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40% IPL-Steuer könnte 10 neue IITs finanzieren: Bengaluru-Professor stellt Indiens Prioritäten infrage

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'40% IPL tax could build 10 IITs': Bengaluru prof questions India's priorities

Ein Bengaluru-Professor fordert eine bessere Nutzung der enormen Einnahmen aus der IPL, indem er eine Steuerpolitik vorschlägt, die langfristige Investitionen in Bildung und Forschung in Indien fördert. Die Diskussion beleuchtet die Prioritäten Indiens zwischen Unterhaltung und zukunftsweisender Entwicklung.

Die Indian Premier League (IPL) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der bedeutendsten Sportereignisse weltweit entwickelt. Die Liga zieht nicht nur riesige Zuschauerzahlen an, sondern generiert auch enorme finanzielle Erlöse. Im Jahr 2023 berichtete der Board of Control for Cricket in India (BCCI) allein einen Überschuss von über 5.000 Crore INR, bei einem Gesamtumsatz von fast 12.000 Crore INR.

Mit stetig wachsenden Einnahmen in den kommenden Jahren könnte die IPL zu einem wirtschaftlichen Giganten werden. Während die Entertainmentbranche von solch enormen Summen profitiert, bleibt die Frage, ob diese Mittel auch nachhaltig und langfristig in die Zukunft Indiens investiert werden – etwa in Bildung, Technologie und Forschung. Professor Mayank Shrivastava von der Indian Institute of Science (IISc) in Bengaluru hebt genau diese Diskrepanz hervor und kritisiert die mangelnde Vision in der Steuerpolitik Indiens. Er schlägt vor, eine moderat hohe Steuer auf die Profite der IPL anzuwenden, um Mittel für den Ausbau wissenschaftlicher Infrastruktur und technologischer Innovation zurückzuführen. Konkret regt er eine 40-prozentige Steuer auf den Gewinn der IPL und der Franchise-Unternehmen an.

Eine solche Maßnahme könnte über drei Jahre etwa 15.000 Crore INR generieren, genug, um bis zu zehn neue Indian Institutes of Technology (IIT) zu errichten oder alternative Innovationsfonds für fortschrittliche Forschung einzurichten. Die IPL ist mehr als nur ein Sportereignis; sie repräsentiert auch ein lukratives Wirtschaftsmodell, das stark von Medienrechten, Sponsoring und Merchandising getragen wird. Die steigenden Umsätze bieten ein enormes Potenzial zur gesellschaftlichen Umverteilung. Doch derzeit genießt der BCCI aufgrund seines Status als wohltätige Organisation Steuerbefreiungen.

Ebenso profitieren die teils milliardenschweren Franchises von vorteilhafter steuerlicher Behandlung, während die Spieler individuell versteuert werden. Dieser Umstand führt zu einer paradoxen Situation: Unterhaltungsindustrien werden subventioniert, während wissenschaftliche Einrichtungen bei ihren Einkäufen und Betriebsmitteln volle Steuersätze tragen müssen. Diese Schieflage steht für Prof. Shrivastava sinnbildlich für eine fehlgeleitete Prioritätensetzung in Indien. Die Aufrechterhaltung aktueller Unterhaltung und des schnellen Profits steht über Investitionen in die Zukunft.

Die Gesellschaft honoriert kurzfristigen Ruhm mehr als langfristige Grundlagenforschung, obwohl Letztere die Basis für nachhaltiges Wachstum und technologische Selbstständigkeit bildet. Dass diese Problematik nicht nur den Sportsektor betrifft, zeigt sich auch in anderen Bereichen wie Bollywood, einzelnen religiösen Organisationen oder neuen Sportligen. Viele dieser Bereiche erhalten Steuervorteile oder genießen Steuerbefreiungen, während Wissenschaft, Forschung und Technologieentwicklung als „risikoreich“ und „wenig profitabel“ gesehen werden. Dabei ist der Bedarf an Innovation und qualitativer Bildung in Indien riesig. Die Gründung neuer IITs könnte Hunderttausenden von Studierenden Zugang zu exzellenter technischer Ausbildung gewähren und so langfristig die Wettbewerbsfähigkeit Indiens auf globaler Ebene sichern.

