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UNFI-Cyberangriff: Wie der Großhändler trotz IT-Sicherheitsvorfall weiterhin seine Kunden beliefert

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UNFI cyberattack: wholesaler “still shipping” to customers, CEO says

Der Cyberangriff auf United Natural Foods (UNFI) hat das Unternehmen vor große Herausforderungen gestellt. Trotz des IT-Sicherheitsvorfalls hält der US-amerikanische Lebensmittelgroßhändler am Versand an seine Kunden fest und arbeitet intensiv an der Wiederherstellung seiner Systeme.

Im Juni 2025 stand United Natural Foods Inc. (UNFI), einer der größten Lebensmitteldistributoren Nordamerikas, im Fokus der Medienberichterstattung aufgrund eines schwerwiegenden Cyberangriffs. UNFI, das sowohl mit Eigenmarken als auch bekannten Markenprodukten den Lebensmittelmarkt beliefert und unter anderem Amazon-unterstützte Whole Foods Market mit Waren versorgt, wurde Opfer einer gezielten IT-Sicherheitsverletzung. Trotz der Herausforderung setzte das Unternehmen alles daran, die Lieferketten so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und weiterhin Produkte an seine zahlreichen Kunden zu verschicken. Die Situation verdeutlicht die zunehmenden Risiken für Großhändler im digitalen Zeitalter und zeigt auf, welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen müssen, um betriebsfähig zu bleiben und das Vertrauen der Kunden aufrechtzuerhalten.

Der Cyberangriff wurde von UNFI Ende Mai oder Anfang Juni entdeckt, als das Unternehmen eine unautorisierte Aktivität auf einzelnen IT-Systemen bemerkte. Der genaue Angriffspunkt und die Art der Cyberattacke wurden von UNFI nicht ausführlich offenbart. Gleichwohl reagierte die Geschäftsführung schnell, indem sie betroffene Systeme vorsorglich offline nahm, um die Ausbreitung des Vorfalls einzudämmen. Dieses Vorgehen war notwendig, führte jedoch zeitweise zu Einschränkungen bei der Bestell- und Lieferabwicklung. In einem offiziellen Börsenbericht vom 9.

Juni gab das Unternehmen diese Vorfälle öffentlich bekannt und schilderte die getroffenen Gegenmaßnahmen. Die Reaktion von UNFI auf den Cyberangriff war von Anfang an transparent. Die Geschäftsleitung unter der Führung von CEO Sandy Douglas betonte wiederholt, dass die Aufrechterhaltung der Versorgung seiner Kunden höchste Priorität habe. In einer Telefonkonferenz mit Analysten nach Veröffentlichung der dritten Quartalsergebnisse berichtete Douglas, dass die Fähigkeit zur Belieferung der Kunden trotz der technischen Probleme weiterhin gegeben sei, wenn auch eingeschränkt. Dabei spiele die Verfügbarkeit der IT-Systeme eine entscheidende Rolle, die sich in einzelnen Märkten sowie bei verschiedenen Kunden unterschiedlich schnell erhole.

Douglas stellte klar, dass die Situation täglich besser werde und erst fortlaufend eine stabile Versorgung wiederhergestellt werden könne. UNFI ist ein Gigant unter den Lebensmittelgroßhändlern. Ursprünglich auf natürliche und biologische Produkte spezialisiert – mit Marken wie Wild Harvest, Culinary Circle und Essential Everyday – hat sich das Unternehmen zum Hauptlieferanten für mehr als 30.000 Lebensmittelgeschäfte in Nordamerika entwickelt. Neben kleineren Einzelhändlern werden auch große Vertriebsketten wie Whole Foods beliefert, was die Tragweite und Bedeutung eines reibungslosen Betriebs unterstreicht.

Die Großhandelsaktivitäten machen mehr als 95 Prozent des Jahresumsatzes aus, während das Einzelhandelsgeschäft von UNFI mit den Marken Cub Foods und Shoppers nur einen kleinen Anteil besitzt. Die Cyberattacke war für UNFI ein ernsthaftes Warnsignal, das verdeutlichte, wie anfällig selbst große und etablierte Unternehmen gegenüber digitalen Bedrohungen sind. In Anbetracht der Komplexität und Vernetztheit moderner Geschäftsabläufe wachsen die Anforderungen an IT-Sicherheit stetig. Besonders Unternehmen, die kritische Infrastruktur wie Lebensmittellieferketten betreiben, stehen unter besonderem Druck, ihre Systeme und Prozesse gegen Angriffe zu verteidigen. Die Cyberkriminellen zielen oftmals darauf ab, Geschäftsabläufe zu stören, Erpressungen vorzunehmen oder Daten zu stehlen, die später für massiven Schaden genutzt werden können.

