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Fed’s Michelle Bowman kündigt umfassende Reformen für die Bankenaufsicht an

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Fed's Bowman lays out ambitious agenda to overhaul and ease bank oversight

Die neue Aufsichtsvorsitzende der Federal Reserve, Michelle Bowman, stellt einen ehrgeizigen Plan vor, um die Bankenregulierung zu überarbeiten und zu erleichtern. Ziel ist es, die Vorschriften zu modernisieren und gleichzeitig die Stabilität des Bankensystems zu gewährleisten.

Michelle Bowman, die jüngst als Vice Chair für Bankenaufsicht im Federal Reserve Board bestätigt wurde, hat eine weitreichende Agenda zur Neuausrichtung und Vereinfachung der Bankenaufsicht präsentiert. Mit einem klaren Fokus auf die Entlastung der Institute von unnötigen und belastenden Auflagen will Bowman das Regulierungssystem der US-Bankenbranche reformieren, das seit der Finanzkrise 2008 stark ausgeweitet wurde. Dabei steht der Gedanke im Mittelpunkt, Banken so zu gestalten, dass sie ausfallen dürfen, ohne das gesamte Finanzsystem in Gefahr zu bringen. Dieses Konzept des „safe-to-fail“ markiert eine Abkehr von der seither verbreiteten Null-Fehler-Toleranz gegenüber Banken, mit der versucht wurde, Bankenpleiten zu verhindern – was Bowman als unrealistische und überzogene Herangehensweise bewertet. Bowmans Philosophie zielt darauf ab, die Robustheit des Finanzsystems durch bessere Risikobewertung und gezieltere Aufsicht zu erhöhen, anstatt auf umfassende und komplexe Vorschriften zu setzen, die den Bankensektor aus ihrer Sicht übermäßig reglementieren und dabei generelle Risiken nicht effektiv adressieren.

Seit ihrer Berufung zum Fed-Gouverneur im Jahr 2018 ist Michelle Bowman eine kritische Stimme gegenüber zu strengen und voluminösen Regulierungen. In ihrer neuen Rolle will sie nun systematisch Initiativen starten, die die Anforderungen für Banken vereinfachen und den Aufsichtsprozess transparenter sowie effizienter gestalten. Ein zentraler Kritikpunkt von Bowman betrifft die sogenannten Bankenratings, die von den Fed-Aufsichtsbehörden vergeben werden und bisher für viele Großbanken negative Bewertungen bedeuteten, obwohl sie die aufsichtsrechtlichen Kapital- und Liquiditätsanforderungen erfüllt hatten. Dieses „Merkwürdige Missverhältnis“ benennt Bowman als einen Ungleichgewicht, das es zu korrigieren gilt. Zukünftig sollen solche Bewertungen einen „vernünftigeren Ansatz“ verfolgen, bei dem die Resilienz einer Bank stärker berücksichtigt wird und subjektive Bewertungen, die keinen direkten Bezug zur materiellen finanziellen Gesundheit besitzen, einen geringeren Einfluss erhalten.

Dabei soll auch das Bewertungssystem für kleinere Banken grundsätzlich überdacht werden, um sicherzustellen, dass die Aufsicht sich vorrangig auf materielle Risiken konzentriert und nicht auf übertriebene, oft subjektive Einschätzungen. Bowman unterstreicht, dass die Anwendung von Fachurteil zwar ein notwendiges Mittel zur Aufsicht darstellt, sie jedoch stringent an der Relevanz der erkannten Risiken im Hinblick auf die Stabilität der jeweiligen Institute und des gesamten Bankensystems ausgerichtet sein muss. Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Bowman in ihren vorbereiteten Statements hervorgehoben hat, ist die kritische Betrachtung der sogenannten „horizontalen Prüfungen“. Dabei handelt es sich um übergreifende Analysen, bei denen viele Banken gleichzeitig zu einem einheitlichen Thema durchleuchtet werden. Bowman sieht in diesem Verfahren Gefahren, da es Banken untereinander vergleichbar macht und individuelle Besonderheiten sowie kontextspezifische Unterschiede oftmals nicht ausreichend berücksichtigt.

