Ethereum und EOS befinden sich im Rennen um die Vorherrschaft bei der Skalierbarkeit In der Welt der Kryptowährungen stehen sich zwei Giganten gegenüber: Ethereum und EOS. Beide Plattformen kämpfen um die Vorherrschaft bei der Skalierbarkeit, wobei Ethereum 2.0 und EOS die Hauptakteure sind. Ethereum gilt seit langem als Branchenführer, aber EOS hat sich als würdiger Konkurrent positioniert, der mit seiner überlegenen Durchsatzfähigkeit und Skalierbarkeit Aufmerksamkeit erregt. Als EOS im Jahr 2018 gestartet wurde, galt es als einer der größten Konkurrenten von Ethereum.
Es wurde nicht nur als eine skalierbare Plattform für dezentrale Apps angesehen, sondern auch als ein gut finanziertes Projekt mit großer Unterstützung, das Ethereum als zweitplatzierte Kryptowährung herausfordern könnte. Trotzdem ist es schwer zu bestreiten, dass EOS Ethereum bisher nicht überflügelt hat. Aktuell gibt es fast neunmal mehr dezentrale Apps auf der Ethereum-Plattform im Vergleich zu EOS. Dennoch bleibt EOS ein Top-Konkurrent, hauptsächlich aufgrund seines überlegenen Durchsatzes. In Bezug auf die Skalierbarkeit hatte Ethereum bisher mit Herausforderungen zu kämpfen, die eines der Hauptantriebsmittel für die Einführung von Ethereum 2.
0 waren. Derzeit kann die Plattform etwa 30 Transaktionen pro Sekunde unterstützen, was häufig zu Netzwerkkongestion und steigenden Gasgebühren führt. Vitalik Buterin, Mitbegründer von Ethereum, hat angegeben, dass ETH 2.0 eine erhebliche Verbesserung bringen wird und letztendlich 100.000 Transaktionen pro Sekunde mit Hilfe des Sharding-Mechanismus ermöglichen wird.
Dieser Mechanismus ermöglicht eine parallele Ausführung durch die Aufteilung der Blockchain in Stücke. Während die erste Phase des Ethereum-Upgrades bis Ende des Sommers 2020 erfolgen wird, wird die endgültige Phase - etwa zwei Jahre später - das Sharding implementieren und so die garantierte Geschwindigkeit von 100.000 TPS bringen. Im Gegensatz zu Ethereum wurde EOS von Anfang an mit Skalierbarkeit im Sinn konzipiert und erreicht dies, indem parallele Transaktionsverarbeitung ermöglicht wird und gleichzeitig die Anzahl der Blockproduzenten gering gehalten wird, was den Durchsatz beschleunigt. Die Skalierbarkeit von EOS hat seit dem Verkauf von Tokens im Jahr 2017 und dem ersten Start im Jahr 2018 viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Derzeit liegt die maximale Durchsatzleistung von EOS knapp unter 4.000 Transaktionen pro Sekunde. Es besteht also die Möglichkeit, dass Ethereum 2.0 mit EOS konkurrieren kann, wenn die Implementierung abgeschlossen ist. Dies setzt jedoch voraus, dass EOS die derzeit möglichen Geschwindigkeiten beibehält.
Die strategische Vision von EOSIO listet die Skalierbarkeit als eine der Prioritäten der Plattform auf und enthält verschiedene Methoden, die die vertikale und horizontale Skalierung sowie die parallele Ausführung von Smart Contracts verbessern können. Die Zukunft könnte jedoch eine harmonische Koexistenz beider Plattformen bedeuten, da die Entwicklung von Interoperabilitätslösungen es den Entwicklern ermöglicht, Ethereum- und EOS-Technologie zu kombinieren, ohne dass die Endbenutzer mit der Hintergrundsituation konfrontiert werden. In Bezug auf Dezentralisierung und Sicherheit ist Ethereum möglicherweise dezentralisierter als EOS, da jeder mit der richtigen Mining-Ausrüstung dem Ethereum-Netzwerk beitreten und Miner werden kann. Die Verschiebung von Ethereum zu einem Stake wird in Zukunft mehr Interesse an der Validierung von Transaktionen einbringen. In Bezug auf EOS gibt es Bedenken bezüglich der Zentralisierung durch das Delegated Proof-of-Stake-Konsensmodell, bei dem nur eine festgelegte Anzahl von 21 Blockproduzenten zulässig ist.
Insgesamt gibt es keine klare Aussage darüber, welches Netzwerk gewinnen wird, da beide Plattformen ihre eigenen Stärken und Schwächen haben. Letztendlich könnte die Zukunft für Ethereum, EOS und andere Plattformen eine Welt des Zusammenarbeitens und Kombinierens sein, um das Beste aus beiden zu erhalten. Die Entwicklungen in der Krypto-Welt versprechen also spannende Zeiten und Innovationen für die Zukunft des dezentralen Finanzwesens.