Institutionelle Akzeptanz

Bryan Johnsons Vision: Eine neue Religion, in der der Körper Gott ist

Institutionelle Akzeptanz
Bryan Johnson wants to start a new religion in which "the body is God

Bryan Johnson verfolgt mit seiner innovativen Bewegung das Ziel, den menschlichen Körper als göttlich zu betrachten und zugleich die Menschheit vor den Gefahren einer unkontrollierten künstlichen Intelligenz zu bewahren. Sein Ansatz verbindet Longevity, Technologie und spirituelle Neuerfindung in einem völlig neuen Rahmen.

Bryan Johnson steht im Mittelpunkt eines außergewöhnlichen Vorhabens, das sowohl die Zukunft der Menschheit als auch die Rolle der Religion in einer hochtechnologisierten Welt neu denken will. Der 47-jährige Multimillionär, der bereits durch seinen enormen Einsatz für Langlebigkeit und Gesundheit Aufmerksamkeit erregt hat, plant die Gründung einer neuen Religion mit dem Leitsatz, dass „der Körper Gott ist“. Dieses Konzept mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, doch es ist Teil eines größeren Plans, die Menschheit vor einer existenziellen Bedrohung zu schützen – der unkontrollierten Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI). Bryan Johnson hat sich über die Jahre einen Ruf als führender Longevity-Influencer aufgebaut. Mit einem unermüdlichen Engagement investiert er Millionen in Untersuchungen, medizinische Tests, Nahrungsergänzungsmittel und rigorose Lebensgewohnheiten, die darauf abzielen, das Altern zu verlangsamen oder zu stoppen.

Dabei geht es ihm nicht nur um persönliche Gesundheit, sondern um die gesamte Zukunft der Menschheit. Sein Mantra „Don’t Die“ – „Stirb nicht“ – steht dabei programmatisch für die Überwindung des Todes als Schicksal. Der tiefgreifende Grund, warum Johnson nun über Religion spricht, liegt in seiner Überzeugung, dass die nächste große Herausforderung für die Menschheit im Umgang mit superintelligenter KI besteht. Er warnt vor einem „Event Horizon“ – einem Ereignis, an dem KI so mächtig wird, dass sie dem menschlichen Verständnis und der Kontrolle entgleitet. Nur wenn Menschen diesen Wendepunkt souverän gestalten, kann das Überleben der Spezies gesichert werden.

Johnson sieht seine religiöse Bewegung als Plattform, um Menschen ideologisch für diese Aufgabe zu gewinnen und gemeinschaftlich Handlungsfähigkeit zu schaffen. Religion als soziales Bindeglied und Organisationsform existiert seit Tausenden von Jahren und hat Millionen Menschen Orientierung, Sinn und Gemeinschaft geboten. Bryan Johnson anerkennt diese Kraft und möchte sie für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft nutzbar machen. Sein Ziel ist keine traditionelle Religion mit festem Dogma oder zentraler Autorität, sondern eine „Don’t Die“-Bewegung, die dezentral organisiert ist und jedem erlaubt, sie auf seine eigene Weise zu interpretieren. Es soll ein flexibles Glaubens- und Handlungssystem entstehen, das Offenheit für unterschiedliche Weltanschauungen bewahrt und einschließt.

Die zentrale Idee, dass „der Körper Gott ist“, lädt zu einem neuen Verständnis der eigenen Existenz und der Verbindung zwischen Geist, Körper und Technologie ein. Johnson hat mit kleinen Gruppen experimentiert, die sich regelmäßig treffen und nach einem strukturierten Ritual ihre Beziehung zum eigenen Körper reflektieren. Indem Mitglieder anerkennen, wie sie ihrem Körper geschadet haben und vornehmen, diesen künftig besser zu schützen, wird ein stärkeres Bewusstsein für körperliche und geistige Gesundheit geschaffen. Diese Praxis soll darüber hinaus tiefe zwischenmenschliche Verbindungen fördern und emotionale Verletzlichkeit in einem sicheren Rahmen ermöglichen. Der technologische Aspekt ist ein integraler Bestandteil der Bewegung.

