Analyse des Kryptomarkts Virtuelle Realität

Goldman Sachs warnt: Ausländische Nachfrage nach US-Vermögenswerten könnte bei steigendem US-Dollar-Risiko abnehmen

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Foreign demand for US assets seen waning unless USD slides more, says Goldman Sachs

Die ausländische Nachfrage nach US-Vermögenswerten steht vor Herausforderungen, wenn der US-Dollar nicht weiter abwertet. Trotz der Stärken der US-Wirtschaft mahnt Goldman Sachs zu einer vorsichtigen Betrachtung der Wechselkursentwicklung und deren Auswirkungen auf globale Investitionen und Handelsbilanzen.

Die globale Finanzwelt schaut aufmerksam auf den US-Dollar, dessen Kursentwicklung erhebliche Auswirkungen auf Kapitalflüsse weltweit hat. Goldman Sachs, eine der führenden Investmentbanken, hat kürzlich vor einer potenziell nachlassenden Nachfrage ausländischer Investoren nach US-Vermögenswerten gewarnt, sollte der Dollar nicht stärker abwerten. Diese Einschätzung wirft wichtige Fragen über die Stabilität der US-Kapitalmärkte, die Rolle des US-Dollars als Leitwährung und die zukünftigen Handelsbeziehungen auf. Der US-Dollar ist traditionell eine der am meisten nachgefragten Währungen im globalen Finanzsystem. Seine Stellung als Reservewährung sowie die wirtschaftlichen Vorteile der USA machen ihn zu einem bevorzugten Investmentvehikel.

Doch laut Goldman Sachs' Chefökonom Jan Hatzius ist der Dollar derzeit „sehr hoch bewertet“, was bedeutet, dass ausländische Investoren mit hohen Kosten rechnen müssen, wenn sie in US-Vermögenswerte investieren wollen. Dieses Ungleichgewicht könnte dazu führen, dass Investoren ihre Portfolioallokationen überdenken und sich vermehrt anderen Märkten zuwenden. Ein wesentlicher Faktor hierbei ist die Wechselkursentwicklung. Hatzius betont, dass eine weitere Abwertung des US-Dollars notwendig ist, um die ausländische Nachfrage nach US-Anlagen aufrechtzuerhalten. Vergleichbar mit einem Preismechanismus in einem Markt, beeinflusst die Stärke oder Schwäche einer Währung die Attraktivität von Vermögenswerten in dieser Währung.

Ein stark überbewerteter Dollar verteuert US-Assets für Investoren außerhalb der Vereinigten Staaten, während ein schwächerer Dollar sie günstiger macht und somit die Nachfrage ankurbeln kann. Die komplexen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Trotz eines anhaltenden Wachstums weist die US-Wirtschaft einige strukturelle Herausforderungen auf, darunter den enormen Leistungsbilanzdefizit von mehr als einer Billion US-Dollar. Dieses Defizit bedeutet, dass die Vereinigten Staaten auf die finanzielle Unterstützung durch ausländische Investoren angewiesen sind, um ihr Handels- und Zahlungsbilanzungleichgewicht zu finanzieren. Eine abnehmende Nachfrage durch solche Investoren könnte daher potenziell zu Problemen bei der Finanzierung des Defizits führen und die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigen.

Neben den fundamentalen wirtschaftlichen Aspekten hat sich der politische Kontext in den USA ebenfalls als relevanter Einflussfaktor erwiesen. Die protektionistischen Maßnahmen der US-Regierung, insbesondere die Einführung von Zöllen gegenüber Handelspartnern, haben die Märkte verunsichert und den Dollar unter Druck gesetzt. Infolge dieser Maßnahmen kam es zu erhöhten Kosten für Importe, was eine Inflation stimulieren kann. Diese gleichzeitige Belastung – ein sogenannter negativer Wachstumsschock verbunden mit einem positiven Inflationsschock – führt zu herausfordernden Bedingungen für die amerikanische Zentralbank, die Federal Reserve. Die Federal Reserve befindet sich in einer schwierigen Position.

Einerseits könnte sie angesichts der sich abzeichnenden Wachstumsschwäche dazu neigen, die Zinssätze zu senken, um die Wirtschaft zu stimulieren. Andererseits besteht die Notwendigkeit, die Inflation unter Kontrolle zu halten, die durch die Zölle und höhere Importpreise verstärkt wird. Jan Hatzius zufolge wäre die Fed unter anderen Umständen wahrscheinlich bereit, die Zinsen schon früher zu senken, doch die inflationsbedingten Risiken bremsen diesen Schritt aktuell aus. Die Zinspolitik der Fed hat direkten Einfluss auf den US-Dollar. Zinssenkungen würden in der Regel den Dollar schwächen, da niedrigere Zinsen Anleger dazu veranlassen, in höhere Renditen anderswo zu investieren.

