Die UBS Group, eines der führenden globalen Finanzinstitute, hat im ersten Quartal 2025 einen Nettogewinn von 1,69 Milliarden US-Dollar erzielt, was einem Rückgang von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Trotz dieses leichten Gewinnrückgangs zeigt das Ergebnis, dass die UBS weiterhin auf einem stabilen Fundament steht und wichtige Wachstumsbereiche konsequent ausbaut. Die Gesamterlöse gingen im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 1,4 Prozent auf 12,56 Milliarden US-Dollar zurück. Gleichzeitig stiegen die operativen Aufwendungen moderat von 10,25 Milliarden auf 10,32 Milliarden US-Dollar. Die leichte Gewinnminderung ist vor dem Hintergrund steigender Betriebskosten und eines herausfordernden Marktumfelds zu sehen, dabei konnten jedoch wichtige Geschäftssegmente einen deutlichen Profitanstieg verzeichnen.
Besonders im Global Wealth Management, dem Privatkundengeschäft der UBS, stieg der Vorsteuergewinn von 1,1 Milliarden auf 1,4 Milliarden US-Dollar. Dieses Segment bleibt damit eine tragende Säule für das Institut und profitiert von nachhaltigen Nettomittelzuflüssen und einer breiten Kundenbasis. Darüber hinaus verzeichneten auch die Bereiche Asset Management und Investment Bank signifikante Gewinnzuwächse. Die Ergebnisse im Asset Management stiegen um 21,6 Prozent, während das Investment Banking sogar ein Gewinnwachstum von 30,1 Prozent aufwies. Diese Entwicklung belegt die Diversifizierung der UBS und ihre Fähigkeit, in unterschiedlichen Marktumgebungen profitabel zu agieren.
Die Bilanz der UBS blieb stabil, obwohl die Gesamtaktiva zum Ende des ersten Quartals 2025 mit 1,54 Billionen US-Dollar um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen. Wesentlich stärker sank das Risikogewichtete Aktiva-Volumen um 8,2 Prozent auf 483,3 Milliarden US-Dollar. Dies spricht für ein aktives Risikomanagement und eine ausgewogene Kapitalallokation innerhalb des Konzerns. Die Kernkapitalquote (CET1) liegt mit 14,3 Prozent leicht unter dem Wert von 14,8 Prozent im Vorjahr. Diese solide Kapitalausstattung ermöglicht der UBS weiterhin, die erforderlichen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt im ersten Quartal war die Vorlage und Umsetzung eines Dividendenbeschlusses. Am 10. April 2025 wurde eine Dividende von 0,90 US-Dollar pro Aktie genehmigt und am 17. April an die am Stichtag 16. April registrierten Aktionäre ausgezahlt.
Neben der Dividendenausschüttung setzte die UBS ihre Aktienrückkaufprogramme fort. Im ersten Quartal wurden Aktien im Wert von 500 Millionen US-Dollar zurückgekauft. Für das zweite Quartal sind weitere Aktienrückkäufe in Höhe von 500 Millionen geplant, während für die zweite Jahreshälfte bis zu 2 Milliarden US-Dollar eingeplant sind. Diese Maßnahmen signalisieren ein starkes Vertrauen der UBS in die eigene Marktbewertung und in die zukünftige Geschäftsentwicklung. Sergio Ermotti, CEO der UBS Group, zeigte sich trotz der makroökonomischen Unsicherheiten zufrieden mit den bisherigen Fortschritten bei der Integration und der Erreichung der Unternehmensziele.
Er hob die Bedeutung der diversifizierten globalen Plattform hervor, die es der Bank erlaubt, Geschäftsmomentum zu generieren und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Kunden fokussiert zu bleiben. Die UBS sieht sich in Zeiten erhöhter Volatilität und wirtschaftlicher Unsicherheiten als verlässlicher Partner für ihre Kunden und als ein Motor für nachhaltiges Wirtschaftswachstum in den Gemeinschaften, die sie bedient. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die UBS im Auftaktquartal 2025 stabile finanzielle Ergebnisse vorlegt. Die Gewinnentwicklung reflektiert neben den zunehmenden Betriebskosten vor allem die Herausforderungen am Markt. Gleichzeitig zeigen die starken Wachstumsraten in den Kerngeschäftsfeldern die strategische Stärke des Instituts.