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Vogelgrippe 2016: Ein einziger Gendefekt trennt das Virus von der menschlichen Infektion

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2016 bird flu variant was one mutation away from binding to human receptors

Eine Variante der Vogelgrippe aus dem Jahr 2016 war nur eine Mutation davon entfernt, menschliche Zellen zu infizieren. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen die Risiken und Herausforderungen der Forschung rund um zoonotische Viren und die Bedeutung einer strikten Überwachung von Vogelgrippeviren.

Die Vogelgrippe, eine Infektionskrankheit, die hauptsächlich Vögel betrifft, gilt als eine der potenziell gefährlichsten zoonotischen Bedrohungen unserer Zeit. Besonders der Subtyp H5N1 steht schon seit Jahren im Fokus von Forschern weltweit, da er immer wieder durch seine hohe Pathogenität auf sich aufmerksam macht. Obwohl dieser Virusstamm in der Vergangenheit Tiere wie Marder, Seehunde und Rinder infiziert hat, gelang es ihm bisher nicht, sich dauerhaft und effizient auf den Menschen zu übertragen. Neue Studien aus dem Jahr 2025 geben jedoch Anlass zur Sorge: Ein Vogelgrippevirus, das 2016 entdeckt wurde, war nur eine einzelne Mutation davon entfernt, menschliche Rezeptoren zu binden und damit womöglich eine Pandemie auszulösen. Diese Erkenntnis ist nicht nur für Virologen und Epidemiologen von enormer Bedeutung, sondern sollte auch auf gesellschaftlicher Ebene die Aufmerksamkeit für die Gefahr von neu entstehenden Infektionskrankheiten erhöhen.

Das Verständnis von Virusbindung an menschliche Zellen ist der Schlüssel zur Bewertung des Pandemierisikos. Viren benötigen spezielle Andockstellen, sogenannte Rezeptoren, auf der Oberfläche der Wirtszellen, um sich anzulagern und in die Zelle einzudringen. Die Art der Rezeptoren variiert je nach Wirtsorganismus, weshalb Viren, die in Vögeln zirkulieren, normalerweise nicht ohne Weiteres den Sprung zum Menschen schaffen. Der angesprochene Vogelgrippevirus von 2016 befand sich jedoch besonders nahe an diesem kritischen Schritt. Forscher der Universität Utrecht unter Leitung von Robert de Vries und Geert-Jan Boons konnten zeigen, dass nur eine einzelne genetische Mutation notwendig gewesen wäre, um die Bindung an menschliche Rezeptoren zu ermöglichen.

Dieses Resultat veröffentlichte das Team in angesehenen Fachjournalen wie PNAS und Nature. Die Tatsache, dass solche Viren in der Natur vorkommen, verdeutlicht eindrücklich, wie wichtig Überwachungsmaßnahmen sind. Ausgehend von den Ergebnissen aus den Niederlanden war der bislang im Umlauf befindliche Virusstamm nicht in der Lage, an menschliche Atemwegstrakte anzudocken, sondern konnte nur Vogel- und in einigen Fällen Rinderrezeptoren binden. Interessanterweise zeigte sich, dass die Rezeptoren von Kühen denjenigen von Vögeln ähnlicher sind als menschlichen, was die Wahrscheinlichkeit eines direkten Sprungs von der Vogel- zur menschlichen Spezies einschränkt. Dennoch warnen die Wissenschaftler vor einem kompletten Entwarnungssignal.

