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SEC diskutiert Krypto-Verwahrung: a16z fordert Selbstverwahrung für Registered Investment Advisers

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SEC to hold crypto custody roundtable as a16z calls for self-custody for RIAs

Die US-amerikanische SEC veranstaltet eine wichtige Diskussionsrunde zur Krypto-Verwahrung, während Andreessen Horowitz (a16z) Veränderungen im Umgang mit Verwahrungslösungen für registrierte Investmentberater (RIAs) vorschlägt. Die Entwicklungen könnten das regulatorische Umfeld für digitale Vermögenswerte und Investmentstrategien mit Kryptowährungen nachhaltig beeinflussen.

Die Welt der Kryptowährungen erlebt eine weitere Phase der Regulierung und Anpassung, bei der die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) eine zentrale Rolle spielt. Am 25. April veranstaltet die SEC die dritte von vier Panels einer öffentlichen Diskussionsreihe mit dem Fokus auf Verwahrung von digitalen Assets. Diese Runde trägt den Titel „Know Your Custodian: Key Considerations for Crypto Custody“ und versammelt prominente Vertreter der Kryptoindustrie sowie Beamte der SEC. Gleichzeitig sendet der bedeutende Venture-Capital-Fonds Andreessen Horowitz (a16z) ein deutliches Signal an die Regulierungsbehörden und plädiert für flexiblere und zukunftsorientierte Lösungen zur Verwahrung von Kryptowährungen insbesondere für registrierte Investmentberater (Registered Investment Advisers, RIAs).

Das Zusammenspiel zwischen den Behördendiskussionen und den Forderungen von a16z könnte die Regulierung von digitalen Vermögenswerten nachhaltig verändern und neue Standards im Umgang mit digitalen Investments setzen. Die Bedeutung von Krypto-Verwahrung in der aktuellen Regulierung Die Verwahrung von Kryptowährungen ist einer der komplexesten Aspekte bei der Integration digitaler Assets in bestehende Finanzmärkte. Es handelt sich dabei um wesentliche Fragen der Sicherheit, der Kontrolle und der regulatorischen Compliance. Die SEC, als wichtigste US-amerikanische Finanzaufsichtsbehörde, versucht mit der Veranstaltungsreihe Antworten auf die Herausforderungen zu finden, wie digitale Vermögenswerte rechtssicher und sicher für Anleger und Investmentberater gehalten werden können. Das bevorstehende Roundtable-Event bringt bedeutende Akteure wie Mark Greenberg von Kraken, Rachel Anderika von Anchorage Digital Bank, Veronica McGregor von Exodus sowie Vertreter von Fidelity Digital Asset Services, WisdomTree und Fireblocks zusammen.

Diese Zusammensetzung spiegelt die Bandbreite der Verwahrungslösungen wider und ermöglicht eine ganzheitliche Diskussion von technologischen, regulatorischen und wirtschaftlichen Aspekten. Regulatorische Herausforderung: Wie passen digitale Assets in alte Modelle? Aktuelle Vorschriften zur Verwahrung stammen überwiegend aus dem Investment Advisers Act von 1940, einem Regelwerk, das für traditionelle Wertpapiere konzipiert wurde. Diese Regeln sind oft nicht kompatibel mit den Besonderheiten von Kryptowährungen. Anders als bei klassischen Vermögenswerten besitzen digitale Assets häufig eingebettete Funktionen, wie etwa Governance-Rechte, die Teilnahme an Abstimmungen in dezentralisierten Netzwerken, oder die Möglichkeit zur Erzeugung von Erträgen durch Staking oder Yield Farming. Die traditionelle Verwahrung unterbindet häufig den Zugang zu diesen ökonomischen Vorteilen, weil sie eine rein passive Verwahrung darstellt.

Die Forderung von a16z nach flexibler Selbstverwahrung Vor dem Hintergrund dieser Diskrepanz hat a16z der SEC im April 2025 einen Brief übermittelt, in dem sie eine Anpassung der bestehenden Verwahrungsregeln vorschlagen. Gefordert wird eine moderne Auslegung, die die spezifischen Eigenschaften von Krypto-Assets berücksichtigt und RIAs ermöglicht, krypto-native Funktionen zu nutzen, ohne gegen ihre treuhänderischen Pflichten zu verstoßen. Dabei schlägt a16z eine gewisse Flexibilität vor, die selbstverwahrte Wallets („self-custody“) zeitweise erlaubt, und zwar ohne dass solche Übertragungen als problematische „Übergabe der Verwahrung“ eingestuft werden. Die sogenannte „crypto custody principle“ von a16z basiert auf der Idee, dass Investmentberater entweder technologische Lösungen nutzen sollten, die ökonomische Rechte erhalten, oder eben eine zeitweilige Selbstverwahrung übernehmen können. Dabei ist der Fokus auf Sicherheit, Transparenz und die Wahrung der Anlegerinteressen von zentraler Bedeutung.

