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Elektro-Lkw-Startup Bollinger verlässt Insolvenz – Gründer erfolgreich zurückgezahlt nach Rechtsstreit

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Electric truck startup Bollinger exits bankruptcy after paying back founder who sued

Bollinger Motors, ein auf Elektro-Lkw spezialisiertes Startup, hat die Insolvenz hinter sich gelassen und den Gründer Robert Bollinger nach einem Rechtsstreit mit einer Zahlung von 11 Millionen US-Dollar entschädigt. Die Muttergesellschaft Mullen Automotive stärkt die Firma mit umfangreicher finanzieller Unterstützung und plant eine Neuausrichtung in Michigan, um die Produktion und Entwicklung voranzutreiben.

Bollinger Motors, ein kalifornisches Start-up, das sich auf die Herstellung von elektrischen Nutzfahrzeugen spezialisiert hat, hat einen bedeutenden Wendepunkt erreicht: Die Firma ist nach einer Phase der Insolvenz und gerichtlicher Aufsicht wieder eigenständig und wurde aus der Bundesgerichtlichen Empfangshaltung entlassen. Dieser Schritt wurde möglich, nachdem Mullen Automotive, die Muttergesellschaft von Bollinger, dem Gründer Robert Bollinger eine Zahlung von 11 Millionen US-Dollar geleistet hat – eine Summe, die aus einem rechtlichen Streit hervorging. Im März 2025 hatte Robert Bollinger eine Klage eingereicht, in der er dem Unternehmen vorwarf, zahlungsunfähig zu sein und forderte die Rückzahlung eines Darlehens, das er dem Startup gewährt hatte. Diese Auseinandersetzung sorgte für erhebliche Turbulenzen innerhalb des Unternehmens, doch letztlich konnte Mullen Automotive durch diese finanzielle Unterstützung die Situation bereinigen und Bollinger Motors in eine stabile Ausgangslage führen. Die Überwindung der Insolvenzphase markiert für Bollinger Motors einen Neuanfang, der mit ambitionierten Plänen für Wachstum und Innovation verbunden ist.

Mullen Automotive erhöhte seine Beteiligung an dem Unternehmen um 21 Prozent, was nun einen Gesamtanteil von 95 Prozent bedeutet. Diese Sicherheitsgarantie seitens der Muttergesellschaft unterstreicht das Engagement und die Zuversicht, die man in die Zukunft von Bollinger setzt. Die Firma verlegt zukünftig ihren gesamten Forschungs- und Entwicklungsbereich nach Michigan und schließt den Standort in Irvine, Kalifornien. Dabei wird der Hauptsitz rund um die Stadt Detroit in die Stadt Troy verlagert, wo bereits technische Zentren von Mullen Automotive angesiedelt sind. Dort sollen zusätzlich 40 bis 50 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Mullen-Chef David Michery legt großen Wert darauf, die gesamte Wertschöpfungskette der Produktion und Entwicklung innerhalb des Bundesstaates Michigan zu bündeln. Die Entscheidung steht auch im Kontext der Bemühungen Micherys, eine Stabilität in einem von Marktunsicherheiten und externen Einflussfaktoren geprägten Sektor zu schaffen. Die Elektrofahrzeugbranche steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter schwankende Nachfrage, geopolitische Handelskonflikte und teils volatile Rohstoffpreise. Michery zeigte sich optimistisch, dass Bollinger scheinbar als Marke und Unternehmen die Widrigkeiten überdauern wird. Trotz der internen Konflikte mit dem Firmengründer sei man fest entschlossen, die Produktion von Class-4-Lkws innerhalb der nächsten acht bis zehn Wochen wiederaufzunehmen.

Dies soll die Marktposition von Bollinger weiter festigen und an eine erwartete Steigerung der Nachfrage anknüpfen – auch wenn der Elektrofahrzeugmarkt insgesamt derzeit stagnierende Tendenzen aufweist. Der Fokus auf leistungsfähige elektrische Lkw verspricht langfristiges Wachstumspotenzial. Bollinger Motors hatte sich durch robuste, allradgetriebene Elektrolastwagen einen Namen gemacht, die insbesondere in freien Geländen oder für anspruchsvolle Nutzungsarten interessierte Käuferschichten adressieren. Damit stellt sich das Unternehmen gegen die klassische, auf Liefer- und Nutzfahrzeuge ausgerichtete Konkurrenz von etablierten Elektroautoherstellern. Die Integration in die Infrastruktur von Mullen Automotive dürfte zudem neue Synergien bei Entwicklung, Fertigung und Vertrieb ermöglichen.

Neben den wirtschaftlichen Maßnahmen wurde auch die Unternehmensstruktur angepasst. Die Leitung der täglichen Geschäfte wird nun von James Taylor übernommen, der zuvor im März den Betrieb verlassen hatte, aber als Berater zurückkehrt. Mullen-Chef Michery führt weiterhin die CEO-Position, sieht in Taylor jedoch eine wichtige Unterstützung für die Umsetzung der operativen Ziele und die Stabilisierung des Geschäfts. Der Konflikt um den Gründer Robert Bollinger war ein großes Hindernis, das die öffentliche Wahrnehmung des Unternehmens belastete. Michery bezeichnete in Interviews die Klage als „unfug“ und machte sie für die Schwierigkeiten in der Finanzierungsrunde maßgeblich verantwortlich.

Die schnelle und umfassende Abwicklung der Forderungen trägt nun zur Beruhigung bei Investoren und Mitarbeitern bei. Als Elektro-Lkw-Segment befindet sich die Branche in einem Umbruch. Technologische Innovationen wie längere Batteriereichweiten, schnellere Ladezeiten und verbesserte Fahrzeugdatenanalytik gewinnen zunehmend an Bedeutung. Elektromobilität in Nutzfahrzeugen reduziert nicht nur die Emissionen, sondern bietet für Unternehmen nachhaltige und potenziell kostensparende Lösungen im Fuhrparkmanagement. Durch den strategischen Fokus auf Michigan und die Konzentration aller Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten will Bollinger Motors seine Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern.

Die Nähe zum traditionellen US-Automobilnetzwerk sowie zu Zulieferern und Fachkräften im Großraum Detroit ist dabei von erheblichem Vorteil. Auch die regionale Wirtschaftsförderung in Michigan unterstützt aktiv die Ansiedlung und Weiterentwicklung innovativer Fahrzeugprojekte. Mullen Automotive begegnet internen und externen Herausforderungen mit einem konsequenten Investment in Bollinger. Die Entscheidung, einen Großteil der Anteile zu halten und Kapital einzusetzen, statt das Unternehmen abzugeben oder zu restrukturieren, unterstreicht das langfristige Vertrauen in die Vision von Elektrolastwagen. Für Kunden und Partner bedeutet die Rückkehr aus der Insolvenz womöglich eine stabilere Lieferkette sowie verbesserte Produktentwicklung.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob Bollinger Motors seine ambitionierten Pläne erfolgreich umsetzen kann. Die Herausforderungen in einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld mit großen Playern wie Tesla, Rivian oder etablierten Nutzfahrzeugherstellern sind gewaltig. Zugleich bieten sich Chancen für Unternehmen, die auf Nischenprodukte mit hoher technischer Qualität setzen. Der Ausschluss aus der Insolvenz samt der Rückzahlung an den Gründer schafft neues Vertrauen am Markt und zeigt die Fähigkeit zur Konfliktlösung sowie zur finanziellen Erholung. Damit sieht sich Bollinger Motors gut aufgestellt für eine nachhaltige Zukunft in der sich schnell entwickelnden Elektromobilitätsbranche.

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