Die Auseinandersetzung zwischen Ripple und der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC könnte den Weg für die Einführung eines XRP-ETF ebnen. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, hat in seiner Rede auf der Paris Blockchain Week über die mögliche Genehmigung eines XRP-ETF gesprochen. Garlinghouse hob in seinem Vortrag drei Schlüsselbereiche hervor: die potenzielle Genehmigung eines XRP Exchange Traded Fund (ETF) für den Spot-Handel, den bevorstehenden Start eines Stablecoins durch Ripple und die Kryptowährungsregulierung. Er betonte die Bedeutung der Diversifizierung im Kryptowährungsmarkt und wies auf die einzigartige Position von XRP in der US-Regulierungslandschaft hin, die durch den anhaltenden Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC geprägt ist. Diese rechtliche Klarheit, so Garlinghouse, positioniert XRP günstig für zukünftige Finanzprodukte wie ETFs.
Garlinghouse äußerte Optimismus hinsichtlich einer möglichen grünen Ampel für Altcoin-ETFs in den USA, erkannte jedoch mögliche Verzögerungen aufgrund der fortgesetzten Prüfung durch die SEC an. Er unterstrich jedoch, dass die durch die SEC-Klage gewonnene "regulatorische Klarheit" XRP von anderen digitalen Assets abhebt. Im Vergleich dazu bietet die Situation bei Ethereum, der zweitgrößten Kryptowährung, ein kontrastreiches Beispiel. Während ETF-Anträge für Ethereum eingereicht wurden, gab es wenig öffentliche Äußerungen von Seiten der SEC. Diese Unklarheit legt nahe, dass für XRP-ETFs ein potenziell unsichererer Weg besteht, da die Position von Ethereum durch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) als Ware betrachtet werden könnte.
Diese fehlende einheitliche Haltung erschwert den Genehmigungsprozess für Ethereum-ETFs. Trotz dieser Unsicherheiten zog Garlinghouse einen Vergleich zu den Anfangstagen des Aktienmarktes, in denen Diversifizierung entscheidend für das Management von Investitionsrisiken war. Er glaubt, dass Kryptowährungs-ETFs die Marktstabilität erhöhen und den Investoren zugutekommen würden. Obwohl Garlinghouse sich über konkrete Gespräche mit großen Emittenten wie BlackRock nicht äußerte, erkannte er den potenziellen Wert an, den ein XRP-ETF für die XRP-Community und Ripples Rolle im Ökosystem bringen könnte. Garlinghouses Rede hebt Ripples Fokus auf die Navigation durch die sich verändernde Regulierungsumgebung und die Erkundung neuer Wege für die XRP-Adoption hervor.
Der mögliche Start eines USD-Stablecoins und das Streben nach einem XRP-ETF signalisieren Ripples kontinuierliches Engagement für die Erweiterung des XRP-Ökosystems und seiner Rolle im breiteren Kryptowährungsmarkt. Die anhaltende SEC-Klage gegen Ripple könnte trotz Garlinghouses Perspektive auf "regulatorische Klarheit" immer noch negativ Einfluss auf die Genehmigung eines XRP-ETFs haben. Der Erfolg des Ripple-Stablecoins bleibt abzuwarten, insbesondere angesichts der Konkurrenz etablierter Akteure auf dem Markt. Brad Garlinghouses Rede wirft Licht auf einen möglichen Wendepunkt für XRP-ETFs in den USA. Die laufende SEC-Klage könnte trotz eines Hindernisses unerwartet XRP einen Vorsprung verschafft haben, der durch die resultierende "regulatorische Klarheit" entstanden ist.
Dies könnte XRP im Vergleich zu anderen wichtigen Akteuren wie Ethereum günstig positionieren, deren fehlende klare Klassifizierung den Genehmigungsprozess für ETFs verzögern könnte.