Für UNFI bedeutete die unerlaubte IT-Aktivität nicht nur eine Gefahr für sensible Unternehmensdaten, sondern stellte auch eine Herausforderung für die garantierte Versorgung von Kunden dar, die auf eine zuverlässige Produktverfügbarkeit angewiesen sind. CEO Sandy Douglas ging in der Analystenkonferenz auch auf mögliche Schwachstellen ein, die UNFI für den Cyberangriff anfällig gemacht haben könnten. Er machte deutlich, dass eine genaue Ursachenanalyse aktuell noch durchgeführt wird. Das Unternehmen plane, die Lehren aus dem Vorfall für zukünftige Investitionen im Bereich der IT-Sicherheit zu nutzen. Diese Einschätzung zeigt, wie wichtig es ist, kontinuierlich in sichere und resiliente digitale Systeme zu investieren, um der Digitalisierung und gleichzeitig zunehmenden Bedrohungslage gerecht zu werden.

Trotz der temporären Einschränkungen arbeiteten die Mitarbeiter und das Management bei UNFI unermüdlich daran, den Betrieb Stück für Stück wieder komplett hochzufahren. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Wiederherstellung der IT-Infrastruktur, sondern auch auf einer engen Abstimmung mit Kunden und Marktpartnern, um flexible Lösungen zu finden. Dies beinhaltete unter anderem den Einsatz alternativer technischer Plattformen oder die Unterstützung durch manuelle Prozesse, um Lieferungen weiterhin zu ermöglichen. Die Herausforderung für UNFI ist dabei nicht nur technischer Natur. Die Kommunikation gegenüber Kunden und Investoren spielt eine wichtige Rolle, um Unsicherheiten zu reduzieren und das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken.

Die Entscheidung, die Situation offen und regelmäßig zu kommunizieren, wurde von Branchenexperten positiv bewertet. Transparenz in Krisenzeiten ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, um langfristige Schäden bei Reputation und Marktstellung zu vermeiden. Im weiteren Verlauf wird sich zeigen, wie schnell UNFI seine IT-Systeme vollständig wiederherstellen kann und welche Sicherheitsmaßnahmen zur Prävention zukünftiger Angriffe implementiert werden. Die Lebensmittellieferketten in Nordamerika sind essenziell für Versorgungssicherheit und gelten als kritische Infrastruktur. Vorfälle wie bei UNFI machen deutlich, dass die Digitalisierung im Lebensmittelhandel zwar viele Vorteile bringt, zugleich aber auch neue Angriffsflächen schafft, die konsequent geschützt werden müssen.

Für die gesamte Branche bieten die Ereignisse bei UNFI wichtige Erkenntnisse: Die IT-Sicherheit darf nicht als nachträglicher Gedanke betrachtet werden, sondern muss integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie sein. Zudem ist es essenziell, Notfallpläne und Wiederanlaufprozesse regelmäßig zu prüfen und zu aktualisieren, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können. Die Fähigkeit, trotz eines solchen Cyberangriffs weiter zu beliefern, zeigt, dass UNFI zumindest teilweise für Krisensituationen gerüstet ist, doch optimierungspotenzial besteht zweifellos. Abschließend bleibt festzuhalten, dass UNFI aktuell trotz erheblicher interner Herausforderungen alles daransetzt, seine Kunden nicht im Stich zu lassen. Die schrittweise Wiederherstellung der Systeme und die Kooperation mit dem Kundenstamm tragen dazu bei, die Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung abzufedern.

Das Ereignis mahnt gleichzeitig alle Unternehmensführer in der Lebensmittel- und Logistikbranche, die Cyberrisiken ernst zu nehmen und ihr IT-Sicherheitskonzept zukunftsfähig zu gestalten. Nur so können robuste und widerstandsfähige Lieferketten auch in einer zunehmend digitalen Welt gewährleistet werden.

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