Coinbase und die SEC debattieren in Gericht über wichtige rechtliche Frage für Kryptowährungen Heute trafen Coinbase und die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission vor Gericht aufeinander, um über die Abweisung des Rechtsstreits der Aufsichtsbehörde gegen die größte Kryptowährungsbörse des Landes zu streiten. Die Frage, die im Mittelpunkt des Falles steht - sollten die meisten Krypto-Vermögenswerte in den Vereinigten Staaten als Wertpapiere betrachtet werden -, ist für die Kryptoindustrie nahezu existenziell. Während digitale Vermögenswerte bisher wenig für ihre Funktionalität genutzt werden, basiert ihr heutiger Wert auf der Spekulation, dass sie eines Tages genutzt werden. Es wäre jedoch schwer vorstellbar, wie sie jemals in der größten Volkswirtschaft der Welt genutzt werden könnten, wenn sie als Wertpapiere behandelt würden. "Was wir behaupten, ist, dass auf der Plattform von Coinbase Wertpapiertransaktionen stattfinden", sagte Patrick Costello, der Prozessanwalt der SEC, bei der Anhörung heute.
"Daraus würde folgen, dass Coinbase als nicht registrierte Börse agiert." Ein Überblick: Die sogenannte Antragsbündelung von Coinbase argumentiert, dass der Fall der SEC aufgrund der Wertpapierfrage abgewiesen werden sollte und behauptet, das Unternehmen achte sorgfältig darauf, dies zu vermeiden. Die SEC nannte 13 konkrete digitale Vermögenswerte als Beispiele für Wertpapiere, die an der Börse notiert sind. Bisher hat die Behörde weitgehend darauf verzichtet, Klarheit über bestimmte Vermögenswerte zu schaffen, es sei denn, sie hat gegen ein Krypto-Startup vorgegangen. Realitätscheck: Die SEC argumentierte heute, dass Krypto-Vermögenswerte deshalb Wertpapiere seien, weil die Menschen sie kaufen in der Erwartung, dass die Teams, die sie erstellen, gute Arbeit bei der Entwicklung um diese Vermögenswerte leisten werden, was den Wert des Tokens steigern würde.
In der heutigen Verhandlung verwiesen die Anwälte der SEC auf ein "Umfeld" von Personen, die Werbung und Produkte rund um ein bestimmtes digitales Vermögen schaffen, das dessen Wert steigen lassen sollte. Die andere Seite: Die Anwälte, die Coinbase vertreten, bestritten nicht, dass Menschen Kryptowährungen in der Hoffnung kaufen, dass ihr Wert steigt, betonten aber, dass dies nicht der Punkt sei. Ihr Argument war, dass in einem digitalen Vermögenswert nichts darin Käufern - insbesondere einem Käufer auf einem Sekundärmarkt wie Coinbase - das Recht gibt, Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Emittenten schlechte Arbeit leisten. Ohne jedes Recht, die Emittenten eines Vermögenswerts zu verklagen, argumentierten die Anwälte, gäbe es keinen Investitionsvertrag. Das große Bild: Richterin Katherine Failla stellte von der Richterbank fest, dass sie nicht so urteilen wollte, dass es Anlass für Maßnahmen für viele andere Vermögenswerte, wie Sammlerstücke, geben würde.
Zu diesem Punkt bemerkten die Anwälte von Coinbase, dass die Idee, etwas zu kaufen, um damit Geld zu verdienen, weil ein "Umfeld" seinen Wert steigern könnte, "fast über alles gesagt werden könnte". Wie beispielsweise bei Kaffee oder Bitcoin. Beanie Babies wurden in der Anhörung oft erwähnt. Die SEC-Anwälte wiesen darauf hin, dass die Regierung keinen Hinweis darauf macht, dass Sammlerstücke in den Zuständigkeitsbereich der Regierung fallen. Ja, aber: Die Richterin stellte fest, dass es nicht darauf ankomme, was die Regierung behaupte, sondern ob ein findiger Anwalt ihre Entscheidung nehmen könnte, um neue Kopfschmerzen für das Gericht zu schaffen.
Der Krimi: In einem früheren Fall zu Blockchain-Vermögenswerten bemerkte Richterin Failla, dass die Angelegenheit besser an den Kongress als an die Gerichte gerichtet sein sollte. Auch heute sagte sie: "Ich erkenne an, dass ich in einer Spur bleiben sollte." Was als nächstes kommt: Die Richterin wird darüber entscheiden, ob der größere Fall weitergeht. Sie lehnte es ab, dies von der Bank aus zu tun, und sagte, dass beide Seiten ihr viel zum Nachdenken gegeben hätten.