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Wendepunkt in der US-Drogenkrise: August 2023 markiert Beginn des Rückgangs der Überdosierungen

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August 2023 marked the turning point in U.S. drug overdose crisis

Die US-Drogenkrise erreicht im August 2023 einen entscheidenden Wendepunkt. Während Überdosierungen über Jahrzehnte stetig zunahmen, zeigen aktuelle Studien, dass die Todesfälle erstmals seit langem nachhaltig zurückgehen.

Im August 2023 wurde in den Vereinigten Staaten ein bedeutender Meilenstein im Kampf gegen die langanhaltende Drogenüberdosis-Krise erreicht. Erstmals seit Jahrzehnten konnten Forscher einen klaren Wendepunkt in der Entwicklung der Todesfälle durch Überdosierungen ausmachen: Die Zahl der Drogentoten begann nachhaltig zu sinken. Diese Erkenntnis basiert auf einer umfassenden Studie der Northwestern University, die als erste das genaue Timing des Rückgangs, nämlich August 2023, sowie regionale und stoffliche Unterschiede detailliert analysiert hat. Die Studie liefert wichtige Einsichten in den Verlauf der Epidemie und beleuchtet, wie unterschiedlich die einzelnen Regionen der USA betroffen sind und welche Entwicklungen bei den beteiligten Substanzen eine Rolle spielten. Die Drogenkrise in den USA hat seit Mitte des 19.

Jahrhunderts immer wieder Wellen von Überdosierungen und Todesfällen erzeugt. Die aktuelle Krise wurde vielfach als die schlimmste in der modernen Geschichte des Landes bezeichnet. In den letzten Jahrzehnten führte vor allem der starke Anstieg von Opioiden, allen voran Fentanyl, zu einem dramatischen Anstieg der Todeszahlen. Der Höhepunkt dieser Entwicklung schien lange Zeit nicht absehbar zu sein. Jedoch haben neue Daten und Analysen erstmals eine Trendwende gezeigt.

Der Zeitpunkt, an dem der Anstieg der Todesfälle tatsächlich gestoppt wurde und die Zahlen zu sinken begannen, liegt im August 2023. Ein besonders auffälliges Ergebnis der Untersuchung betrifft die regionalen Unterschiede. Die Krise verlaufen in den USA keineswegs homogen, sondern ist durch stark voneinander abweichende zeitliche und stoffliche Ausprägungen gekennzeichnet. So begann die Region des Mittleren Westens bereits im Jahr 2022 mit einer Verlangsamung der Überdosierungen, ein voller ein Jahr vor dem landesweiten Wendepunkt. Diese Tatsache lief allerdings bisher eher unter dem Radar der Öffentlichkeit.

Dagegen stellte sich in der Westregion der USA eine Verzögerung ein, denn erst im Jahr 2024 zeigte sich dort eine vergleichbare Abschwächung des Anstiegs. Diese zwei Jahre Differenz zwischen den Regionen sind laut den Forschern keine bloßen Ungleichheiten, sondern reflektieren unterschiedliche Phasen im Verlauf der Pandemie der Drogenepidemie. Die Westküste hat später, nämlich erst ab etwa 2019 bis 2020, die Verbreitung von Fentanyl in der Bevölkerung in größerem Umfang erlebt und war daher auch die letzte, die aus der akuten Phase der Krise herausfand. Die Substanzzusammensetzung der Überdosierungen hat sich im Verlauf der Krise ebenfalls deutlich verändert. Während lange Zeit Kokain als ein häufigerer Faktor bei Drogenüberdosierungen galt, wurde Methamphetamin im Jahr 2020 zur dominierenden stimulierenden Droge bei Überdosierungsfällen.

Erfreulich ist, dass in Bezug auf Opioide, insbesondere Fentanyl, inzwischen ein deutlich schnellerer Rückgang der Todesfälle zu verzeichnen ist – etwa zwei- bis dreimal so schnell wie bei stimulantienbedingten Fällen. Diese Entwicklung weist darauf hin, dass unterschiedliche Stoffgruppen ganz unterschiedlich auf vorhandene Interventionsmaßnahmen und Veränderungen auf dem Drogenmarkt reagieren. Trotz der positiven Entwicklung mahnt die Autorin der Studie, Lori Post, Direktorin des Buehler Center for Health Policy and Economics an der Northwestern University Feinberg School of Medicine, zur Vorsicht. Die momentanen Sterberaten durch Überdosierungen bleiben weiterhin auf einem historisch hohen Niveau, das früheren Krisenzeiten in den USA, die bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht, weit überlegen ist.

