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Bitcoin auf dem Weg zu 110.000 US-Dollar: Trotz rückläufiger Hochs und Tiefs bullishen Ausblick behalten

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Bitcoin’s next leg could hit $110K, despite ‘lower highs and lower lows’

Bitcoin zeigt trotz einer charttechnischen Abfolge von niedrigeren Hochs und Tiefs unveränderte Stärke und wird von Experten mit einem möglichen Anstieg auf 110. 000 US-Dollar in Verbindung gebracht.

Bitcoin gehört zu den bedeutendsten und am intensivsten verfolgten Kryptowährungen weltweit. Nach seiner beeindruckenden Rally im Frühjahr 2024, als es ein Allzeithoch von 73.679 US-Dollar erreichte, sehen verschiedene Marktteilnehmer bereits den nächsten großen Aufwärtsschub voraus. Dabei könnte der Bitcoin-Preis auf bis zu 110.000 US-Dollar steigen, obwohl die jüngsten Kursbewegungen von einer Formation aus „lower highs“ und „lower lows“ geprägt sind – also niedrigeren Hochs und Tiefs im Chart.

Diese scheinbaren Rückschläge werfen für viele Anleger Fragen auf: Ist die Richtung nach oben noch intakt? Welche Faktoren beeinflussen die Preisentwicklung und welche Rolle spielen technische sowie fundamentale Gegebenheiten? Zunächst ist festzuhalten, dass Bitcoin in den vergangenen Monaten eine ausgeprägte Volatilität gezeigt hat. Seit dem Erreichen seines Höchststandes im März drängte der Kurs zwar in mehrfachen Versuchen an die 71.000 US-Dollar-Marke, scheiterte aber daran, diese nachhaltig zu überschreiten. Ebenso gab es im Juli eine längere Phase, in der Bitcoin neun Tage in Folge unter der Marke von 60.000 US-Dollar notierte – ein seltenes Ereignis seit Februar 2024.

Das Tief von 54.274 US-Dollar Anfang Juli markierte zugleich den niedrigsten Stand seit rund vier Monaten. Diese rechteckige Beweglichkeit führte dazu, dass in der technischen Analyse eine Abfolge von „lower highs“ und „lower lows“ sichtbar ist, die klassisch als bärisches Zeichen interpretiert werden kann. Trotz dieser charttechnischen Performance sind erfahrene Marktanalysten optimistisch. Michael van de Poppe, Gründer von MN Capital, äußerte sich auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) mit der Einschätzung, dass die nächste Phase des Aufschwungs Bitcoin bis auf 110.

000 US-Dollar heben könnte. Er argumentiert, dass diese Prognose besonders vor dem Hintergrund der Bitcoin-Halving-Events und der aktuellen Marktlage sinnvoll bleibt. Halving, also die Halbierung der Belohnung für das Mining neuer Bitcoins, ist ein kritischer zyklischer Faktor. Dieses Ereignis reduziert nicht nur die Rate der Neuemission, sondern wirkt sich auch langfristig positiv auf den Preis aus, da das Angebot knapper wird. Die mehrfache Beobachtung „lower highs“ und „lower lows“ sei kein Grund zur Panik, erklärt Van de Poppe.

Ein wichtiger Einflussfaktor ist die Belastung für Bitcoin-Miner, die durch erhöhte Betriebskosten sowie die reduzierte Belohnung nach dem Halving entsteht. Er verweist auf einen starken Rückgang des sogenannten Hashrates Anfang Juli, der genauso signifikant war wie der Einbruch während des FTX-Kollapses 2022. Der Hashrate repräsentiert die gesamte Rechenleistung, die dem Bitcoin-Netzwerk gewidmet ist, und ist ein Indikator für dessen Sicherheit und Aktivität. Ein solcher Einbruch verdeutlicht, dass Miner angesichts sinkender Rentabilität vorübergehend ihre Kapazitäten drosseln, was wiederum kurzzeitig die Bitcoin-Preise beeinflussen kann. Ein weiterer prominenter Analyst, Peter Brandt, nimmt trotz seiner Skepsis gegenüber den „lower highs“ und „lower lows“ die jüngste Erholung von Bitcoin positiv wahr.

