Vor zwei Jahrzehnten war die Webentwicklung eine vergleichsweise mühselige und komplexe Aufgabe. Entwickler waren gezwungen, mit dokumentenintensiven Methoden wie document.getElementById zu arbeiten und diverse Browserinkompatibilitäten zu meistern, die das Schreiben von JavaScript unnötig erschwerten. Besonders Internet Explorer 6 stellte eine riesige Herausforderung dar und ließ Entwickler mit frustrierend langen Codes und umständlichen Workarounds kämpfen. In dieser Zeit revolutionierte jQuery durch das Einführen des heute berühmten Dollarzeichens $() die Art und Weise, wie JavaScript für die Webentwicklung genutzt wird.
Die Bibliothek sorgte für eine Vereinfachung, Einheitlichkeit und Effizienz, die es so zuvor nicht gab. Fast nicht zu glauben, dass diese Innovation bereits vor 20 Jahren die digitale Welt eroberte und bis heute in vielen Projekten eine zentrale Rolle spielt. Im Januar 2026 wird in Dallas, Texas, die jQuery Reunion veranstaltet – ein ganz besonderes Event auf dem Weg zur Feier des 20-jährigen Jubiläums von jQuery. Die Zusammenkunft bietet Entwicklern, Enthusiasten und Branchenkennern die Möglichkeit, die vergangenen zwei Jahrzehnte Revue passieren zu lassen und einen Blick in die Zukunft der Webentwicklung zu werfen. Die Wahl des Veranstaltungsorts, das Hyatt Regency in Frisco, liegt nahe am pulsierenden Zentrum von Dallas und spiegelt den bedeutenden Platz wider, den jQuery in der amerikanischen und globalen Tech-Szene einnimmt.
Die jQuery Reunion ist nicht einfach nur eine Party sondern ein mehrtägiges Event mit einem vielfältigen Programm, das Wissen, Networking und pure Freude kombiniert. Der Auftakt der Feierlichkeiten am 16. Januar beginnt entspannt mit einem Zusammenkommen und Kennenlernen, das in einem besonderen Dinner im National Video Game Museum gipfelt. Diese Kombination aus Kulinarik und spielerischer Unterhaltung steht symbolisch für die Verbindung von Technik, Nostalgie und Gemeinschaft, die dieses Treffen prägt. Der zweite Tag steht ganz im Zeichen von Aktivität, Bildung und spannenden Gesprächen.
Morgens erwartet die Teilnehmer ein Besuch des Dallas Karting Complex, bei dem der Adrenalinkick durch die schnellsten Go-Karts von Texas garantiert ist. Nach diesem Erlebnis folgt ein klassisches Texanisches BBQ, das nicht nur Gaumenfreuden verspricht, sondern auch Raum schafft für angeregte Gespräche und neue Verbindungen. Am Nachmittag bietet der Talk Track eine Plattform für kreativen Austausch, wobei der Fokus absichtlich nicht auf jQuery selbst liegt. Diese ungewöhnliche Herangehensweise erlaubt es Referenten und Gästen, ihre Perspektiven breit zu fächern und etwa über verwandte Technologien oder technische Herausforderungen zu diskutieren. Am Abend rundet das Dinner die Veranstaltungen ab, gefolgt von einer „Dramatic Bug Reading“ – eine humorvolle und dennoch tiefgründige Analyse von Programmfehlern, die Entwickler seit Anbeginn beschäftigen.
Abgeschlossen wird der Tag mit einer Happy Hour, die den lockeren Austausch unter Gleichgesinnten fördert, neue Freundschaften entstehen lässt und die gemeinsame Leidenschaft für Webtechnologien zelebriert. Der Abschlusstag am 18. Januar ist dem Abschied gewidmet – mit einer sogenannten „Sad Hour“, die der Reflexion über die vergangenen Tage und der Vorfreude auf das nächste Zusammentreffen dient. Die jQuery Reunion 2026 ist damit weit mehr als eine bloße Erinnerungsveranstaltung: Sie macht deutlich, welchen Stellenwert jQuery auch 20 Jahre nach seiner Einführung noch besitzt und wie sehr es die Webentwicklung geprägt hat. Viele Entwickler verwenden jQuery bis heute, weil es verlässlich, leicht verständlich und kompatibel mit zahlreichen Browsern ist.
Gerade in einer Zeit, in der moderne Frameworks und Bibliotheken wie React, Angular oder Vue den Markt dominieren, wird die Bedeutung von jQuery häufig unterschätzt. Doch ihre einfache Handhabung und die umfangreiche Community bieten auch jetzt noch einen enormen Mehrwert und bleiben für viele Projekte unverzichtbar. Ein weiterer wichtiger Aspekt der jQuery Reunion ist der Blick in die Zukunft. Während Rückblicke auf Errungenschaften Spaß machen, sind es vor allem Innovationen und Weiterentwicklungen, die eine solche Zusammenkunft rechtfertigen. Vorträge und Gespräche im Rahmen des Events widmen sich daher auch der Frage, wie jQuery und verwandte Technologien sich weiterentwickeln können, um den sich ständig wandelnden Anforderungen der Webentwicklung gerecht zu werden.
Insbesondere der Umgang mit modernen Webstandards, Performance-Optimierungen und die Integration in aktuelle Entwicklungsworkflows spielen dabei zentrale Rollen. Die jQuery Reunion dient auch als Inspiration für neue Generationen von Webentwicklern, die möglicherweise gar nicht wissen, welche Bedeutung jQuery für die Geschichte des Internets und der modernen Webprogrammierung hat. Das Event schafft Bewusstsein für die Ursprünge und Entwicklungen, die zu heutigen Standards geführt haben, und zeigt so den Wert von Erfahrungen und der Gemeinschaft in der technischen Welt auf. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jQuery Reunion 2026 ein wichtiges Ereignis für alle ist, die den Weg der Webentwicklung mitgestaltet oder miterlebt haben. Sie verbindet die Erinnerung an eine bahnbrechende Technologie mit dem Austausch von Ideen und der Förderung gemeinsamer Leidenschaft.
Das Event bringt Menschen zusammen, die durch jQuery verbunden sind – sei es durch direkte Erfahrungen, die Nutzung oder durch das Engagement in der Entwickler-Community. Während viele Webentwickler heute auf modernere Frameworks zurückgreifen, bleibt jQuery ein Meilenstein der digitalen Revolution und ein Symbol für die Vereinfachung und Demokratisierung von Webprogrammierung. Die jQuery Reunion feiert nicht nur ein historisches Jubiläum, sondern zeigt auch, dass der Geist hinter jQuery weiterlebt und in der Entwicklergemeinschaft neue Impulse setzt. Für alle, die sich für die Geschichte und Zukunft der Webentwicklung interessieren, bietet Dallas im Januar 2026 einen aufregenden Ort der Begegnung und Inspiration. Aus technischer Sicht ist es faszinierend zu sehen, wie jQuery es geschafft hat, Brücken zu bauen – zwischen verschiedenen Browsern, Entwicklergenerationen und den sich stetig verändernden Anforderungen der digitalen Welt.