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Warum DNA-Analysen zur Diätanpassung nicht funktionieren: Neue Erkenntnisse aus der Forschung

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Matching DNA to a Diet Does Not Work [2018]

Neue wissenschaftliche Studien zeigen, dass das Anpassen von Diäten an individuelle DNA-Profile keine garantierte Methode für erfolgreichen Gewichtsverlust ist. Die Forschung widerlegt frühere Annahmen und betont die Bedeutung anderer Faktoren bei der Gewichtsreduktion.

In Zeiten, in denen personalisierte Medizin und individuelle Gesundheitskonzepte immer populärer werden, klingt die Idee, die Ernährung perfekt auf das eigene Erbgut abzustimmen, verlockend. Zahlreiche Unternehmen versprechen durch DNA-Tests maßgeschneiderte Diätprogramme, die den Erfolg bei der Gewichtsabnahme maximieren sollen. Doch eine großangelegte, rigorose Studie aus dem Jahr 2018 widerlegt diese Hoffnung eindrucksvoll. Die Untersuchungen zeigen, dass die Anpassung von Diäten an genetische Profile keinen signifikanten Einfluss auf den Abnehmerfolg hat und dass viele andere Faktoren eine viel größere Rolle spielen.Die im Fachjournal Journal of the American Medical Association veröffentlichte DIETFITS-Studie, finanziert mit 8 Millionen US-Dollar und durchgeführt an der renommierten Stanford University, lieferte die bis dato umfassendsten Evidenzen gegen die populäre DNA-Diät-Theorie.

An der Studie nahmen über 600 übergewichtige Erwachsene im Alter von 18 bis 50 Jahren teil, die zufällig entweder einer gesunden fettarmen oder einer kohlenhydratarmen Diät zugeordnet wurden. Beide Gruppen erhielten intensive Betreuung durch Ernährungsberater, lernten über gesunde Ernährungsgewohnheiten und wurden darin bestärkt, möglichst viel Gemüse zu essen und Lebensmittel mit hohem Zucker- oder Transfettgehalt zu vermeiden.Um herauszufinden, ob genetische Unterschiede tatsächlich eine Rolle spielen, analysierten die Forscher drei spezifische Genvarianten, die früher mit dem Abnehmerfolg bei bestimmten Diäten in Verbindung gebracht worden waren: PPARG, ADRB2 und FABP2. Diese Gene stehen im Zusammenhang mit der Verarbeitung von Fetten und Kohlenhydraten im Körper. Die Teilnehmer wurden danach eingeteilt, ob ihr genetischer Typ mit der jeweiligen Diät übereinstimmte („matched“) oder nicht („mismatched“).

Das Ergebnis erwies sich als überraschend eindeutig: Nach einem Jahr zeigte sich kein signifikanter Unterschied im Gewichtsverlust zwischen denen, deren Diät zum genetischen Profil passte, und denen, deren Diät nicht passte. Insgesamt verloren Teilnehmer der Low-Fat-Gruppe im Durchschnitt etwa 5,3 Kilogramm, die Low-Carb-Gruppe etwa 6 Kilogramm – eine Differenz, die weder statistisch noch praktisch relevant war. Auch weitere gemessene Parameter wie Taillenumfang, Body-Mass-Index oder Körperfettanteil wiesen keine Interaktion mit dem genetischen Matching auf.Diese Ergebnisse widersprechen vorangegangenen kleineren Studien, die einen Zusammenhang zwischen Genprofil und Diäterfolg nahelegten, beispielsweise einer Untersuchung von 2010, bei der übergewichtige Frauen mit genetisch abgestimmter Diät deutlich mehr Gewicht verloren haben sollen. Die Forscher der DIETFITS-Studie führen die Diskrepanz auf den Einfluss von Ausreißern und psychosozialen Faktoren zurück.

