Fidelity Investments, eines der renommiertesten Unternehmen im Bereich Investmentfonds, hat in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass es nicht nur um das schlichte Aussuchen von Aktien geht. Neben der Verbindung zu legendären Persönlichkeiten wie Peter Lynch, bekannt für seinen Grundsatz „Investiere in das, was du kennst“, zeichnet sich Fidelity heute vor allem durch langfristig überdurchschnittliche Performance aus. Im Rahmen der 2025 Best Mutual Funds Awards von Investor’s Business Daily (IBD) hat Fidelity in gleich neun verschiedenen Anlagekategorien insgesamt 78 Auszeichnungen erhalten – mehr als jede andere Fondsfamilie. Dieses Ergebnis bringt Fidelity als Teil von nur 20 Fondsanbietern unter die „Funds of the Decade“, die mindestens zehn Auszeichnungen im Bericht erhalten haben. Diese beeindruckende Bilanz von Fidelity wirft die Frage auf: Was ist das Erfolgsgeheimnis hinter dieser wiederholten Überlegenheit an den Märkten? Anders als man es vielleicht vermuten könnte, liegt das Geheimnis nicht nur in der Größe des Unternehmens oder der schieren Anzahl der Mitarbeiter, sondern vielmehr in einer fokussierten und individuell angepassten Fondsmanager-Kultur.
Die Investmentexperten bei Fidelity genießen die Freiheit, ihre Portfolios nach ihren eigenen Überzeugungen und Anlagestrategien auszurichten, was zu einer Vielzahl unterschiedlicher Ansätze führt, die dennoch eine konsistente Zielerreichung verfolgen. Zentrale Bedeutung hat hierbei die Fähigkeit, Fondsmanager ganz gezielt auf ihre Stärken zu setzen und sie auf einer Karriereleiter zu unterstützen, die vom Analysten über Sektor-Manager bis hin zu Fondsmanagern von größeren, diversifizierten Fonds reicht. Dies garantiert, dass keine Person in einem Umfeld arbeitet, das ihren Neigungen und Fähigkeiten widerspricht. So wird etwa ein vorsichtiger und wertorientierter Manager nicht mit einem aggressiven Wachstumsfonds betraut, der risikoorientierte Investments beinhaltet. Vielmehr entsteht eine Vielfalt an Fonds, die individuell auf Risikotoleranz und persönliche Investmentphilosophie abgestimmt sind.
Diese Vielfalt wirkt sich positiv auf die Konsistenz aus, mit der Fidelity-Fonds ihre Benchmarks schlagen können. Die aktive Fondsverwaltung von Fidelity ist ein weiterer Faktor, der den Unterschied macht. Anders als Indexfonds, die lediglich die Marktentwicklung abbilden, streben die Manager aktiv danach, die Benchmark zu übertreffen und Alpha zu generieren. Dabei stützt sich das Unternehmen auf ein weit verzweigtes Netzwerk von Analysten, Strategen und Experten, die das Management mit fundiertem Wissen über verschiedene Anlageklassen, Unternehmensgrößen und Marktsegmente unterstützen. Dieses Fundament ermöglicht es den Fondsmanagern, Chancen aufzustöbern, wie die vielversprechenden Wachstumsunternehmen von morgen oder unterbewertete Werte, die das Potenzial für nachhaltigewertsteigerung haben.
Ein Beispiel für den breit gefächerten Ansatz bei Fidelity sind die beiden Fondsmanager Sonu Kalra und Ramona Persaud, die mit ihren vollkommen unterschiedlichen Anlagestrategien jeweils zu den Gewinnern bei IBD gehören. Sonu Kalra verwaltet den Fidelity Blue Chip Growth Fund, einen Fonds mit einem Volumen von fast 64 Milliarden US-Dollar, und setzt dabei auf Wachstumswerte mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten. Sein Fokus auf langlebige Trends wie E-Commerce, Künstliche Intelligenz oder Gesundheitswesen hat dem Fonds eine durchschnittliche jährliche Rendite von 18,1 Prozent in den letzten zehn Jahren beschert, was deutlich über dem S&P 500 mit 13,1 Prozent liegt. Demgegenüber steht Ramona Persaud, die den wesentlich kleineren Fidelity Global Equity Income Fund mit konservativerem Ansatz managt. Sie kombiniert Risikobewusstsein mit einem Fokus auf dividendenstarke Unternehmen und bemüht sich vor allem darum, bei Marktrückschlägen Verluste zu minimieren, während sie gleichzeitig einen guten Teil der Aufwärtsbewegungen einfängt.
So erzielt ihr Fonds über zehn Jahre eine jährliche Rendite von knapp neun Prozent – deutlich besser als der MSCI EAFE-Index, den sie benchmarkt. Ihr Erfolgsrezept: Geduld, eine klare Investmentphilosophie und das Warten auf günstige Bewertungsniveaus, bevor sie Zukäufe tätigt. Die unterschiedliche Ausrichtung dieser Manager zeigt hervorragend, wie Fidelity es gelingt, verschiedenste Kundenbedürfnisse zu bedienen. Die Bandbreite reicht von renditeorientierten, wachstumsstarken Investments bis hin zu risikobewusstem Einkommen für den langfristigen Vermögensaufbau. Gleichzeitig bleibt das gemeinsame Ziel von Fidelity-Fondsmanagern unverändert: Die Suche nach langfristigem, nachhaltigem Wachstum rund um Aktien, die sich über Jahre hinweg bewähren können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist bei Fidelity die ausgeprägte shareholder-orientierte Unternehmenskultur. Die Fondsmanager sind sich stets bewusst, dass ihre Arbeit unmittelbare Auswirkungen auf die finanziellen Ziele der Anleger hat – sei es die Vorsorge für den Ruhestand oder der Vermögensaufbau im Lauf des Lebens. Dieses Bewusstsein verstärkt die Zielstrebigkeit und sorgt dafür, dass Risiken und Chancen immer im Einklang mit den Bedürfnissen der Investoren gemanagt werden. Die besondere Nachhaltigkeit in der Anlageentscheidung drückt sich auch in der langfristig ausgerichteten Perspektive aus. Die Manager setzen weniger auf kurzfristige Quartalsergebnisse, sondern auf fundamentale Wachstumschancen, die über Jahrzehnte hinein Bestand haben.