Er hebt hervor, wie der Kurs in einem Zeitraum von zwei Wochen nach einem Tiefpunkt zurück auf rund 65.735 US-Dollar sprang, was auf eine beachtliche Marktresilienz hinweise. Diese kurzfristige Umkehr könnte ein Zeichen dafür sein, dass der Boden für die nächste Aufwärtsbewegung gelegt wurde, bevor die Kurse weiter nachhaltig ansteigen. Die Meinungen in der Kryptoszene sind allerdings nicht einheitlich. Während Van de Poppe und andere optimistische Prognosen auch einen Zeithorizont bis Mitte 2025 für einen erneuten Eintritt in den fünfstelligen Bereich sehen, gibt es auch vorsichtigere Stimmen.

Peter Rochard, Vizepräsident der Forschung bei Riot Platforms, schätzt beispielsweise, dass Bitcoin im kommenden Jahr die Marke von 100.000 US-Dollar erreichen könnte – eine ambitionierte, aber realistische Erwartung. Im Gegensatz dazu warnt der erfahrene Trader Marco Johanning davor, dass Bitcoin das Ziel von 100.000 US-Dollar kurzfristig wahrscheinlich verfehlen wird. Er setzt seine Zielmarken stattdessen deutlich niedriger an, etwa im Bereich von 81.

000 bis 94.000 US-Dollar, und verweist auf ein aktuelles neues Tief bei 53.400 US-Dollar. Die Divergenz der Prognosen zeigt, wie schwer genaue Vorhersagen für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt sind. Neben technischen Chartmustern und fundamentalen Faktoren wie Hashrate, Miner-Schwierigkeiten oder halbierungsbedingtem Angebot spielt auch die allgemeine Stimmung im Markt eine große Rolle.

Weitere wichtige Einflussfaktoren sind regulatorische Maßnahmen, das Interesse von institutionellen Investoren sowie technologische Entwicklungen im Bereich Blockchain und DeFi. Historisch gesehen sind Bitcoin-Halving-Ereignisse Meilensteine, nach denen sich langfristig starke Preissteigerungen entwickelten. Dabei sorgen sie für eine Verknappung des Angebots bei gleichbleibender oder steigender Nachfrage. Die letzten Halvings führten in der Regel zu bemerkenswerten Aufwärtszyklen mit Kurszielen, die zum Teil deutlich über früheren Höchstständen lagen. Angesichts der aktuellen Marktdynamiken und trotz der Phase mit tieferen Hochpunkten glauben viele Investoren, dass der grundsätzliche Aufwärtstrend intakt bleibt und die nächste große Rally kurz bevorsteht.

Die Volatilität und negative Trendlinien sollten dabei keineswegs als Zeichen innerer Schwäche oder langfristiger Trendumkehr missverstanden werden. Vielmehr spiegeln sie die komplexen Anpassungsprozesse wider, die das Bitcoin-Netzwerk durchläuft, insbesondere nach dem Halving, wenn sich das Ökosystem erst neu ordnen muss. Miner, Händler und institutionelle Akteure reagieren hierbei unterschiedlich auf Preisveränderungen, wobei Angebot und Nachfrage, Liquidität und Marktpsychologie alle entscheidende Rollen spielen. Der Zeitraum bis zum Erreichen von 110.000 US-Dollar oder gar 100.

000 US-Dollar könnte variieren. Während manche Analysten von einem Durchbruch innerhalb eines Jahres sprechen, sehen andere einen längeren Entwicklungsprozess vor sich. Wichtig bleibt, das Marktgeschehen immer ganzheitlich zu betrachten und kurzfristige Schwankungen nicht überzubewerten. Für alle Stakeholder im Bitcoin-Ökosystem gilt ein Grundsatz: Investitionen in Kryptowährungen sind mit Risiken verbunden. Regulatorische Entscheidungen, globale Wirtschaftslagen und technologische Innovationen können den Kurs jederzeit signifikant beeinflussen.

Daher empfiehlt es sich, fundierte Analysen anzustellen, Markttrends aufmerksam zu beobachten und sich nicht von kurzfristigen Volatilitäten verunsichern zu lassen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bitcoin trotz der aktuellen Konsolidierungsphase und der charttechnischen Kennzeichnung von niedrigeren Hochs und Tiefs weiterhin großes Potenzial besitzt. Die technische Struktur wird durch fundamentale Entwicklungen wie das Halving, die Anpassungen im Mining und eine insgesamt steigende Akzeptanz ergänzt. Die Wahrscheinlichkeit für eine nächste große Rally Richtung 110.000 US-Dollar erscheint daher gut begründet.

Anleger und Beobachter sollten die Entwicklungen weiterhin kritisch verfolgen, um von möglichen Chancen optimal zu profitieren und Risiken zu minimieren.

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