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Gefallen-Wollen versus Führungskompetenz: Warum Harmonie nicht gleich Gesundheit ist

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Being Liked or "Mistaking Harmony for Health

Eine tiefgehende Analyse der Herausforderung für Führungskräfte, zwischen Beliebtheit und wirksamer Führung zu unterscheiden. Die Balance zwischen positivem Arbeitsklima und klarer Verantwortlichkeit ist essenziell, um nachhaltigen Erfolg in technischen Teams zu erzielen.

In der heutigen dynamischen Arbeitswelt, besonders in technischen Teams, steht eine wichtige Frage im Zentrum: Soll eine Führungskraft vor allem gemocht werden oder effektiv führen? Der Wunsch, gemocht zu werden, ist menschlich und nachvollziehbar. Doch wenn dieser Wunsch die Führung überlagert, entstehen erhebliche Probleme, die nachhaltiges Wachstum und den Unternehmenserfolg gefährden. Diese Problematik lässt sich treffend mit dem Konzept „Harmonie mit Gesundheit verwechseln“ beschreiben. Dabei entstehen angenehme Arbeitsvibes, ohne dass jedoch die notwendige Struktur, Klarheit und Verantwortung vorhanden sind. Ein solcher Zustand ist langfristig nicht gesund für eine Organisation, auch wenn er auf den ersten Blick wohlwollend erscheint.

Beliebtheit als Führungsstrategie führt oft dazu, dass Führungskräfte Konflikte vermeiden, Entscheidungen aus dem Weg gehen und sich nicht trauen, klare Erwartungen zu formulieren. In der Technologiebranche, wo oft Eigenständigkeit und Kreativität großgeschrieben werden, kann das „Sich raushalten“ als Führung tragisch enden. Wird die Rolle der Führungskraft auf reines Unterstützen und Vertrauen reduziert, ohne klare Orientierung zu geben, heißt das oft: Es fehlt an Steuerung, an Verantwortungsübernahme und dadurch auch an Wachstumsmöglichkeiten für das Team. Es ist wichtig zu verstehen, dass wahre Führung nicht im Unsichtbarsein besteht. Die große Anerkennung für eine gute Führungskraft liegt darin, dass ihr Einfluss so wirkt, als hätten das Team und die Mitarbeitenden Erfolge eigenständig erzielt.

Allerdings ist diese „Unsichtbarkeit“ das Ergebnis harter Arbeit hinter den Kulissen – der Aufbau von Standards, Strukturen, Verantwortlichkeiten und einer klaren Ausrichtung. Wer sich darauf beschränkt, von außen nur Harmonie zu erzeugen und Konflikte zu vermeiden, täuscht nicht nur sich selbst, sondern auch das Team. Dies kann zu Status Quo führen, in dem keinerlei echte Entwicklung oder Erfolg stattfindet. Ein häufiger Fehler ist das Missverständnis, dass Autonomie für alle Fälle die beste Führungspraxis sei. Autonomie ist zwar ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Arbeitsumfelds und fördert Innovationskraft und Eigenverantwortung.

Doch ohne festgelegte Richtlinien, klare Ziele und Verantwortlichkeiten kann Autonomie schnell in zielloses Umherirren übergehen. Teams, die keine solide Roadmap oder Anforderungen an ihre Ergebnisse haben, produzieren oft zwar anschauliche, aber irrelevant scheinende Ergebnisse. Sie arbeiten an Projekten, deren Wirkung auf den Geschäftserfolg nicht erkennbar ist. Diese Diskrepanz zwischen technischem Aufwand und geschäftlicher Relevanz ist ein Warnsignal für mangelnde Führung. Die Rolle einer Führungskraft besteht darin, den Blick auf das große Ganze zu richten: Auf das Zusammenspiel zwischen Technologie und Business.