Sie plädiert dafür, die Einzigartigkeit jedes Instituts bei der Bewertung seiner Risiken und Schwachstellen stärker mitzubeziehen, um so eine gerechtere und präzisere Aufsicht zu ermöglichen. Bowmans Agenda hat in der Branche viel Aufmerksamkeit erregt, da viele Banken seit Jahren über die Komplexität, die Subjektivität und den Aufwand der Aufsichtsprozesse klagen. Die Neuerungen könnten zu einer Erleichterung der regulatorischen Last führen und die Banken vor unnötigen Belastungen schützen, ohne dabei die Finanzstabilität zu gefährden. Mit diesem Vorhaben positioniert sich die Fed unter Bowmans Leitung als eine Institution, die im Spannungsfeld zwischen Sicherheit des Finanzsystems und Wachstumsmöglichkeiten für Kreditinstitute eine ausgewogenere Balance schaffen möchte. Historisch gesehen hat die Bankenregulierung seit der Finanzkrise eine starke Ausweitung erfahren, um die Risiken im Finanzsektor objektiv zu minimieren.

Dies führte jedoch zu einem aufgeblähten Regelwerk, das teilweise starre und wenig flexible Vorgaben beinhaltet, die die betrieblichen Abläufe gerade der großen Finanzinstitute erheblich einschränken. Bowman wiederum betrachtet diese Entwicklungen aus der Perspektive, dass zu viele Vorschriften nicht automatisch eine höhere Sicherheit bedeuten, wenn sie nicht zielgerichtet und risikobasiert angewandt werden. Ihr Konzept, Banken „safe-to-fail“ zu machen, beruht auf der Idee, dass Systeme nicht unverwundbar sein können und dass ein gesundes Finanzsystem mit Mechanismen ausgestattet sein sollte, die einen geordneten Ausfall einzelner Banken ermöglichen, ohne die Gesamtwirtschaft zu destabilisieren. Dieses Paradigma steht im Gegensatz zu den bisherigen Bemühungen, Banken mit allen Mitteln am Leben zu erhalten, was in der Vergangenheit auch zu massiven Rettungsaktionen auf Kosten der Steuerzahler führte. Neben den von ihr skizzierten Reformen stößt Bowman auch für eine generell offenere und transparentere Kommunikation zwischen Aufsicht und Banken ein.

Die Überprüfung und Anpassung der Bewertungsmaßstäbe, die Öffnung für konstruktive Dialoge bei der Beurteilung von Risiken und das Abwenden von zu starren Interpretationen von Auflagen könnten zu einem stabileren und vertrauensvolleren Umfeld beitragen. Für kleinere Banken soll die Aufsicht ebenfalls zielgenauer und weniger belastend werden, sodass sie ihre Ressourcen stärker in Wachstum und Innovation investieren können, anstatt von umfassenden Prüfungen und Dokumentationspflichten absorbiert zu werden. Die langfristigen Folgen dieser regulatorischen Neuausrichtung könnten weitreichend sein. Wenn die Fed erfolgreich die Balance zwischen notwendiger Kontrolle und wirtschaftlicher Freiheit der Institute findet, kann dies nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Banken gegenüber internationalen Wettbewerbern verbessern, sondern auch die Stabilität des gesamten Finanzsystems stärken. Kritiker könnten dennoch argumentieren, dass eine Lockerung der Regeln zu einer erneuten Risikoballung führen könnte, die eine Finanzkrise begünstigt.

Bowman jedoch vertritt die Ansicht, dass die kluge Nutzung von Aufsichtsmitteln und die Vermeidung von Überregulierung gerade diese Gefahren eindämmen hilft und die Aufsicht insgesamt wirksamer macht. Die gegenwärtigen Veränderungen der Bankenaufsicht befinden sich in einem dynamischen Übergang, in dem sowohl politische, wirtschaftliche als auch technologische Einflüsse eine Rolle spielen. Die Fed unter Bowmans Leitung scheint sich dieser Herausforderungen bewusst und bereit zu sein, innovative Wege zu gehen, um eine moderne, flexible und pragmatische Regulierung zu gestalten. In Summe markiert Bowmans Antritt als Vice Chair für Supervision einen Wendepunkt in der US-Bankenregulierung. Ihre Rückkehr zu einem ausgewogeneren Ansatz, der Sicherheit und Belastbarkeit der Finanzinstitute mit regulatorischer Vernunft verbindet, könnte die Landschaft der Bankenaufsicht nachhaltig verändern.

Branchenbeobachter und Marktteilnehmer werden die Umsetzung ihrer Vorschläge genau verfolgen, denn sie könnten die zukünftige Ausrichtung der Fed in den kommenden Jahren entscheidend prägen. Die Reduzierung von unnötigen Auflagen und die verbesserte Fokussierung auf materielle Risiken versprechen eine effizientere und transparentere Aufsicht, die den Banken und letztlich der gesamten Wirtschaft zugutekommt. Unter Bowmans Führung wird die Federal Reserve voraussichtlich dazu beitragen, das Vertrauen in das US-Finanzsystem zu stärken und zugleich die Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum und Stabilität im Bankensektor zu schaffen.

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