Auch wenn das Tiervirus aktuell nicht menschliche Zellen infizieren kann, weist es dennoch eine gewisse Affinität zu menschlichem Gewebe auf. Die genaue Bedeutung dieses Phänomens ist noch unklar, weshalb eine kontinuierliche Erforschung dringend notwendig bleibt. Erschreckend ist zudem die Beobachtung, dass in den USA, wo das Virus bei Rindern verschiedene Krankheitsausbrüche verursachte, bisher nicht ausreichend strenge Maßnahmen zur Eindämmung ergriffen wurden. Im Gegensatz zu den Niederlanden, wo bei einem Ausbruch auf Geflügelfarmen konsequent betroffene Bestände gekeult werden, setzte man in den USA wegen wirtschaftlicher Interessen bislang auf restriktivere und weniger invasive Containment-Strategien. Dies könnte jedoch die Evolution und Verbreitung von Virusvarianten fördern, die durch zusätzliche Mutationen die Fähigkeit erlangen könnten, Menschen zu infizieren.

Zudem wurden bereits Infektionen bei etwa siebzig Menschen dokumentiert, die engen Kontakt zu infizierten Tieren hatten. Auch Felines, etwa Katzen, werden als neue Überträger bekannt, da sie das Virus unter anderem über konsumierte Rohmilch aufnehmen können. Die enge Nähe von Tier und Mensch in der heutigen Landwirtschaft und der intensive Umgang mit Nutztieren schaffen somit ideale Voraussetzungen für das Überspringen von Viren auf den Menschen. Experten wie De Vries sehen darin eine direkte Folge der modernen, intensiven Nutztierhaltung, die mehr Risiken birgt, als viele annehmen. Die steigende Zahl an Zoonosen in den letzten Jahrzehnten, von SARS bis zu COVID-19, untermauert die Dringlichkeit, präventive Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um zukünftigen Ausbrüchen vorzubeugen.

Die wissenschaftlichen Studien konzentrieren sich dabei auf die Identifizierung der entscheidenden Mutationen, die einen solchen Wirtswechsel ermöglichen. Das genannte Q226L-Mutationsexperiment zeigte im Detail, dass diese einzelne Veränderung am H5-Virus die Bindungsfähigkeit an menschliche Rezeptoren signifikant erhöht. Allerdings ist es von ebenso großer Bedeutung zu verstehen, ob das Virus mit dieser Mutation auch in menschlichen Zellen replizieren und sich effektiv ausbreiten kann. Solche multifaktoriellen Anforderungen machen Virus-Pandemien auf der einen Seite berechenbarer, auf der anderen Seite auch schwer vorhersehbar, da Mutationskombinationen in der Natur zufällig entstehen können. Die mit der Forschung verbundene Debatte um die Bio­überwachung und Interventionen wird immer wieder auch von gesellschaftlichen und politischen Fragen begleitet.

Sollten strengere Kontrollmaßnahmen ergriffen werden, selbst wenn die wirtschaftlichen Folgen beträchtlich sind? Wie kann man das Gleichgewicht zwischen Schutz der öffentlichen Gesundheit und wirtschaftlichen Interessen herstellen? Gerade jetzt, wo die gesellschaftliche Bereitschaft nach der COVID-19-Pandemie für Gesundheitsvorsorge gestiegen ist, könnten diese Fragen neu bewertet und politisch umgesetzt werden. Forscher wie De Vries betonen zudem die Notwendigkeit, globale Perspektiven einzunehmen. Die Vogelgrippe schert sich nicht um Geografien oder politische Grenzen. Die Annahme, dass das Virus nicht nach Europa oder andere Kontinente gelangen wird, ist unrealistisch. Stattdessen gilt es als Frage des Wann, nicht des Ob.

Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, dass wildlebende Vögel und Handel mit Geflügel Viren rasch auch weit entfernte Regionen erreichen lassen können. International koordinierte Maßnahmen, weit über die reine Beobachtung hinaus, sind daher erforderlich und sollten zeitnah verstärkt werden. Neben der Überwachung und Kontrolle muss auch die Forschung auf Viraltherapeutika und Impfstoffe weiter vorangetrieben werden. Besonders in der Entwicklung sogenannter universaler Grippeimpfstoffe, die gegen eine Vielzahl von Influenza-Varianten schützen, setzen Experten große Hoffnungen. Der präventive Schutz großer Bevölkerungsgruppen würde das Risiko einer Pandemie deutlich mindern.

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