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TikTok und die Flut der Kryptowährungs-Gewinnspielbetrügereien rund um Elon Musk

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TikTok flooded by 'Elon Musk' cryptocurrency giveaway scams

Eine umfassende Analyse der aktuell auf TikTok verbreiteten Kryptowährungsbetrügereien, die vorgeben, von Elon Musk oder seinen Unternehmen zu stammen, sowie wichtige Hinweise, wie Nutzer sich davor schützen können.

In den letzten Jahren hat die Beliebtheit von Kryptowährungen rasant zugenommen, ebenso wie die damit verbundenen Betrugsmaschen im Internet. Eine der jüngsten und besorgniserregendsten Entwicklungen stellt die Flut an gefälschten Kryptowährungs-Gewinnspielen auf der populären Social-Media-Plattform TikTok dar. Diese vermeintlichen Verlosungen geben vor, von hochkarätigen Persönlichkeiten wie Elon Musk oder seinen Unternehmen Tesla und SpaceX zu stammen und zielen darauf ab, Nutzer um ihr Geld und ihre sensiblen Daten zu betrügen. Die Masche der Betrüger ist dabei oft überraschend dreist und technisch aufwendig. Sie schaffen es, mit tief manipulierter Videos und professionell wirkenden Webseiten eine glaubwürdige Fassade aufzubauen, die selbst erfahrene Nutzer täuschen kann.

Ein häufig genutztes Mittel sind sogenannte Deepfake-Videos, in denen Elon Musk scheinbar in Interviews oder Werbespots für vermeintliche Kryptowährungs-Gewinnspiele wirbt. Diese Videos werden in hoher Frequenz auf TikTok hochgeladen und erreichen dadurch ein riesiges Publikum. Die Vorgehensweise der Betrüger orientiert sich dabei an einem immer gleichen Muster: Nutzer werden aufgefordert, sich auf einer Plattform zu registrieren, die als legitimer Kryptowährungsaustausch oder als offizielles Gewinnspiel erscheint. Sobald die Nutzer ein Konto angelegt haben, wird ihnen ein Promo-Code zur Verfügung gestellt, der angeblich eine bestimmte Menge Bitcoin oder eine andere Kryptowährung auf ihr Konto gutschreibt. Diese angeblichen Einzahlungen sind allerdings reine Simulationen und täuschen einen echten Kontostand vor.

Die eigentliche Falle liegt darin, dass die Nutzer zunächst eine sogenannte Aktivierungsgebühr in Form einer echten Bitcoin-Überweisung tätigen müssen, um die angeblichen Gewinne auszahlen zu können. Diese Gebühren betragen meistens einen niedrigen bis mittleren dreistelligen US-Dollarbetrag, häufig etwa 130 Dollar in Bitcoin. Im Gegenzug gibt es keinerlei Auszahlung, und das investierte Geld ist unwiederbringlich verloren. Darüber hinaus verlangen die gefälschten Plattformen oft auch die Eingabe von KYC-Daten (Know Your Customer), also persönliche Identifikationsinformationen, was das Risiko eines Identitätsdiebstahls oder späterer Betrugsversuche erhöht. Die Hintermänner dieser Betrügereien agieren professionell und haben häufig hunderte von Webseiten mit leicht variierenden Domainnamen im Einsatz, die ähnliche Designs und Funktionen aufweisen.

Namen wie bitoxies.com, moonexio.com oder altgetxio.com sind typische Beispiele, die schon mehrfach als verdächtig identifiziert wurden. Die Websites sind so gestaltet, dass sie Vertrauen erwecken und offiziell wirken.

Viele Nutzer, insbesondere jene mit begrenzter Erfahrung im Bereich Kryptowährungen, werden so in die Falle gelockt. Ein weiterer Faktor, der die Betrügereien so erfolgreich macht, ist die enorme Reichweite von TikTok. Die Plattform mit Millionen aktiver Nutzer ermöglicht es den Betrügern, ihre Videos extrem schnell und breit zu streuen. Dabei spielen Algorithmen eine Rolle, die populäre Inhalte bevorzugt, wodurch die Scam-Videos auch neuen Nutzern massenhaft angezeigt werden. Trotz regelmäßiger Bemühungen der Plattform, solche Inhalte zu entfernen, gelingt es den Betrügern immer wieder, neue Videos hochzuladen und das Netz der Täuschung zu erweitern.

