Die weltweite Krypto-Industrie befindet sich in einem stetigen Wandel und hat in den letzten Jahren unzählige Höhen und Tiefen erlebt. Insbesondere in den USA, dem Zentrum des Finanzwesens, sind die regulatorischen Rahmenbedingungen für Kryptowährungen von entscheidender Bedeutung. Aber wann wird endlich Klarheit geschaffen? Wann werden die Krypto-Unternehmen und Investoren in den USA eine klare Richtlinie erhalten? Das Jahr 2024 könnte sich als entscheidend für die Zukunft der Kryptowelt erweisen. Experten sind sich einig, dass die kommenden Monate eine Richtungsänderung für die Branche bedeuten könnten. Doch ob diese Entwicklungen die Industrie zu neuen Höhen katapultieren oder sie gefährden werden, bleibt noch fraglich.
Das internationale Krypto-Portal Decrypt hat mit Fachleuten aus den Bereichen Finanzen, Politik und NFT-Space gesprochen, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Insbesondere hinsichtlich der Frage, wann endlich regulatorische Klarheit für Kryptowährungen in den USA geschaffen wird. Ein Grund für die Unsicherheit in der Branche sind die rechtlichen Barrieren und die unklaren Regelungen der Aufsichtsbehörden. Miller Whitehouse-Levine, CEO der Krypto-Lobbygruppe DeFi Education Fund, glaubt, dass 2024 das Jahr sein könnte, in dem endlich Gewissheit geschaffen wird. Er betont, dass bevor Krypto-Unternehmen und Startups florieren können, sie erst die rechtliche Erlaubnis benötigen.
Das bevorstehende Jahr 2024 bringt eine Vielzahl von Rechtsstreitigkeiten mit sich, die das Schicksal der Krypto-Industrie beeinflussen könnten. Eine rechtliche Herausforderung von Coinbase gegen die SEC, ein bevorstehender Supreme Court Fall, der die Befugnisse von Behörden wie der SEC einschränken könnte, und das Urteil in Ripple's Auseinandersetzung mit der SEC über die Definition von Kryptowährungen als Wertpapieren gehören zu den markanten Fällen. Weiterhin stehen wichtige Entscheidungen von Regierungsbehörden an, die erhebliche Auswirkungen haben könnten: eine SEC-Regelung, die den Begriff "Börse" auf Kryptowährungen ausweiten würde, eine IRS-Regel, die DeFi effektiv verbieten könnte, und eine Regelung des Finanzministeriums, die jede Kryptowährungsmischer als nationale Sicherheitsbedrohung einstufen könnte. Die Auswirkungen dieser bevorstehenden Entscheidungen sind vielfältig. Sollte die IRS ihre Regelung vorantreiben und die Politik einer gerichtlichen Überprüfung standhalten, prognostiziert Whitehouse-Levine einen Zusammenbruch des amerikanischen Krypto-Ökosystems.
Andererseits könnte ein Sieg von Coinbase gegen die SEC den Kongress dazu veranlassen, endlich die Notwendigkeit einer Handlung anzuerkennen und einen regulatorischen Rahmen für die Branche zu schaffen. Wie genau diese Gesetzgebung aussehen wird, ob sie von Krypto-Befürwortern oder Gegnern geprägt sein wird und wie schnell sie verabschiedet wird, bleibt abzuwarten. Eine Voraussage hinsichtlich des Handelns des Kongresses scheint jedoch kaum möglich zu sein. Insgesamt deutet vieles darauf hin, dass 2024 ein entscheidendes Jahr für die Regulierung von Kryptowährungen in den USA werden könnte. Die Branche hält den Atem an und wartet gespannt darauf, ob endlich Klarheit geschaffen wird, damit sie ihr volles Potenzial entfalten kann.
Die Zukunft der Krypto-Industrie hängt maßgeblich von den politischen und rechtlichen Entwicklungen im Jahr 2024 ab.