Im Jahr 2020 unterzeichnete Donald Trump ein Dekret, das offiziell den Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaabkommen einleitete. Dieses Abkommen, das 2015 in Paris von nahezu 200 Ländern unterzeichnet wurde, zielt darauf ab, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen und die Bemühungen zu verstärken, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Trumps Entscheidung, die USA aus diesem wichtigen internationalen Abkommen zurückzuziehen, stellte einen bedeutenden Rückschlag für die globalen Klimaziele dar. Die USA sind einer der größten CO2-Emittenten der Welt, und ihr Austritt aus dem Pariser Abkommen wurde von vielen als ein ernstzunehmendes Signal der Politiker und Entscheidungsträger interpretiert, die glauben, dass wirtschaftliche Interessen über Umweltschutz gestellt werden sollten. Trump argumentierte, dass das Abkommen die amerikanische Wirtschaft und die Energieunabhängigkeit gefährde, und betonte, dass die Verpflichtungen unter dem Abkommen ungleiche Wettbewerbsbedingungen für die USA schaffen würden.
Die Reaktion auf Trumps Entscheidung war überwältigend negativ. Umweltschützer, Klimawissenschaftler und viele Politiker sowohl national als auch international kritisierten diesen Schritt scharf. Während der Amtszeit Trump intensivierte sich die Diskussion über die Verantwortung der USA im globalen Klimaschutz und die Notwendigkeit, die Emissionen drastisch zu reduzieren. Die Rücknahme aus dem Pariser Klimaabkommen war nicht nur eine symbolische Aktion, sondern auch eine politische, die die Klimapolitik der USA nachhaltig beeinflusste. Der Schritt entsprach dem nationalistischen Ansatz, den Trump während seiner Präsidentschaft verfolgte, wobei er betonte, dass seine Politik primär den amerikanischen Bürgern zugutekommen sollte.
Viele sehen in dieser Entscheidung auch eine Missachtung der wissenschaftlich fundierten Warnungen bezüglich der dringend erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Gleichzeitig gab es auch Stimmen, die darauf hinwiesen, dass der Rückzug aus dem Abkommen nicht die gesamte amerikanische Umweltbewegung zum Stillstand bringen würde. Zahlreiche Bundesstaaten, Städte und Unternehmen in den USA setzten ihre eigenen Initiativen zur Bekämpfung des Klimawandels fort, unabhängig von Trumps Entscheidung. Bewegungen wie "We Are Still In" wurden ins Leben gerufen, um zu demonstrieren, dass viele Amerikaner weiterhin den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen, ungeachtet der politischen Führung auf Bundesebene. Die Entscheidung zu einem Rückzug hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen.
Länder wie China und die Mitgliedstaaten der Europäischen Union verstärkten ihre Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels und suchten nach Wegen, um die von den USA hinterlassenen Lücken zu füllen. Der Rückzug der USA schürte unter den anderen Nationen ängstliche Diskussionen darüber, wie man mit der Verantwortung für den Klimaschutz umgehen sollte und wie man ein starkes und koordiniertes Vorgehen sicherstellen kann. Doch die Geschichte der Klimapolitik in den USA könnte nach dem Ende von Trumps Amtszeit eine Wende nehmen. Mit der Ernennung von Joe Biden zum Präsidenten der Vereinigten Staaten im Jahr 2021 gab es neue Hoffnung auf eine Rückkehr zu den globalen Klimazielen. Biden kündigte an, dass die USA wieder der Klimaschutzkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) beitreten und wieder in das Pariser Abkommen eintreten würden.
Dies wurde als positiver Schritt in die richtige Richtung begrüßt und als Zeichen der globalen Zusammenarbeit für den Klimaschutz gewertet. In den kommenden Jahren wird es entscheidend sein, die Bemühungen um den Klimaschutz weltweit zu verstärken. Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und der Rückzug aus dem Pariser Abkommen könnte als ein Lehrstück darüber angesehen werden, wie politische Entscheidungen sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf globale Krisen haben können. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Rahmenbedingungen in den USA entwickeln und welche Rolle das Land bei den globalen Klimazielen spielt. Der Untergang wissenschaftlich fundierter Klimapolitik unter Trump legt die Angst offen, die viele Befürworter des Klimaschutzes hegten: dass wirtschaftliche und politische Interessen oft Priorität haben können, während die Welt sich mit existenziellen Herausforderungen konfrontiert sieht.