Interviews mit Branchenführern

MathWorks nach Ransomware-Angriff weiterhin offline – Umfassende Analyse der Auswirkungen und Wiederherstellungsmaßnahmen

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Top math software platform still offline following ransomware attack

MathWorks, ein führender Anbieter mathematischer Softwarelösungen, ist nach einem schweren Ransomware-Angriff weiterhin nur teilweise online. Die Sicherheitsverletzung hat wichtige Systeme lahmgelegt und Fragen zur Cybersicherheit im Unternehmensumfeld aufgeworfen.

MathWorks, das Unternehmen hinter den weltweit bekannten Softwareplattformen MATLAB und Simulink, befindet sich seit fast zwei Wochen in einer ernsten Krisensituation. Ein Ransomware-Angriff hat zahlreiche Systeme blockiert und die Dienste für eine Vielzahl von Kunden unzugänglich gemacht. Trotz intensiver Bemühungen, die Betriebsfähigkeit wiederherzustellen, sind zentrale Funktionen des Unternehmens noch immer nur eingeschränkt nutzbar. Dieser Vorfall wirft nicht nur ein Schlaglicht auf die Bedeutung robuster Cybersicherheitsmaßnahmen, sondern auch auf die Folgen, die solche Attacken für Nutzer weltweit haben können. Die Attacke erfolgte am 18.

Mai 2025 und traf die IT-Infrastruktur von MathWorks schwer. Der Angriff führte dazu, dass sowohl interne Systeme für Mitarbeiter als auch kundenseitige Anwendungen zeitweise nicht erreichbar waren. MathWorks betreibt eine Vielzahl an Online-Diensten, darunter unter anderem MATLAB Answers, die Cloud-Infrastruktur sowie File Exchange, die für den Austausch von Programmierbibliotheken und Apps genutzt wird. All diese Dienste halfen über fünf Millionen Kunden in mehr als 100.000 Organisationen, weltweit ihre mathematischen und ingenieurtechnischen Projekte effizient umzusetzen.

Die Sperrung dieser essenziellen Werkzeuge hatte daher weitreichende Auswirkungen. Bislang gibt es keine Informationen über die Täter, keine bekannten Forderungen oder Hinweise auf ein Lösegeld. Dies lässt Spekulationen darüber zu, ob die Angreifer möglicherweise noch in einem Verhandlungsprozess mit MathWorks stehen. Einige Incident-Response-Teams gehen in solchen Fällen davon aus, dass Unternehmen erst einmal in einer Art Schweigen verharren, während sie versuchen, den Schaden zu begrenzen, von Experten unterstützt werden und gegebenenfalls Strafverfolgungsbehörden involvieren. Von Seiten MathWorks wurde unverzüglich reagiert und über eine offizielle Statusseite regelmäßig Updates zur Lage veröffentlicht.

Zwar konnten einige Dienste wie MATLAB Answers oder die Cloud Center-Plattform bereits eingeschränkt wieder online gebracht werden, jedoch arbeitet das Unternehmen weiterhin daran, File Exchange vollständig wiederherzustellen. Dieser Dienst operiert derzeit im sogenannten „degradierten Modus“, was bedeutet, dass Funktionen wie Dateiansicht und die Synchronisation mit GitHub noch nicht freigeschaltet sind. Für viele Entwickler ist gerade der Austausch und die gemeinsame Nutzung von Dateien und Bibliotheken jedoch essentiell für die Arbeit. Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie kritisch Cybersicherheitsstrategien für Unternehmen mit globaler Reichweite sind. Die Gefahr durch Ransomware nimmt stetig zu, wobei Schadsoftware nicht nur Daten verschlüsselt, sondern oft auch Drohungen gegenüber betroffenen Firmen ausspricht sowie sensible Informationen zu entwenden versucht.

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung von Arbeitsprozessen sind mathematische und technische Softwarelösungen wie MATLAB zum Rückgrat zahlreicher Forschungs- und Entwicklungsprojekte geworden. Ein Ausfall bedeutet somit nicht nur finanzielle Einbußen, sondern kann ganze Innovationsprojekte verzögern oder gar stoppen. Infrastrukturelle und technische Maßnahmen sind demnach von größter Bedeutung. Unternehmen wie MathWorks investieren kontinuierlich in Sicherheitslösungen, darunter Firewalls, Intrusion-Detection-Systeme und regelmäßige Sicherheitsupdates. Dennoch schaffen es Cyberkriminelle immer wieder, Schwachstellen auszunutzen.

