George Wendt, der vor allem durch seine unvergessliche Rolle als Norm Peterson in der US-amerikanischen Sitcom Cheers berühmt wurde, ist im Alter von 76 Jahren friedlich eingeschlafen. Sein Tod hat eine Welle der Trauer und Wertschätzung innerhalb der Film- und Fernsehbranche sowie bei Fans weltweit ausgelöst. Wendt verkörperte in der Serie, die von 1982 bis 1993 ausgestrahlt wurde, einen der beliebtesten Charaktere der Fernsehgeschichte und prägte das Bild eines Barstammgasts so stark, dass der Name Norm vielen Menschen sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Die Nachricht über den Tod von George Wendt wurde zunächst von seiner Familie bekanntgegeben. Er verstarb zuhause und umgeben von seinen Liebsten.
Über Jahrzehnte war er nicht nur ein herausragender Schauspieler, sondern auch ein dotter Familienmensch, dessen besonderes Engagement für Freunde und Familie immer wieder hervorgehoben wurde. Seine langjährige Ehe mit der Schauspielerin Bernadette Birkett, mit der er seit 1978 verheiratet war, markierte eine solide und liebevolle Partnerschaft, aus der drei Kinder hervorgingen. Wendts Darstellung des Norm Peterson erstreckte sich über alle 275 Episoden der Serie Cheers. Dieses außergewöhnliche Engagement machte ihn zu einem festen Bestandteil der Show und trug maßgeblich zum Erfolg des Formats bei. Norm, der stets mit einem Feierabendbier die Bar betrat und von der gesamten Stammkundschaft lautstark begrüßt wurde, symbolisierte für viele Zuschauer Behaglichkeit, Gemeinschaft und den einfachen Alltagswitz.
Die Art, wie Wendt diesen Charakter zum Leben erweckte, wurde mehrfach mit Emmy-Nominierungen gewürdigt – insgesamt sechs Mal hintereinander wurde er für die Auszeichnung als herausragender Nebendarsteller in einer Comedy-Serie vorgeschlagen. Die Popularität von Cheers war so enorm, dass selbst Jahrzehnte nach dem Ende der Show Besucher an ihn herantraten, erkannten ihn und erinnerten sich an seine ikonische Rolle. Wendt selbst kommentierte, dass die Serie ein Phänomen einer ganzen Generation war und er sich dieser Einzigartigkeit bewusst gewesen sei. Die zahlreichen Wiederholungen und die Verfügbarkeit auf Streaming-Plattformen hielten den Geist von Cheers lebendig und sorgten dafür, dass Norm auch für neue Zuschauergenerationen immer präsent blieb. Neben Cheers wirkte George Wendt auch in verschiedenen Filmen mit, darunter Dreamscape, Forever Young und Gung Ho.
Seine Vielseitigkeit als Schauspieler zeigte sich ebenfalls in Auftritten in Musikvideos, etwa in Michael Jacksons berühmtem Black or White, in dem er den Vater eines Jungen spielte. Dadurch erweiterte er sein Spektrum weit über die Sitcom hinaus und erreichte ein noch breiteres Publikum. Die Reaktionen seiner ehemaligen Kollegen unterstreichen, wie hoch angesehen Wendt in der Branche war. Ted Danson, der den Barbesitzer Sam Malone in Cheers spielte, äußerte sich zutiefst bestürzt über den Verlust eines guten Freundes und Kollegen und richtete liebevolle Worte an Wendts Familie. Kelsey Grammer, bekannt als Frasier Crane, würdigte ihn als einen von Millionen geliebten Schauspieler und betonte den privaten Wert der Trauer.
