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Netflix Aktie: Bewertungssorgen trotz defensiver Stärke führen zu Herabstufung durch JPMorgan

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Netflix stock downgraded on valuation concerns despite recent defensive strength

Netflix zeigt trotz jüngster defensiver Stärke im Big-Tech-Sektor Bewertungsanpassungen und Unsicherheiten bei der Kursentwicklung. JPMorgan senkt die Einstufung der Aktie, hebt jedoch das Kursziel an und betont das langfristige Wachstumspotenzial des Streaming-Giganten angesichts neuer Umsatztreiber wie der werbefinanzierten Abonnement-Variante.

Die Aktie von Netflix hat in den letzten Monaten aufgrund mehrerer Faktoren für Aufsehen gesorgt. Insbesondere im Jahr 2025 hat das US-amerikanische Streaming-Unternehmen eine bemerkenswerte Kursentwicklung hingelegt, die die Erwartungen vieler Investoren übertroffen hat. Mit einem Anstieg von über 30 Prozent allein in diesem Jahr und einer knapp 400-prozentigen Performance seit Oktober 2022 hat Netflix den breiteren Markt wie zum Beispiel den S&P 500 mit etwa 60 Prozent Zuwachs deutlich hinter sich gelassen. Trotz dieser starken Entwicklung hat die Investmentbank JPMorgan die Aktie kürzlich von „Übergewichten“ auf „Neutral“ herabgestuft. Dieser Schritt überrascht auf den ersten Blick, doch die zugrundeliegenden Gründe spiegeln die Bewertungssorgen wider, die Analysten auf den Plan rufen.

JPMorgans Analyst Doug Anmuth sieht vor allem die extrem hohen Bewertungsniveaus als Risikoquelle für kurzfristige Investoren. Dabei betont er ausdrücklich, dass sich seine langfristig optimistische Sicht auf Netflix und seine marktführende Position im Streaming-Bereich nicht ändert. Vielmehr geht es ihm um ein besser austariertes Chancen-Risiko-Verhältnis angesichts der bisherigen Überperformance der Aktie. Netflix gilt nach wie vor als einer der defensiven Anker im Big-Tech-Sektor, insbesondere vor dem Hintergrund globaler Unsicherheiten wie Handelskonflikten, steigenden Kosten durch Zölle und regulatorischen Herausforderungen. Diese defensive Rolle zeigte sich vor allem in einer Zeit, in der andere Internetaktien aufgrund von macroökonomischen Ängsten deutlicher unter Druck standen.

Eine leichte Entspannung in den Beziehungen zwischen den USA und China sowie positive Impulse in der Handelspolitik haben aber den Sektor belebt und könnten die Anleger zur Umschichtung in Unternehmen bewegen, die bislang eher belastet waren. Im Zuge dessen sieht Anmuth potenzielles Abwärtsrisiko für Netflix, falls die defensive Attraktivität der Aktie im Märkteinfluss schwindet. Zugleich hebt er Amazon und Meta als Kandidaten hervor, die von einer solchen Rotation profitieren könnten. Der saisonale Faktor spielt an der Börse für Netflix ebenfalls eine Rolle. Traditionell zeigt sich das zweite Quartal als eher schwierig – ein Zeitraum, in dem der Streaming-Anbieter weniger neue Highlights und Wachstumsmeldungen präsentieren kann.

Zwar veröffentlicht Netflix keine offiziellen Abonnentenzahlen mehr, doch Schätzungen von JPMorgan gehen für das zweite Quartal von rund 4,5 Millionen Nettozuwächsen aus, inklusive etwa 750.000 in den USA und Kanada. Positive Zukunftsaussichten ergeben sich aus dem kontinuierlichen Ausbau des Werbeangebots. Beim zuletzt abgehaltenen Upfront-Event meldete Netflix einen starken Anstieg bei den Nutzern der werbefinanzierten Abonnement-Variante, die mittlerweile weltweit 94 Millionen monatlich aktive Nutzer zähle. Das ist eine signifikante Steigerung gegenüber den 70 Millionen innerhalb nur eines halben Jahres.

Vor allem in den USA zeigen Werbekunden und Nutzer eine hohe Aktivität, mit durchschnittlich 41 Stunden Sehzeit pro Monat – in etwa vergleichbar mit den Premium-Abonnenten ohne Werbung. Dieses Wachstumspotenzial bei den Einnahmen aus Werbung gilt als ein möglicher Treiber, der den Aktienkurs über die kommenden Monate stützen könnte. JPMorgan prognostiziert, dass sich die Werbeeinnahmen im Jahr 2025 mehr als verdoppeln und von 1,4 Milliarden auf rund 3 Milliarden US-Dollar ansteigen werden. Dennoch bleibt das Bild in der Investorenlandschaft gemischt. Die Herabstufung durch JPMorgan spiegelt eine neu entstandene Vorsicht wider, die insbesondere durch das hohe Bewertungsniveau von Netflix verursacht wird.

Anleger sollten sich bewusst sein, dass hohe Erwartungen bereits im Kurs eingepreist sind, was mitunter die Kursschwankungen bei enttäuschenden Quartalszahlen oder schwächeren Wachstumssignalen verstärken kann. Gleichzeitig zeigt Netflix mit der ad-unterstützten Variante und einer starken Streaming-Position, dass die Grundlage für weiteres Wachstum weiterhin vorhanden ist – vor allem in einem Marktumfeld, in dem Videoinhalte und Streamingdienste auch zukünftig eine zentrale Rolle spielen werden. Die positiven Fundamentaldaten sprechen für eine langfristige Perspektive, doch kurzfristige Korrekturen oder eine Seitwärtsbewegung sind im aktuellen Marktumfeld nicht auszuschließen. Für Investoren ist es daher entscheidend, die Entwicklungen im Bereich der Werbeeinnahmen sowie das Abonnentenwachstum genau zu beobachten. Auch makroökonomische Faktoren wie die Handelspolitik zwischen den USA und China, die regulatorischen Rahmenbedingungen für Technologiefirmen und die allgemeine Stimmung im Big-Tech-Sektor werden die Kursentwicklung von Netflix maßgeblich beeinflussen.

Letztlich zeigt die jüngste Analyse von JPMorgan, dass trotz berechtigter Bewertungssorgen und der möglichen Rotation in andere Tech-Werte das langfristige Potenzial von Netflix als global führende Streamingplattform unbestritten bleibt. Die Entscheidung der Investmentbank stellt weniger ein schlechtes Omen dar, sondern signalisiert vielmehr eine Neukalibrierung der Erwartungen und eine Ermutigung, die aktuellen Spitzenkurse mit Bedacht zu betrachten. So bleibt Netflix neben seinen Wettbewerbern in der Unterhaltungsbranche ein spannendes Investment, das sowohl Chancen als auch Risiken birgt und deshalb eine gründliche Analyse und kontinuierliche Beobachtung durch Anleger erfordert.

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