Dieser Langfristansatz trägt entscheidend dazu bei, dass Anleger nicht impulsiv bei kurzfristigen Turbulenzen reagieren, sondern ihre Wertpapiere über volatile Phasen hinweg halten können, was wiederum die Performance verbessert. Bei der Betrachtung der Erfolgsfaktoren von Fidelity fällt zudem das „Erfolgsprinzip“ ins Auge, das besonders bei Sonu Kalra gut zum Ausdruck kommt. Angelehnt an die klassische Lehre des Star-Managers Peter Lynch, der dazu riet, seine Gewinnertitel zu halten und Verlustpositionen zu meiden, setzt Kalra auf Unternehmen, die bereits Erfolge vorweisen können und weiter wachsen. Dieser „Wheel Effect“ bedeutet, dass starke Marktführer oft noch mehr Möglichkeiten zur Expansion und Gewinnsteigerung haben und dadurch ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Die Beispielunternehmen aus Kalras Portfolio wie Apple, Amazon oder Starbucks verdeutlichen diese These.
Diese großen Player haben über viele Jahre hinweg ihr Wachstum nachhaltig gesteigert und sind in Milliardenmärkten tätig. Eine temporäre Schwäche im Aktienkurs sieht Kalra als Gelegenheit zum Nachkauf, da er an das langfristige Potenzial glaubt. Dieses geduldige Kaufen bei temporärer Schwäche sowie das Verstehen der entstehenden Megatrends sind Schlüsselelemente der Strategie seines Blue Chip Growth Fonds. Auf der konservativeren Seite greift Ramona Persaud bei Unternehmen mit „breiter Burggraben“-Strategie zu. Das bedeutet, dass sie Firmen bevorzugt, die sich durch einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil auszeichnen und deren Geschäftsmodell schwer reproduzierbar ist.
Beispiele hierfür sind der große Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor oder große Einzelhandelsketten. Durch diese Auswahl gilt ihr Fonds als eher defensiv, was sich in geringerer Volatilität und einem stabileren Dividendenertrag widerspiegelt. Sie betont außerdem die Bedeutung, bei Kaufentscheidungen auf Bewertungsniveaus zu achten. Wenn hochwertige Unternehmen durch kurzfristige Sorgen - wie geopolitische Themen oder zyklische Schwächephasen - an Wert verlieren, ergreift sie die Chance zum kostengünstigen Einstieg. Ihre konsequente Haltung nach festen Regeln und das wiederholte Warten auf attraktive Preise sind wesentliche Faktoren, die zu einer besseren Rendite im Vergleich zur Benchmark beitragen.
Die Kombination aus unternehmerischer Freiheit der Fondsmanager, dem starken Rückhalt durch eine interdisziplinäre Expertise sowie der klaren Fokussierung auf langfristigen Erfolg wirkt sich deutlich auf die Konstanz und Qualität der Ergebnisse aus. Fidelity nutzt somit seine jahrzehntelange Erfahrung, um Investmentphilosophien zu fördern, die nicht nur kurzfristigen Trends folgen, sondern fundiert und nachhaltig ausgerichtet sind. Investoren, die von dieser Kultur profitieren möchten, finden bei Fidelity eine Vielfalt an Fondsprodukten, die sowohl aggressive Wachstumsanlagestrategien als auch risikoärmere Einkommensportfolios abdecken. Besonders wertvoll ist dabei die Möglichkeit, dass die Fondsmanager ihre Stärken entfalten können und nicht nach einem einheitlichen Muster operieren müssen. Das Ergebnis ist ein breitgefächertes Angebot von Aktienfonds, die in unterschiedlichen Marktzyklen wettbewerbsfähige Ergebnisse liefern.
Insgesamt zeigt sich an Fidelity Investments ein Modell, das sowohl die Dimension von Größe und Ressourcen als auch die Individualität und das Verantwortungsbewusstsein der Fondsmanager zu einer außergewöhnlichen Kombination verbindet. Als einer der am meisten ausgezeichneten Fondsfamilien bei IBD im Jahr 2025 spricht das für beständige Qualität, ausgewogene Risikosteuerung und das konsequente Verfolgen von Anlegerzielen. Für alle, die sich eine nachhaltige, auf langfristigen Wertzuwachs ausgerichtete Investmentlösung wünschen, stellen Fidelity Mutual Funds aufgrund ihrer Erfolgsbilanz und differenzierten Strategien eine interessante Wahl dar. Die Balance zwischen Freiheit in der Umsetzung der individuellen Investmentideen und dem starken institutionellen Rückhalt ist es, die dafür sorgt, dass Fidelity auch in den kommenden Jahren zu den führenden Fondsanbietern zählen wird.