Rhea Perlman bezeichnete Wendt als den „liebenswürdigsten und freundlichsten Menschen“, den sie jemals getroffen habe, während John Ratzenberger ihre gemeinsame Zeit und die enge Freundschaft hervorhob. Auch außerhalb von Cheers pflegte Wendt viele Kontakte und wurde von anderen Schauspielern, wie Melissa Joan Hart, als warmherziger, professioneller und freundlicher Kollege geschätzt. Seine Persönlichkeit hinterließ bleibende Eindrücke, die über seine schauspielerische Leistung hinausgehen und sein Wirken als Mensch hervorheben. Neben seinem schauspielerischen Talent war George Wendt ein Symbol für Komfort und Humor. Die Kultkneipe Cheers, die als Inspiration für die TV-Serie diente, ehrte ihn, indem sie Norms Stammplatz am Barhocker als Erinnerung auf Instagram teilte.
„George war nicht nur ein Schauspieler – er war ein Symbol für Geborgenheit, Lachen und das vertraute Gefühl, an einem Ort willkommen zu sein, an dem jeder deinen Namen kennt“, hieß es in der Hommage. Diese Worte fassen das Vermächtnis zusammen, das George Wendt hinterlässt: eine Quelle der Freude und des Trostes für Generationen von Zuschauern. Darüber hinaus verband Wendt eine familiäre Beziehung zu einem weiteren bekannten Entertainment-Star: Er war der Onkel von Jason Sudeikis, einem gefeierten Schauspieler und Comedian, der viele aus der erfolgreichen Serie Ted Lasso kennen. Dieses Verwandtschaftsverhältnis zeigt, wie eng kreative und familiäre Bindungen innerhalb Hollywoods oft sind und wie das Talent in Familien weitergegeben wird. George Wendts Tod markiert das Ende einer Ära, doch sein Einfluss lebt unvergessen weiter.
Er bleibt das Gesicht des freundlichen, zugänglichen Bar-Stammgasts, der in einer Zeit des Wandels ein Stück Kontinuität und Geborgenheit vermittelte. Viele seiner Fans und Kollegen werden seine freundliche Ausstrahlung, seinen scharfen Humor und seine unermüdliche Professionalität in liebevoller Erinnerung behalten. Seine Rolle in Cheers trug wesentlich zum Erfolg der Serie bei, die als eine der beliebtesten amerikanischen Sitcoms gilt und bis heute weltweit hohe Einschaltquoten erzielt. Das Format wurde mehrfach ausgezeichnet und gilt als Klassiker, der zahlreiche Nachfolger und Spin-offs inspirierte. Wendts Charakter bleibt ein unverzichtbarer Teil dieser Fernsehhistorie.
Zusätzlich zu seinem schauspielerischen Vermächtnis gibt es auch Erinnerungen an sein Engagement und seine Menschlichkeit. Kollegen und Fans gleichermaßen betonten, wie sehr er mit seiner freundlichen Art jeden am Set bereicherte. Diese Eigenschaften machten ihn zu einem geschätzten Partner in der kreativen Arbeit und zu einem Menschen, der weit über seinen Beruf hinaus Eindruck hinterließ. Der Tod von George Wendt hat eine große Lücke in der Welt des Entertainments hinterlassen. Für viele ist er ein Symbol für eine vergangene Ära der TV-Comedy, die durch Herz, Humor und Menschlichkeit bestach.
Seine Beiträge zu Film und Fernsehen werden weiterhin Generationen von Zuschauern erfreuen und ihn als einen der unvergesslichen Charaktere und Schauspieler der amerikanischen Fernsehgeschichte verewigen. Sein Abschied ruft in Erinnerung, wie selten Schauspieler es schaffen, mit einer einzigen Rolle eine solche Verankerung im kulturellen Gedächtnis zu erzielen. Norm Peterson bleibt ein Teil des kollektiven Bewusstseins jener, die über Jahrzehnte in diese Welt eintauchten, sich mit dem Charakter identifizierten und durch die Serie Freude sowie Trost fanden. George Wendt hat mit seinem Leben und seiner Arbeit unzählige Herzen berührt und sein Erbe wird lange bestehen bleiben.