Die Gefahr dieser Betrugsmaschen allein zu übersehen und als wenig relevant abzutun, wäre ein großer Fehler. Seit Oktober 2020 wurden durch Betrügereien im Bereich Kryptowährungen mehrere zehn Millionen US-Dollar von Nutzern weltweit gestohlen, wie die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) in einem Bericht mitteilte. Die Warnungen von Verbraucherschutzorganisationen wie der Better Business Bureau (BBB) nehmen deshalb zu, richten sich insbesondere an Nutzer von Social Media Plattformen wie TikTok, Twitter und Instagram. Um sich effektiv vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, sollten Nutzer bei allen vermeintlichen Kryptowährungs-Gewinnspielen äußerst vorsichtig sein, vor allem wenn diese von bekannten Persönlichkeiten oder Unternehmen stammen, die selbst keine offiziellen Verlautbarungen zu solchen Aktionen gemacht haben. Ein erster Schritt ist immer die Verifizierung der Quelle: Offizielle Seiten von Elon Musk, Tesla oder SpaceX bieten keine kryptobezogenen Gewinnspiele ohne klare Kommunikation über ihre offiziellen Kanäle an.

Darüber hinaus gilt die Faustregel, dass keine seriöse Plattform im Krypto-Bereich Geld vorab verlangt, um eine Belohnung oder Auszahlung zu ermöglichen. Jegliche Aufforderung, eine „Aktivierungsgebühr“ oder eine Einzahlung zu tätigen, sollte als Warnsignal betrachtet werden. Wer persönliche Daten eingibt, riskiert Identitätsdiebstahl und weitere Betrugsversuche. Zusätzlich kann der Einsatz von Sicherheits-Tools und eine gesunde Skepsis gegenüber vermeintlichen Versprechen hoher Gewinne vor allem in der Welt der Kryptowährungen vor Schaden bewahren. Nutzer sollten sich regelmäßig über aktuelle Betrugsmaschen informieren und verdächtige Videos oder Webseiten sofort der Plattform melden, um die Verbreitung einzudämmen.

Die sozialen Medien sind ein äußerst wertvolles Werkzeug, um Wissen und Unterhaltung zu teilen, bergen aber auch Risiken. Die aktuelle Zunahme an gefälschten „Elon Musk“ Kryptowährungs-Gewinnspielen auf TikTok ist ein warnendes Beispiel dafür, wie Cyberkriminelle die enorme Zugkraft der Plattformen ausnutzen, um Nutzer zu betrügen. Nur durch gemeinsame Wachsamkeit und Aufklärung kann diese Art von Betrug erfolgreich bekämpft werden. Auch wenn die Pläne der Betrüger professionell und ausgeklügelt erscheinen, sind sie letztlich auf die Gutgläubigkeit und die oft fehlende Erfahrung der Nutzer angewiesen. Sensibilisierung und vorsichtiges Verhalten sind daher die besten Waffen gegen diese wachsende Betrugswelle.

TikTok-Nutzer sind gut beraten, bei jeder Aktion zur Kryptowährungsvergabe kritisch zu hinterfragen und niemals Geld an unbekannte oder nicht verifizierte Quellen zu senden. In Summe zeigt sich, dass die Kombination aus technischer Manipulation in Form von Deepfakes, professionell gestalteten Webseiten und der hohen Reichweite von TikTok eine gefährliche Mischung ergibt, die weiter zunehmen wird, solange Nutzer sich nicht ausreichend schützen. Es liegt an jedem Einzelnen sowie an den Plattformbetreibern, gemeinsam für mehr Sicherheit zu sorgen und das Bewusstsein für die Risiken rund um Kryptowährungs-Gewinnspiele zu erhöhen. Nur so können solche Betrügereien nachhaltig zurückgedrängt werden.

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