Johnson setzt auf Künstliche Intelligenz als Werkzeug, das durch präzise Datenanalyse und kontinuierliche Lernprozesse bessere Entscheidungen für Gesundheit und Wohlbefinden treffen kann als der menschliche Verstand allein. Er hat sich selbst einem Algorithmus ausgeliefert, der seine Ernährung, seinen Schlaf und sportliche Aktivitäten steuert. Mit dem Körper als oberster Instanz fungiert KI hier als unterstützende Kraft, die das optimale Funktionieren des „Gottes Körpers“ sicherstellt. Diese Vision bringt spannende Fragen mit sich, zum Beispiel darüber, inwieweit KI selbst als eine Art Gottheit wahrgenommen werden könnte. Johnson zeigt sich zurückhaltend, andere Glaubensvorstellungen zu definieren, aber betont, dass das gemeinsame Ziel allen Glaubensrichtungen entgegenkommt: das Leben zu bewahren und den Tod nicht als unvermeidliches Schicksal zu akzeptieren.

Seiner Ansicht nach kann seine Religion eine Art „Yes, and“-Ansatz sein, der neben bestehenden Glaubenssystemen besteht und diese ergänzt. In einer Gesellschaft, in der Religion häufig an Glaubwürdigkeit verliert und teils kritisch betrachtet wird, ist die Gründung einer neuen Religion eine mutige und ungewöhnliche Idee. Johnson glaubt jedoch, dass gerade die aufkommende Allgegenwart von KI die Menschen dazu bringen wird, zunehmend nach einem neuen Sinn und einer neuen Identität zu suchen. Seine Religion will genau diese Leerstelle füllen, indem sie Antworten bietet auf Fragen nach dem Selbst, nach Leben und Tod und vor allem nach der Sicherung der menschlichen Existenz in einer technologisch dominierten Zukunft. Die Verbindung von Biohacking, Langlebigkeit, Ethik und Spiritualität macht das Projekt einzigartig.

Während der Longevitätsbereich oft als elitäres Feld wahrgenommen wird, schafft Johnson mit seinem Ansatz sowohl eine soziale als auch eine ideelle Bewegung, die potentiell breite Bevölkerungsschichten erreichen kann. Indem die Religion keinen Zwang ausübt, sondern auf freiwilliger Basis Gemeinschaft und Verantwortung für den eigenen Körper und das Leben fördert, sinkt die Hemmschwelle für Interessierte. Bryan Johnsons Don’t Die-Religion markiert somit einen faszinierenden Schnittpunkt zwischen moderner Wissenschaft, Technologie, Philosophie und Spiritualität. Die Idee, den Körper als Gott zu verehren, stellt eine Abkehr von jenseitigen Glaubensbildern dar und richtet den Fokus auf das Hier und Jetzt – auf das physische Leben und dessen Erhaltung. Gleichzeitig liefert die Bewegung ein neues Narrativ, das zur Bewältigung großer gesellschaftlicher Herausforderungen anregen soll, insbesondere im Umgang mit Künstlicher Intelligenz und den damit verbundenen ethischen Fragen.

Ob Johnsons Vision eine breite Anhängerschaft gewinnen kann, bleibt abzuwarten. Jedoch zeigt sich darin ein deutlicher Trend unserer Zeit: Das Bedürfnis nach neuen Formen des Zusammenlebens, in denen Technik und Spiritualität koexistieren und sich gegenseitig befruchten. Die Don’t Die-Bewegung könnte in den kommenden Jahren zu einem bedeutenden kulturellen Phänomen werden, das weit über die bisherigen Ideen von Religion und Gesundheit hinausgeht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bryan Johnson mit der Gründung einer Religion, die den Körper als Gott betrachtet, eine innovative Antwort auf die dringenden Fragen unserer Epoche anbietet. Sein Projekt verbindet den Respekt vor dem menschlichen Leben mit der Notwendigkeit, technologische Risiken zu steuern, und schafft damit eine Plattform für gemeinschaftliches Handeln und spirituelle Erneuerung.

Diese Vision fordert uns alle heraus, die tiefe Verbindung zwischen Körper, Geist und Technik neu zu entdecken und bewusst eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

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