In kleineren Studien hatten einzelne Teilnehmer, die außergewöhnlich diszipliniert oder anderweitig begünstigt waren, das Ergebnis verzerrt. Ebenso spielten emotionale Belastungen und Lebensumstände wie Stress oder familiäre Probleme eine Rolle, die den Erfolg beim Abnehmen beeinflussen können.Die Studie macht deutlich, dass Gewichtskontrolle ein vielschichtiges Problem ist, bei dem genetische Faktoren zwar eine Rolle spielen, aber bei Weitem nicht der alleinige oder ausschlaggebende Schlüssel zum Erfolg sind. Die Erkenntnis unterstreicht, dass das Versprechen, allein durch DNA-Tests die optimale Diät zu ermitteln, wohl mehr komplexen Zusammenhängen nicht gerecht wird.Darüber hinaus machen Experten wie Timothy Caulfield von der Universität Alberta deutlich, dass nicht nur die Biologie, sondern auch wirtschaftliche Interessen und der Wunsch nach schnellen Lösungen die Verbreitung von DNA-basierten Diätprogrammen vorantreiben.

Der Forscher bezeichnet die Vorstellung, genetische Informationen allein könnten die komplexen Ursachen von Übergewicht und Gewichtszunahme auf magische Weise lösen, als unrealistisch.Manche Anbieter von DNA-Diätprogrammen sehen die Situation differenzierter. Unternehmen wie Habit ergänzen genetische Analysen um Blutwerte und andere biometrische Daten, um Empfehlungen individueller zu gestalten. Andere wie DNAFit behaupten, dass noch weitere Gene neben den drei untersuchten eine Rolle spielen und verweisen auf eigene laufende Studien. Doch bislang fehlt eine unzweideutige wissenschaftliche Bestätigung, die den Nutzen genetisch personalisierter Ernährungskonzepte belegt.

Für Verbraucher, die auf eine gesunde, nachhaltige Gewichtsabnahme setzen wollen, lässt sich aus den aktuellen Forschungsergebnissen ableiten, dass der Fokus weniger auf teuren Gentests liegen sollte, sondern auf bewährten Prinzipien: ausgewogene Ernährung, möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel, Bewegung und Bewältigung psychischer Belastungen. Psychosoziale Unterstützungsangebote, Ernährungsbildung und langfristige Verhaltensänderungen befähigen wesentlich besser als isolierte genetische Hinweise.Nicht zuletzt zeigt die Forschergemeinschaft damit auch die Bedeutung von Replikation in der Wissenschaft. Erste Studien, die neue, spannende Ansätze präsentierten, konnten unter strengeren Bedingungen nicht bestätigt werden. Dies unterstreicht, wie wichtig große, methodisch robuste Studien sind, um vermeintlich bahnbrechende Erkenntnisse zu überprüfen, bevor sie weitreichend vermarktet werden.

Insgesamt fordert die Debatte um DNA und Diät herauszunehmen, die überhöhten Erwartungen an personalisierte Ernährung kritisch zu hinterfragen und sich stattdessen auf wissenschaftlich belegte Grundlagen zu konzentrieren. Das bedeutet, die eigene Gesundheit in die Hand zu nehmen, informiert Entscheidungen zu treffen und auf belastbare Daten statt auf modische Trends zu vertrauen.Die Erkenntnisse zeigen eindrucksvoll, dass unser Körpergewicht und dessen Regulierung von einem komplexen Zusammenspiel zahlreicher Faktoren abhängen. Dazu gehört neben der genetischen Ausstattung auch die individuelle Lebensweise, Umwelt, psychologische Aspekte und soziales Umfeld. Die Reduktion dieser Komplexität auf ein paar genetische Marker greift deshalb zu kurz.

Für alle, die an einer nachhaltigen Gewichtsabnahme interessiert sind, bleibt daher am wichtigsten, sich auf eine ganzheitliche, ausgewogene Lebensweise zu konzentrieren, die zu den eigenen Bedürfnissen und Lebensumständen passt – unabhängig von der DNA.

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