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Aktienrückgang bei Halozyme und Johnson & Johnson nach Analystenbewertung wegen CMS-Entwurf zur Arzneimittelpreisgestaltung

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Halozyme, J&J slide as analyst cuts rating on CMS draft guidance

Die jüngsten Entwürfe der Zentren für Medicare und Medicaid Services (CMS) zur Inflationsminderungs-Gesetzgebung 2028 haben erhebliche Auswirkungen auf die Bewertung der Unternehmen Halozyme Therapeutics und Johnson & Johnson. Analysten reagieren mit Herabstufungen, die die Unsicherheiten für die Umsätze und zukünftiges Wachstum der Unternehmen widerspiegeln.

Der Finanzmarkt erlebt derzeit eine merkliche Kurskorrektur bei den Aktien von Halozyme Therapeutics und Johnson & Johnson, ausgelöst durch eine Neubewertung der Aussichten infolge der jüngst von den Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) veröffentlichten Entwürfe zur Arzneimittelpreisgestaltung im Rahmen des Inflationsminderungs-Gesetzes (IRA) für das Jahr 2028. Die Reaktionen der Analysten, insbesondere von Leerink, spiegeln die Unsicherheiten wider, die durch die vorgeschlagenen Änderungen eingeführt wurden und negative Auswirkungen auf die Wachstumsstrategien beider Unternehmen haben könnten. Halozyme Therapeutics ist insbesondere bekannt für seine ENHANZE-Technologie, die die Wirksamkeit und Verabreichung bestimmter Medikamente verbessert, indem sie das Enzym Hyaluronidase nutzt. Viele der Partnerschaften und Lizenzvereinbarungen des Unternehmens beruhen auf dieser Technologie, die in Kombination mit anderen Arzneimitteln eingesetzt wird. Johnson & Johnson hat zudem Produkte unter seinem Portfolio, die in Kombination mit Halozymes Enzym-Technologie vermarktet werden, wie beispielsweise Darzalex Faspro, das in der Behandlung bestimmter Krebserkrankungen eingesetzt wird.

Der Kern der Besorgnis liegt in der neuen CMS-Entwurfsrichtlinie, die festlegt, dass Kombinationen von Arzneimitteln, die keine signifikante Wirkungsverbesserung bieten, möglicherweise nicht für den vorgesehenen 13-jährigen Schutzzeitraum gegen Preisverhandlungen im Rahmen des IRA in Frage kommen. Stattdessen könnte die Preisregulierung bereits 13 Jahre nach der Erstzulassung der ursprünglichen Wirkstoffe greifen. Dies stellt eine unerwartete Herausforderung dar, da bisher angenommen wurde, dass dieser Zeitraum erst nach der Zulassung der Kombination selbst beginnt. Für Halozyme bedeutet diese Verschiebung, dass Einnahmen aus wichtigen Medikamenten wie Opdivo SC möglicherweise ab 2028 spürbar unter Druck geraten könnten. Ebenso betrifft es Darzalex Faspro und Ocrevus SC, die vor 2029 bzw.

2031 Preisregulierungen unterliegen könnten. Die unmittelbaren Folgen sind für den Markt deutlich sichtbar, da die Aktienkurse beider Unternehmen in der Folge zurückgingen. Die Analysten von Leerink haben daraufhin ihre Einstufungen angepasst: Halozyme wurde von Market Perform auf Underperform herabgestuft, mit einem neuen Kursziel von 47 US-Dollar, das vorher bei 63 US-Dollar lag. Für Johnson & Johnson wurde die Bewertung von Outperform auf Market Perform gesenkt bei einer Zielpreissenkung von 169 auf 153 US-Dollar. Trotz der Herabstufungen haben die Analysten ihre Umsatzprognosen zunächst unverändert gelassen, da sie auf die endgültigen Richtlinien von CMS im zweiten Halbjahr 2025 warten.

Für Johnson & Johnson ist vor allem die mögliche frühere Preisregulierung von Darzalex Faspro von großer Bedeutung. Das Medikament, zugelassen seit 2020, könnte bereits 2029 unter die Preisverhandlungen fallen, fünf Jahre früher als bisher erwartet. Nach Schätzungen von Leerink könnten die US-Verkäufe von Darzalex Faspro im Jahr 2028 etwa 10,7 Milliarden US-Dollar betragen, was nahezu 16 Prozent der weltweiten Pharmaverkäufe von Johnson & Johnson ausmacht. Dieser Umsatzanteil entspricht rund 10 Prozent des gesamten Unternehmensumsatzes und ist für die operative Rentabilität mit einem Beitrag von etwa 8,6 Milliarden US-Dollar äußerst relevant. Ein früherer Preisdeckel könnte daher die Gewinnbeiträge signifikant schmälern und die langfristigen Wachstumsaussichten beeinträchtigen.