Dazu gehören Phishing-Angriffe, ungesicherte Fernzugänge oder Fehler in der Software, die es den Angreifern erlauben, in die Systeme einzudringen. Die Komplexität und genutzte Verschlüsselungstechnik der Ransomware trägt dazu bei, dass eine vollständige Wiederherstellung der Systeme langwierig und komplex ist. Die internationale Reaktion auf Vorfälle wie diesen beinhaltet oftmals eine enge Zusammenarbeit mit Strafverfolgungsbehörden und spezialisierten Cyberabwehreinheiten. MathWorks hat die zuständigen Bundesbehörden über den Angriff informiert und sorgt durch transparent kommunizierte Updates für Vertrauen bei den Kunden. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Aufklärung im Unternehmen selbst: Mitarbeiter werden in vielen Firmen geschult, potenzielle Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren.

Gerade weil menschliches Fehlverhalten zu etwa 90 Prozent aller Sicherheitsvorfälle beiträgt, ist die Sensibilisierung von Teams ein unverzichtbarer Baustein. Eine der offenen Fragen ist, ob bei dem Angriff Daten gestohlen wurden. In zahlreichen Ransomware-Attacken ist es übliche Praxis, kritische Informationen parallel zur Datenverschlüsselung zu kopieren, um zusätzlichen Druck auf die betroffenen Firmen auszuüben. Bisher gibt es keine Bestätigung, ob MathWorks von einem Datendiebstahl betroffen ist. Sollte sich herausstellen, dass personenbezogene oder firmeninterne Informationen kompromittiert wurden, müsste das Unternehmen über gesetzliche Vorschriften informiert werden und gegebenenfalls seine Kunden über Risiken aufklären.

Für die Nutzer von MathWorks stellt sich nun die Frage, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Vielen Anwendern bleibt nichts anderes übrig, als auf die Wiederherstellung der Dienste zu warten. In der Zwischenzeit bieten einige Unternehmen interne Alternativen oder Sicherungskopien an, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Für Forscher und Ingenieure ist es wichtig, regelmäßige Backups ihrer eigenen Arbeit anzufertigen und, wo möglich, lokale Versionen von Software zu nutzen, die nicht auf die Cloud angewiesen sind. Der Vorfall bei MathWorks verdeutlicht auch die Bedeutung von Softwaresicherheit in der Produktentwicklung selbst.

Immer mehr Firmen integrieren Überwachungsmechanismen, Code-Reviews und Penetrationstests in ihre Entwicklungszyklen, um potenzielle Angriffsflächen frühzeitig zu reduzieren. Parallel dazu wächst das Marktsegment für IT-Sicherheitslösungen, was bei Unternehmen jeden Formats zunehmend als Investition angesehen wird. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Wiederherstellung der Dienste wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Die nachhaltigen Auswirkungen auf den Ruf von MathWorks könnten davon abhängen, wie transparent und effektiv das Unternehmen auf diese Krise reagiert. Für Anwender und Partner bleibt die Hoffnung, dass aus diesem Vorfall Lehren gezogen werden, die zukünftige Risiken minimieren und die Cybersicherheit in mathematisch-technischen Umgebungen weiter stärken.

Die weltweite Community der MATLAB- und Simulink-Nutzer zeigt sich solidarisch, gleichzeitig wächst das Bewusstsein für eine immer komplexere Bedrohungslandschaft im Bereich der digitalen Infrastruktur. Spannend wird daher auch die weitere Entwicklung sein, gerade im Hinblick auf fortschrittliche Technologien wie Künstliche Intelligenz, die sowohl Chancen als auch Risiken für die Cyberabwehr bergen. Dieser Vorfall ist ein Beispiel dafür, wie Naturwissenschaft und Informationstechnologie bei der Bekämpfung moderner Bedrohungen Hand in Hand gehen müssen – ein Umstand, den MathWorks mit seiner Kernkompetenz eigentlich bestens abdecken sollte. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie erfolgreich die Gegenmaßnahmen sind und welche Langzeitfolgen für den Anbieter und seine Nutzer daraus entstehen.

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