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Albert Stevens: Der am stärksten radioaktiv bestrahlte Mensch der Geschichte

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Albert Stevens, the most radioactive man

Die Geschichte von Albert Stevens, einem unfreiwilligen Probanden der Manhattan-Projekt-Experimente, enthüllt die ethischen Herausforderungen und gesundheitlichen Folgen radioaktiver Forschung im Zweiten Weltkrieg. Sein Fall gibt Einblick in die frühen menschlichen Experimente mit Plutonium und deren langfristige Auswirkungen auf Körper und Gesellschaft.

Albert Stevens, geboren im Jahr 1887, ist bekannt als der am stärksten radioaktiv bestrahlte Mensch der Geschichte. Seine tragische Geschichte beginnt inmitten der geheimen Forschung des Manhattan-Projekts während des Zweiten Weltkriegs, als plutoniumhaltige Substanzen erstmals in großem Maßstab hergestellt und erforscht wurden. Stevens, ein einfacher Hausmaler aus Ohio, wurde dabei unfreiwillig zum Versuchsperson, dessen Schicksal nun als Mahnmal für ethische Verfehlungen in der Medizin gilt. Im Mai 1945 wurde Stevens ohne sein Wissen mit einer beträchtlichen Menge Plutonium injiziert – einem hochradioaktiven Element, das damals noch kaum erforscht war. Zu diesem Zeitpunkt glaubten die Forscher fälschlicherweise, dass er an einem unheilbaren Magenkrebs litt.

Tatsächlich wurde jedoch später festgestellt, dass er an einem gutartigen Magengeschwür litt und niemals an Krebs erkrankte. Diese Fehldiagnose öffnete die Tür für eine geheime und unerlaubte medizinische Studie. Das Plutonium, das man ihm injizierte, bestand aus einer Mischung von zwei Isotopen: Pu-238 und Pu-239. Besonders Pu-238, das eine Halbwertszeit von knapp 88 Jahren hat, trug zu einer erheblichen Strahlenbelastung in seinem Körper bei. Im Gegensatz dazu besitzt Pu-239 eine extrem lange Halbwertszeit von etwa 24.

100 Jahren. Dank dieser kurzlebigen Radionuklids gab es eine beträchtliche Strahlenbelastung in relativ kurzer Lebenszeit. Über die folgenden zwanzig Jahre akkumulierte Stevens eine effektive Strahlendosis von 64 Sievert, eine Menge, die weit über den heute für Arbeit mit radioaktiven Stoffen erlaubten Grenzwerten liegt. Die tatsächlichen Experimente auf Menschen mit Plutonium waren Teil einer größeren Reihe von Forschungsbemühungen während der Kriegszeit, die zum Ziel hatten, die biologischen Auswirkungen von radioaktiven Substanzen besser zu verstehen und gegebenenfalls medizinisch nutzbar zu machen. Die Wissenschaftler der Manhattan-Forschungseinrichtung wussten damals noch nicht viel über die Auswirkungen von Plutonium im menschlichen Körper.

Die Entdeckung, dass Alphastrahlung von Plutonium von außen kaum zu detektieren ist, erschwerte die Überwachung der Verseuchung erheblich. Darum setzten die Forscher auf die Analyse von Urin- und Stuhlproben, um die Aufnahme von Plutonium zu messen, da ein kleiner Teil des Radionuklids über die Ausscheidungen ausgeschieden wird. Stevens wurde in die Studie am University of California Hospital in San Francisco aufgenommen. Die Ärzte führten eine Operation an seinem Magen durch, bei der sie einen großen Teil seines Magens, seiner Milz, einen Teil der Leber und umliegendes Gewebe entfernten, in der Annahme, dass er Krebs habe. Später stellte sich heraus, dass diese Operation unnötig war, da das entfernte Gewebe keinerlei krebsartige Veränderungen zeigte.