Die Auswirkungen der CMS-Richtlinie betreffen zudem die zukünftigen Chancen von Halozyme, durch neue Lizenzvereinbarungen mit Partnern Einnahmen zu generieren. Die Einschränkungen könnten Investoren daran hindern, das künftige Wachstumspotenzial angemessen zu bewerten, da wichtige Einnahmequellen in den nächsten drei bis fünf Jahren zu sinken drohen. In Kombination mit der erwarteten Rücknahme der Faspro-Royalty von 5 auf 2,5 Prozent ab 2029 und dem Wegfall der Lizenzgebühren bis 2032 wird die kurzfristige Perspektive für Halozyme deutlich getrübt. Die Marktreaktionen spiegeln die Unsicherheit wider, die durch regulatorische Eingriffe entstehen kann. Während die Unternehmen weiterhin auf den Endbericht von CMS warten, zeigen die vorläufigen Entwürfe bereits auf, wie staatliche Rahmenbedingungen den Pharmasektor beeinflussen können.

Die Preisregulierung im Bereich der Biopharmazeutika und Kombinationstherapien wirft Fragen zur zukünftigen Dynamik von Innovation, Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten auf. Johnson & Johnson steht allgemein als eines der weltweit größten und diversifiziertesten Gesundheitsunternehmen da, doch gerade die Abhängigkeit von Blockbuster-Medikamenten wie Darzalex Faspro macht das Unternehmen anfällig für politische Eingriffe in die Preisgestaltung. Etwaige Einnahmeverluste in diesem Segment könnten erhebliche Auswirkungen auf die Gesamtprofitabilität haben. Halozyme hingegen repräsentiert ein Unternehmen, dessen Wert stark von der Lizenzierung und Weiterentwicklung seiner ENHANZE-Technologie abhängt. Wenn potenzielle Partnerunternehmen aufgrund regulatorischer Überlegungen zurückhaltender werden, könnten die Geschäftsmöglichkeiten eingeschränkt werden, was wiederum das Wachstum einschränkt.

Analysten und Investoren stehen nun vor der Herausforderung, die Auswirkungen der Unterstützung durch politische Maßnahmen gegen steigende Arzneimittelpreise einerseits und die Risiken für die Unternehmensbewertung andererseits gegeneinander abzuwägen. Die CMS-Entwürfe sollen das Gesundheitssystem entlasten, indem sie den Preisen für Medikamente eine Grenze setzen, doch dies könnte auch die Innovationskraft und Entwicklung neuer Therapien hemmen, wenn die Profitabilität in Frage gestellt wird. Ein zentrales Element bleibt die Abwägung zwischen Erschwinglichkeit von Arzneimitteln für Patienten und dem notwendigen Anreiz für Unternehmen, weiterhin in Forschung und Entwicklung zu investieren. Für Unternehmen wie Halozyme und Johnson & Johnson ist dieser Spagat besonders herausfordernd, da sie sich auf Kombinationstherapien spezialisiert haben, die bisher durch längere exklusive Preisperioden geschützt wurden. Das Warten auf die endgültige Richtlinie von CMS in der zweiten Jahreshälfte 2025 ist angesichts der Bedeutung für den Pharmasektor mit Spannung verbunden.

Sollten die Restriktionen bestehen bleiben oder sich verschärfen, ist mit weiteren Kursanpassungen und möglicherweise mit einer Neubewertung im Analystenurteil zu rechnen. Investoren und Marktteilnehmer tun gut daran, die regulatorischen Entwicklungen genau zu beobachten und strategische Anpassungen vorzunehmen. Insgesamt zeigt sich, wie eng verflochten die regulatorischen Rahmenbedingungen mit den wirtschaftlichen Zielen von Pharmaunternehmen sind. Die jüngsten Ereignisse verdeutlichen die Dynamik eines Marktes, der durch politische Eingriffe zunehmend beeinflusst wird, und eröffnen eine Debatte über die Zukunft der Arzneimittelpreise und den nachhaltigen Erfolg von innovativen Therapieansätzen. Die Entwicklungen bei Halozyme und Johnson & Johnson sind emblematisch für die Herausforderungen, denen sich Unternehmen im Biopharma-Bereich heute gegenübersehen.

Die Balance zwischen Innovation, Preisgestaltung und Marktakzeptanz bleibt der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. Dabei wird es entscheidend sein, wie flexibel die Akteure auf politische Vorgaben reagieren und welche Strategien sie entwickeln, um sich in einem zunehmend regulierten Umfeld zu behaupten und zugleich den Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden.

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