Widerspruch zu üblichen Vergabeverfahren im öffentlichen Dienst, die Transparenz und Wettbewerb fördern sollen. Die Begründung der Behörde verweist auf eine sogenannte „ungewöhnliche und zwingende Dringlichkeit“, die aufgrund von erheblichen operativen Mängeln und bundesweiten Gesetzesvorgaben entstanden sei. Die OPM-Plattformen sind laut Aussage der Behörde in einem kritischen Zustand, der zu Fehlern bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung, Versorgungsunterbrechungen und einer unhaltbaren manuellen Mehrbelastung führt. Ein solches Szenario könne sofortiges Handeln erfordern – so die offizielle Begründung für den Alleinauftrag an Workday. Workday zeigte sich in einer Stellungnahme geehrt, mit OPM zusammenzuarbeiten.

Der Vertrag sieht vor, innerhalb eines Jahres alle HR-Prozesse wie Personalabrechnung, Einstellung, Zeiterfassung und Anwesenheitskontrolle auf die eigene Cloud-Plattform zu übertragen und zu modernisieren. Aus Unternehmenssicht stellt die behördliche Partnerschaft eine große Chance dar, die Präsenz im öffentlichen Sektor zu stärken und technologische Modernisierung voranzutreiben. Aus Sicht der Regierungsreform und Kostenersparnis passt die Einführung einer marktführenden Cloud-Lösung in das Konzept von DOGE, etwaige Ineffizienzen durch veraltete Systeme zu beseitigen. Dennoch bleibt die Entscheidung nicht frei von Kritik. Die weitreichenden Personalabbau-Maßnahmen, teilweise begleitet von abrupten Entlassungen wichtiger Fachkräfte, gefährden laut Kritikern den reibungslosen Betrieb und die Wartung der bisherigen HR-Plattformen.

Einige ausscheidende Mitarbeiter befürchten, dass ohne erfahrene Betreuung die Qualität der Dienste leidet und technische Störungen zunehmen. Zudem werfen Branchenexperten das Fehlen eines Auswahlverfahrens infrage, da gerade in einem dynamischen Softwaremarkt vielfältige Alternativen verfügbar sind. Transparenz und faire Konkurrenz gelten als zentrale Prinzipien öffentlicher Beschaffungen, um die besten Lösungen sowohl in Bezug auf Qualität als auch Preis zu gewährleisten. Der Vorfall verdeutlicht auch die Spannungen innerhalb der Regierung zwischen dem Wunsch nach schneller Umsetzung von Reformen und der gesetzlichen Pflicht, ordnungsgemäße und transparente Vergaben zu gewährleisten. Im größeren Kontext symbolisiert der Vertrag an Workday den tiefgreifenden Wandel, den der amerikanische Bundesdienst aktuell durchläuft.

Der Doge-gestützte Umbau zielte nicht nur auf Einsparungen, sondern auch auf eine grundsätzliche Neuausrichtung der Bundesverwaltung hin zu mehr Effizienz, Digitalisierung und Flexibilität. Die Technologie spielt dabei eine Schlüsselrolle, zumal moderne Cloud-Lösungen helfen können, administrative Prozesse zu vereinfachen, Fehler zu reduzieren und eine bessere Nutzererfahrung für Mitarbeiter zu bieten. Gleichzeitig zeigen sich Risiken und Herausforderungen bei der Umsetzung solcher weitreichenden Projekte. Alte Systeme, enge Fristen und ein reduziertes Personalangebot erschweren die Migration und den Betrieb. Die Wahl von Workday als einzigen Partner ist daher ein Ausdruck des dringenden Handlungsbedarfs, birgt aber auch Unsicherheiten, ob die Umstellung ohne weitere Pannen verlaufen wird.

Verbraucher und Steuerzahler erwarten von der Regierung, dass öffentliche Gelder effizient und verantwortungsvoll eingesetzt werden. Dass nun ein millionenschwerer Vertrag ohne Wettbewerb vergeben wurde, bleibt daher ein kontrovers diskutiertes Thema, das vermutlich politische und juristische Nachwirkungen haben wird. Zugleich ist es ein Beispiel für die Herausforderungen, vor denen viele Regierungen bei der Modernisierung ihrer IT-Infrastruktur stehen: Einerseits sollen Fortschritte schnell und effektiv realisiert werden, andererseits müssen Compliance und Transparenz gewahrt bleiben. Zusammenfassend steht Workday mit diesem Auftrag an der Schnittstelle von Technologiefortschritt und politischer Reform in den USA. Die Umstellung auf die neue Plattform könnte den Bundesdienst nachhaltig verändern und dabei helfen, seine Personalverwaltung effizienter zu gestalten.

Gleichzeitig unterstreicht das Verfahren Fragen nach ordnungsgemäßen Vergabeprozessen und der belastbaren Umsetzung von Reformen in einem komplexen Umfeld. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich dieser bedeutende Schritt auswirkt und ob Workday die hohen Erwartungen erfüllen kann. Die Entscheidung dieser Ausschreibung wird daher in Wirtschaft und Politik weiterhin mit großem Interesse verfolgt, da sie beispielhaft für die Herausforderungen einer modernen, schlanken und leistungsfähigen Bundesverwaltung steht.

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