Anstatt sich im Drang zu verlieren, die neuesten technischen Trends zu verfolgen oder das spannendste Projekt auszuwählen, müssen Führungskräfte Kontext schaffen, strategische Ziele definieren und deren Umsetzung begleiten. Dies bedeutet nicht, Kontrolle auszuüben oder Micromanagement zu betreiben, sondern vielmehr Klarheit zu schaffen und die Richtung vorzugeben, sodass technische Arbeit sinnvoll und effektiv wird. Doch Kritiker dieser Art von Führung sehen den Einsatz von Verantwortlichkeit oft als Überwachung oder eine Einschränkung der Freiheit an. Dies verdeutlicht ein weiteres Problem: Teams, die lange Zeit unter lockerer oder vager Führung ohne echte Anforderungen gearbeitet haben, reagieren oft mit Skepsis, wenn plötzlich Struktur, Performance-Management oder Rechenschaft eingefordert werden. Sie empfinden klare Erwartungen und Feedback als Eingriff oder Misstrauen, obwohl diese Elemente essenziell sind, um nachhaltig Leistung zu verbessern und individuelle Stärken im Team zu entfalten.

Diese sogenannte „Verhaltensumschaltung“ ist oft schmerzhaft für alle Beteiligten. Führungskräfte stellen fest, dass sie gegen eine Kultur ankämpfen müssen, in der Launen, Bequemlichkeit oder sogar Unverbindlichkeit überhandgegriffen haben. Doch erfolgreiche Führung zeichnet sich genau dadurch aus, dass sie diese Herausforderungen annimmt. Sie fordert nicht nur Teilnahme, sondern Leistung und Wachstum ein. Nur so kann die optimale Balance zwischen Harmonie und Produktivität erreicht werden, die für langfristige Gesundheit notwendig ist.

Die Gefahr, die sich hinter einem zu sehr auf Beliebtheit ausgerichteten Führungsstil verbirgt, ist die Verwässerung der Führungsrolle. Wenn ein Team ohne echte Leitung genau so funktionieren würde, wie mit der Führungskraft, stellt sich die Sinnfrage. Führung, die sich auf ein „Heraushalten“ beschränkt, ist keine Führung, sondern Abwesenheit in verantwortlicher Funktion. Wer eine Führungsposition bekleidet, wird nicht für ein gemütliches Miteinander bezahlt, sondern dafür, aktiv Mehrwert zu schaffen und das Team weiterzubringen. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass in solchen Umgebungen oft falsche Vorstellungen davon entstehen, wie Führung aussieht.

Wenn “Management” mit passivem Wohlwollen, permanenter Zustimmung und Vermeidung von Reibungen gleichgesetzt wird, verfestigt sich ein Stereotyp, das Führung als unnötige Kontrolle oder gar als störend empfindet. Neue Führungskräfte, die dann echte Struktur schaffen möchten, stoßen schnell auf Widerstand und werden als „Problemverursacher“ gesehen, obwohl sie die Rolle ernst nehmen und verantwortungsbewusst handeln. Gute Führung erfordert Mut und die Bereitschaft, unangenehme Gespräche zu führen, klare Prioritäten zu setzen und auch mal Nein zu sagen. Dabei geht es nicht darum, autoritär zu sein, sondern konstruktiv und transparent Erwartungen zu kommunizieren. Es bedeutet, dass Führungskräfte für das Wohl des Teams und des Unternehmens Verantwortung übernehmen und nicht nur als nette Unterstützer auftreten.

Dies kann die Unternehmenskultur nachhaltig prägen und wegführen von einer bloßen Gefällt-mir-Nummer hin zu echter Leistungsorientierung. Diese anspruchsvolle Balance zwischen Harmonie und gesunder Führung stellt für viele eine Herausforderung dar. Dabei ist sie der Schlüssel zu produktiven, motivierten und erfolgreichen Teams. Gute Führung schafft Räume für Kreativität, gewährleistet aber gleichzeitig Verbindlichkeit und klare Orientierung. Nur so entstehen innovative Lösungen, die geschäftlich relevant sind und das Team wachsen lassen.

Abschließend wird deutlich, dass Führung mehr ist als beliebt zu sein. Es geht darum, ernst genommen zu werden, Wirkung zu entfalten und voranzugehen. Harmonie ist kein Ziel, sondern ein angenehmer Nebeneffekt solider Führungspraxis. Wer nur auf Harmonie setzt, verwässert die eigenen Führungsansprüche und verpasst die Chance, mit dem Team Großes zu erreichen. Effektive Führung bedeutet, für Struktur, Klarheit und Verantwortung zu sorgen – auch wenn es manchmal unbequem ist.

Wer diese Herausforderung annimmt und meistert, wird nicht nur gemocht, sondern vor allem respektiert und erfolgreich sein.

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