Im Gegenteil, stabile oder steigende Zinsen stützen die Währung, da sie Kapitalzuflüsse anziehen. Da die Fed jedoch voraussichtlich moderat bei Zinssenkungen vorgehen wird, wird die Abwertung des US-Dollars wahrscheinlich schrittweise erfolgen, was jedoch aus Sicht Goldman Sachs ausreichend sein könnte, um das Interesse der ausländischen Investoren aufrechtzuerhalten. Ein weiterer Aspekt ist die relative Leistung der US-Wirtschaft im Vergleich zu anderen Regionen, insbesondere Europa. Trotz der Herausforderungen behält die US-Wirtschaft einige wettbewerbsfähige Vorteile, darunter höhere Produktivitätsgewinne, die langfristig für Wachstum sorgen. Doch die Vorteile schrumpfen allmählich, insbesondere wenn andere Volkswirtschaften sich stabilisieren und ihre politischen Unsicherheiten reduzieren.

Die Wechselkurse spiegeln diese relative Stärke beziehungsweise Schwäche wider und beeinflussen dementsprechend die Portfolioentscheidungen internationaler Investoren. Die Investorenportfolios globaler Akteure sind bereits stark in US-Vermögenswerte investiert, was die Aussicht auf eine nachhaltige Aufrechterhaltung dieser Position erschwert. Eine Sättigung an US-Anlagen in den Portfolios setzt einen natürlichen Deckel für weiteres Wachstum der Nachfrage. Ohne eine Anpassung des Wechselkurses – insbesondere eine Abschwächung des US-Dollars – könnte die Bereitschaft ausländischer Investoren, weiterhin große Mengen an US-Wertpapieren zu erwerben, nachlassen. Die derzeitige Schwäche des US-Dollars, die seit der Amtsübernahme von Präsident Donald Trump zu beobachten ist, mit einem Rückgang des US-Dollar-Indexes um etwa neun Prozent, zeigt jedoch, dass der Markt diese Dynamik bereits teilweise eingepreist hat.

Die mit Handelsstreitigkeiten verbundenen Unsicherheiten bestärken die Prognosen, dass der Dollar in nächster Zeit weiter an Wert verlieren könnte. Diese Tendenz dürfte auch dadurch unterstützt werden, dass die Marktstimmung auf mögliche wirtschaftliche Verlangsamungen einstellt, unabhängig davon, ob tatsächlich eine Rezession eintritt. Es ist interessant, dass Goldman Sachs nicht unbedingt von einer schweren Rezession als Auslöser für eine Dollar-Abschwächung ausgeht. Die Abwertung soll demnach auch ohne große ökonomische Einbrüche stattfinden, was auf ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren wie Inflation, Zinspolitik und Handelsbilanz hinausläuft. Im Fall eines stärkeren wirtschaftlichen Abschwungs und damit verbundener aggressiverer Zinssenkungen durch die Federal Reserve könnte der Druck auf den Dollar natürlich noch größer werden.

Die Bedeutung des US-Dollars für internationale Finanzmärkte kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Viele Rohstoffe sind in Dollar notiert, wichtige Handelsverträge werden in Dollar abgeschlossen, und die meisten internationalen Schulden sind auf die US-Währung bezogen. Eine Veränderung in der Nachfrage nach US-Vermögenswerten wirkt deshalb nicht nur auf den amerikanischen Markt, sondern hat weitreichende globale Konsequenzen. Ein schwächerer US-Dollar könnte eine Reihe von Effekten auslösen. Für amerikanische Exporteure wäre es vorteilhaft, da ihre Produkte im Ausland günstiger würden, was die Handelsbilanz verbessert.

Für Importeure hingegen steigen die Kosten, was die Inflation antreiben kann. Aus Sicht internationaler Investoren steigen bei einem fallenden Dollar die potenziellen Erträge aus US-Anlagen in den Heimatwährungen, was rein renditebezogen wieder attraktiver wirkt. Die Herausforderung für Investoren besteht darin, diese komplexen Entwicklungen richtig zu lesen und ihre Portfolios entsprechend anzupassen. Die Prognosen von Goldman Sachs unterstreichen die Notwendigkeit, stärker auf Wechselkursentwicklungen zu achten und mögliche Verschiebungen in der globalen Kapitalverteilung frühzeitig zu erkennen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ausländische Nachfrage nach US-Vermögenswerten von der künftigen Entwicklung des US-Dollars abhängig ist.

Eine anhaltend starke Dollar-Performance könnte das Interesse internationaler Investoren mindern und die Finanzierung der US-Handelsdefizite erschweren. Eine moderatere Abwertung erscheint daher nicht nur wünschenswert, sondern nahezu notwendig, um die Attraktivität des US-Finanzmarktes zu bewahren. Dabei bleibt es spannend zu beobachten, wie die Federal Reserve ihre Geldpolitik in einem Umfeld von geopolitischen Spannungen, protektionistischen Maßnahmen und schwankenden Wachstumsdaten gestalten wird. Die kommenden Monate versprechen entscheidende Weichenstellungen für die US-Wirtschaft, den Dollar und die internationalen Kapitalströme.

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