Die Herausforderungen in Wissenschaft und Technologie erfordern massive Investitionen – von der Verbesserung der Laborausstattung über die Förderung von Forschungspersonal bis zur Finanzierung unternehmerischer Start-ups mit tiefgreifenden Innovationen. Indiens Wirtschaft steckt in einer paradoxen Situation: Neben einem rasanten Wachstum fehlt es gleichzeitig an konsequenter staatlicher Unterstützung für zukunftsträchtige Forschungs- und Bildungsbereiche. Prof. Shrivastavas Mahnung verdeutlicht, dass eine entschlossene Steuerpolitik auf profitable Freizeitsektoren nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit ist, sondern auch eine strategische Notwendigkeit für die nationale Entwicklung. Zudem könnte eine Umstrukturierung der Mittelverwendung einen Impuls für mehr gesellschaftliche Akzeptanz innovativer Projekte geben und ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Wissenschaft schaffen.

Ein nachhaltiger Wandel in der Steuerpolitik erfordert jedoch politische Willensbildung und ein Umdenken auf breiter Ebene. Die aktuelle Struktur begünstigt kurzfristige wirtschaftliche Erfolge und das Erhalten von Status quo-Annehmlichkeiten in Wohlfahrts- und Unterhaltungsorganisationen, während fundamentale Investitionen in Wissen und Technologie gemieden werden. Die Rolle der Medien und öffentlichen Debatten ist hierbei entscheidend. Indem prominente Persönlichkeiten wie Professor Shrivastava das Thema in den öffentlichen Diskurs bringen, wächst der Druck auf Entscheidungsträger, Steuerungen hin zu einer ausgewogeneren Prioritätenvergabe vorzunehmen. Diese Debatte berührt auch Fragen der gesellschaftlichen Gerechtigkeit.

Wenn profitable Wirtschaftssektoren wie die IPL, Medien und Filmindustrie ausreichend zur Finanzierung von Infrastruktur und Bildung beitragen, könnten viele Inderinnen und Inder von einer gesteigerten wissenschaftlichen Exzellenz profitieren. Letztlich hängt die Zukunft von Indiens Innovationskraft und technologischem Fortschritt davon ab, wie konsequent Ressourcen für Forschung und Bildung bereitgestellt werden. Eine 40-prozentige Steuer auf IPL-Gewinne ist ein gewichtiges Beispiel für einen möglichen Hebel, der erhebliche Mittel mobilisieren könnte, aber auch ein symbolisches Signal für die Neuausrichtung der nationalen Prioritäten darstellt. Während nationale Begeisterung und wirtschaftliche Ausbeutung des Entertainment-Sektors unbestritten sind, steht nun die Frage im Raum: Will Indien seine Ressourcen ausschließlich zur Pflege der Gegenwart verwenden oder endlich auch den Grundstein für eine nachhaltige Zukunft legen? Das Beispiel IPL zeigt, dass finanzielle Mittel vorhanden sind, aber die Vision und der politische Wille oft fehlen. Durch mutige Steuermaßnahmen könnten Staat und Gesellschaft ihre Investitionen neu justieren und das Land auf einen Pfad innovativen Wachstums bringen.

Dies nicht nur im Interesse der heutigen Generation, sondern vor allem mit Blick auf die kommenden Jahrzehnte. Prof. Shrivastavas Aufruf ist somit weit mehr als eine fiskalische Forderung. Er ist ein Appell an Indiens Selbstverständnis als aufstrebende Wissensgesellschaft und an die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. In einer Zeit, in der technologische Exzellenz globalen Wettbewerb bestimmt, ist die Klärung solcher Prioritäten essenziell.

Die Diskussion um eine IPL-Steuer ist ein erster Schritt, der die Entscheidungsträger herausfordert, Entertainment und Forschung nicht als Gegensätze, sondern als komplementäre Säulen einer prosperierenden Nation zu begreifen. Indem der Staat strategisch die wachsenden Ressourcen aus der Unterhaltungsindustrie nutzt, könnten Wissenschaftliche Institute ausgebaut, junge Talente gefördert und technologische Innovationen vorangetrieben werden. So wäre es möglich, das spielerische Watt der Gegenwart zu transformieren in das technologische Leuchten der Zukunft. Ein verantwortungsbewusstes Indien erkennt daher letztlich, dass der wahre Reichtum nicht nur in kurzlebigen Spektakeln liegt, sondern in einem geduldigen Aufbau von Bildung, Forschung und Innovation. Die Frage bleibt, ob die Politik diesen paradigmatischen Wandel anstrebt und umzusetzen bereit ist.

Dringend notwendig ist jedenfalls ein Umdenken – für nachhaltigen Wohlstand und eine strahlende Zukunft Indiens.

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