Die Folgen dieser Behandlung, verbunden mit der dauerhaften Plutonium-Belastung, blieben für Stevens eine dauerhafte Belastung. Während des gesamten Zeitraums von fast 700 Tagen nach seiner Plutonium-Injektion sammelte man Rin-Proben und analysierte diese, um die Verteilung und Ausscheidung des Radionuklids im Körper zu verfolgen. Diese Daten spielten eine wichtige Rolle, um die biochemischen Mechanismen von Plutonium zu verstehen, fanden jedoch erst Jahrzehnte später Beachtung. Stevens selbst war sich nie vollständig darüber im Klaren, dass er Teil eines radioaktiven Experiments war. Weder er noch seine Familie erhielten konkrete Informationen zu den wahren Hintergründen seiner Behandlung.

Die langfristige Überwachung von Albert Stevens zeigte, dass er erheblich unter den Wirkungen der Strahlenbelastung litt. Radiologisch wurden degenerative Veränderungen an seiner Wirbelsäule festgestellt, was mit der bekannten Anreicherung radioaktiver Schwermetalle in den Knochen zusammenhängt. Trotz aller Belastungen starb Stevens allerdings 1966 an Herz-Kreislauf-Versagen, ohne nachweislich an strahlenbedingtem Krebs oder Leukämie erkrankt zu sein. Die Tatsache, dass er solch hohe Strahlendosen überlebte, macht ihn zu einer einzigartigen Figur in der Geschichte der radiologischen Forschung. Der Fall Stevens löste später eine intensive öffentliche Debatte über die ethischen Grundsätze der medizinischen Forschung aus, speziell in Bezug auf das wichtige Thema der informierten Einwilligung.

Seine Geschichte wurde insbesondere durch die Arbeit der Journalistin Eileen Welsome bekannt. Sie deckte in den 1990er Jahren die Details der Plutonium-Versuche auf und enthüllte, dass viele Versuchspersonen ohne ihr Wissen radioaktiven Substanzen ausgesetzt wurden. Dies führte zu einem öffentlichen Aufschrei und politischen Reaktionen, die unter anderem die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zur menschlichen Strahlungsexperimenten zur Folge hatten. Das Manhattan-Projekt und die damit verbundenen Experimente mit radioaktiven Substanzen spiegeln die Unsicherheiten und ethischen Herausforderungen wider, mit denen die Wissenschaft in Zeiten extremer gesellschaftlicher Krisen konfrontiert ist. Der Fall Albert Stevens ist ein Zeugnis dafür, wie wissenschaftlicher Fortschritt auf Kosten menschlicher Rechte und ohne klare Zustimmung durchgeführt werden kann.

Auch heute noch dient seine Geschichte als Mahnung, den Schutz menschlicher Versuchspersonen oberste Priorität einzuräumen. Die vollständig erhaltenen Überreste von Albert Stevens wurden nach seinem Tod der wissenschaftlichen Forschung übergeben und befinden sich heute am Argonne National Laboratory sowie der Washington State University. Dort werden seine Gewebeproben weiterhin analysiert, um mehr über die Langzeitwirkungen von Plutonium und anderen radioaktiven Elementen zu erfahren. Heute sind die Grenzwerte für Strahlenexposition in vielen Ländern streng geregelt, um gesundheitliche Risiken für Arbeiter und die Allgemeinbevölkerung zu minimieren. Die erfahrungsbasierte Forschung, zu der auch die tragischen Fälle wie jener von Albert Stevens gehören, hat maßgeblich dazu beigetragen, dass umfassende Schutzmaßnahmen entwickelt werden konnten.

Dennoch bleibt seine Geschichte ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Wissenschaft, das posthum eine kritische Reflexion über wissenschaftliche Integrität, Menschenwürde und medizinische Ethik erzwingt. Albert Stevens, der einst lediglich ein Hausmaler war, wurde unfreiwillig zu einem der wichtigsten Studienteilnehmer in der Erforschung radioaktiver Stoffe. Seine Lebensgeschichte verdeutlicht nicht nur die Risiken radioaktiver Belastung, sondern auch die Notwendigkeit einer demokratischen und ethischen Kontrolle von wissenschaftlichen Experimenten am Menschen. Bis heute inspiriert sein Schicksal Forschung und gesellschaftliche Diskussionen und erinnert daran, den Menschen stets im Zentrum jeglicher medizinischer Untersuchung und Behandlung zu sehen.

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