Ein starres Schema, das nur zwischen Keeping-Assets-in-Hot-Wallets oder Cold-Wallets unterscheidet, wird als unzureichend angesehen. Stattdessen wird ein risikobasierter Ansatz vorgeschlagen, der besser auf die sich rasch ändernde Landschaft der digitalen Vermögenswerte eingehen kann. Die SEC und ihre Crypto Task Force: Dialog statt Verbote Die SEC hat mit ihrer Crypto Task Force bereits gezeigt, dass sie regulatorische Leitplanken setzen will, ohne den Innovationsdruck abzuwürgen. Die Themen der Roundtables reichen von der Einordnung von Token als Wertpapiere über Handelsregelungen bis hin zu neuen Entwicklungen wie DeFi und Asset-Tokenisierung. Die bevorstehende Runde zur Verwahrung zeigt, dass die SEC auch die Sicherheitsprobleme in den Mittelpunkt stellt.

Die Teilnahme von hochrangigen Kommissaren und Experten deutet darauf hin, dass die Behörde sich strategisch intensiv mit der Herausforderung auseinander setzt, wie der Schutz der Anleger mit der Funktionalität digitaler Technologien vereinbart werden kann. Wirtschaftliche Bedeutung und Auswirkungen auf Investmentberater Die Verwahrung von Kryptowährungen ist für Investmentberater nicht nur eine Compliance-Frage, sondern hat direkte Auswirkungen auf die Investitionsstrategie und das Portfolio-Management. Wenn insbesondere RIAs sich auf starre Verwahrungslösungen beschränken müssen, können sie wertvolle Funktionen wie Staking oder Governance nicht implementieren, was zu einem Verlust von Renditechancen oder strategischen Vorteilen führen kann. Die Forderung von a16z, die Ökonomie der Assets voll zu erhalten, spiegelt die Kundenbedürfnisse und die Entwicklungen im digitalen Investmentmarkt wider. Darüber hinaus könnte eine regulatorisch unterstützte Selbstverwahrung die Flexibilität und das Vertrauen in Krypto-Investments erhöhen.

Für RIAs bedeutet dies, dass sie innovativer handeln können und ihren Kunden einen größeren Mehrwert bieten, ohne dabei bestehende Vorschriften fundamental zu verletzen. Risiken und Chancen in der Selbstverwahrung Die Selbstverwahrung von Kryptowährungen bringt naturgemäß auch Risiken wie den Verlust von Private Keys, unsachgemäße Sicherheitsmaßnahmen oder mögliche Angriffe durch Hacker mit sich. Ein risikobasierter Ansatz, wie von a16z vorgeschlagen, würde bedeuten, dass Investmentberater und ihre Dienstleister ein angemessenes Sicherheitsniveau etablieren, das die Chance auf Nutzung der vollen Asset-Funktionalität mit dem Schutz der Investments abwägt. Dies erfordert neue Standards, innovative Technologien und eine engere Zusammenarbeit zwischen Regulatoren, Beratern und Technologieanbietern. Die Rolle von Dienstleistern und Technologiepartnern Unternehmen wie Kraken, Anchorage Digital Bank, Fidelity Digital Asset Services, WisdomTree und Fireblocks wurden für die Diskussionsrunde eingeladen und spielen eine Schlüsselrolle in der Entwicklung von Verwahrungslösungen.

Sie bieten nicht nur Produkte, sondern auch Know-how, wie digitale Assets sicher und regelkonform verwahrt werden können. Ihr Input hilft der SEC, praxisnahe regulatorische Leitlinien zu entwerfen und gleichzeitig Innovationen nicht zu bremsen. Zukunftsausblick: Die Weiterentwicklung der Regulierung Die SEC-Veranstaltungsreihe signalisiert, dass die Behörde kontinuierlich am Puls der Zeit agiert und die Komplexität digitaler Assets anerkennt. Die Anpassung und Modernisierung der Verwahrungsvorschriften könnte zu einem Paradigmenwechsel führen, bei dem nicht nur traditionelle Verwahrer, sondern auch selbst Verwahrende und innovative custody-Modelle anerkannt und besser reguliert werden. Die Balance zwischen Investorenschutz und Innovationsförderung wird dabei entscheidend sein.

Die Bestrebungen von a16z sind ein Indikator dafür, dass die Branche aktiv an Lösungen arbeitet, die sowohl regulatorischen Anforderungen als auch den technologischen Entwicklungen gerecht werden. Diese Dynamik wird vermutlich auch international Einfluss haben, da viele Jurisdiktionen ähnliche Herausforderungen erkennen und bewältigen müssen. Fazit Die SEC-Roundtable zur Krypto-Verwahrung und die parallelen Forderungen von Andreessen Horowitz markieren einen wichtigen Meilenstein in der Regulierung digitaler Vermögenswerte. Die angestrebte Flexibilisierung der Verwahrungsregeln und die Anerkennung von Selbstverwahrung bieten Investmentberatern neue Möglichkeiten, digitale Assets mit ihren sämtlichen wirtschaftlichen Rechten zu verwalten. Gleichzeitig betont die SEC den Schutz und die Sicherheit der Anleger, sodass ein ausgewogenes und zeitgemäßes Regelwerk geschaffen werden kann.

Die Entwicklungen bleiben spannend, denn sie werden die Zukunft des digitalen Investments mitbestimmen und möglicherweise eine Blaupause für andere Märkte und Länder liefern.

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