Der Rückgang bedeutet zwar einen wichtigen Fortschritt, doch der Spielraum für Verbesserungen ist nach wie vor groß und die Gefahr eines erneuten Anstiegs nicht gebannt. Es gab in der Vergangenheit immer wieder Phasen, in denen sich die steigende Zahl der Überdosierungen vorübergehend stabilisierte oder sogar kurzzeitig zurückging, etwa zwischen 2018 und 2019 oder zwischen 2022 und 2023. Die neue Studie unterscheidet nun erstmals klar zwischen solchen kurzzeitigen Plateaus und einem nachhaltigen Rückgang. Während die Plateaus nur Pausen im Anstieg darstellten, ist der seit August 2023 beobachtete Trend ein echter und andauernder Abwärtstrend. Diese Erkenntnis kann von großem Wert für die Planung von Präventions- und Behandlungsmaßnahmen sein, denn ohne eine solche klare Abgrenzung ist es schwierig, den Effekt von Strategien richtig zu bewerten.

Welche Ursachen für den nun festgestellten Rückgang verantwortlich sind, bleibt jedoch weiterhin unklar. Die Studie hat sich nicht explizit mit den treibenden Faktoren hinter diesen Entwicklungen befasst. Lori Post vermutet jedoch, dass Veränderungen auf der Angebotsseite eine große Rolle spielen könnten – also strukturelle Veränderungen im Drogenmarkt, die dazu führen, dass potenziell tödliche Substanzen weniger verfügbar oder in geringerer Konzentration vorhanden sind. Im Gegensatz dazu könnten nachgelagerte Maßnahmen wie Harm-Reduction-Programme, Zugang zu medizinischer Behandlung oder Aufklärung zwar zur Minderung der Folgen beitragen, dürften aber alleine nicht den Wendepunkt verursacht haben. Die Forscher warnen daher, dass ohne ein besseres Verständnis der genauen Ursachen und wirksamen Maßnahmen das Risiko besteht, den bisherigen Fortschritt wieder zu verlieren.

Die Analyse der Todesfälle berücksichtigte auch saisonale Schwankungen, wie beispielsweise jährliche Anstiege zu den Winterfeiertagen, um temporäre Verzerrungen von echten Trends unterscheiden zu können. Diese Methodik stärkt die Aussagekraft der Ergebnisse und liefert verlässliche Hinweise auf die Struktur der Krise. Neben der Erkenntnis um den Wendepunkt beleuchtet die Studie auch die Bedeutung von demografischen Faktoren in der Drogenkrise. Verschiedene Bevölkerungsgruppen weisen unterschiedliche Risikoprofile auf, ebenso wie der Zugang zu Präventions- und Unterstützungsangeboten stark variiert. Damit unterstreicht die Untersuchung die Notwendigkeit, regionale und soziale Besonderheiten bei der Bekämpfung der Krise zu berücksichtigen.

Nur maßgeschneiderte Ansätze können langfristig Erfolge bringen und Leben retten. Die Finanzierung der Studie erfolgte durch das National Institute on Drug Abuse, ein Teil der National Institutes of Health, was die Bedeutung und Qualität der Forschung unterstreicht. Die Veröffentlichung im renommierten Journal JAMA Network Open sorgt dafür, dass die Erkenntnisse international Beachtung finden und als Grundlage für weitere wissenschaftliche sowie politische Arbeit dienen. Zusammenfassend stellt der festgestellte Wendepunkt im August 2023 eine entscheidende Etappe im Kampf gegen die Drogenüberdosierungskrise in den USA dar. Die rückläufigen Todeszahlen sind ein ermutigendes Signal nach langen Jahren stetigen Anstiegs.

Gleichzeitig verdeutlichen regionale Unterschiede und die Variabilität zwischen Substanzgruppen, dass weiterhin erhebliche Herausforderungen bestehen. Für eine nachhaltige Verbesserung ist es notwendig, den Ursachen noch genauer auf den Grund zu gehen, wirksame Maßnahmen zu identifizieren und diese zielgerichtet umzusetzen. Die nächsten Jahre werden zeigen, ob die bisherigen Fortschritte stabilisiert und ausgebaut werden können oder ob eine neue Krise droht. Was aber sicher bleibt, ist die Bedeutung kontinuierlicher Forschung, politischem Willen und gesellschaftlichem Engagement im Kampf gegen die verheerenden Folgen des Drogenmissbrauchs.

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