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React Native 0.80: Der große Schritt zu React 19.1, stabileren APIs und dem Ende der Legacy-Architektur

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React Native 0.80 – React 19.1, JavaScript API Changes, Freezing Legacy Arch

React Native 0. 80 markiert einen bedeutenden Meilenstein für mobile Entwickler.

React Native ist seit Jahren eine der beliebtesten Plattformen für die Entwicklung von plattformübergreifenden mobilen Anwendungen. Mit der Version 0.80 bringt React Native erneut bedeutende Neuerungen, die sowohl die Entwicklererfahrung verbessern als auch fundierte Grundlagen für die Zukunft schaffen. Im Zentrum stehen dabei die Aktualisierung auf React 19.1, wichtige Veränderungen im Bereich JavaScript APIs sowie die offizielle Einfrierung der Legacy-Architektur.

Diese Anpassungen spiegeln die kontinuierlichen Bemühungen wider, React Native stabiler, performanter und leichter wartbar zu machen. Die Integration von React 19.1 in React Native 0.80 ist ein zentrales Highlight der Version. React 19.

1 bringt zahlreiche Verbesserungen und Bugfixes mit sich, die direkt der mobilen Entwicklung zugutekommen. Ein bemerkenswertes neues Feature ist die Implementierung verbesserter Owner Stacks. Diese helfen Entwicklern dabei, Fehlerquellen schneller zu identifizieren, indem sie klar anzeigen, welche Komponente für ein bestimmtes Problem verantwortlich ist. Allerdings gibt es eine bekannte Einschränkung bei der Nutzung des Babel Plugins @babel/plugin-transform-function-name, das in der Standard-Babel-Konfiguration von React Native enthalten ist. Die Entwicklercommunity arbeitet bereits an einer Lösung, die in zukünftigen Versionen integriert wird.

Diese ständige Weiterentwicklung stellt sicher, dass React Native mit den neuesten Innovationen von React Schritt hält und eine hervorragende Entwicklererfahrung bietet. Neben der Aktualisierung des React-Kerns rückt die Stabilisierung der JavaScript API in den Fokus. In React Native 0.80 wird der Schritt gewagt, sogenannte Deep Imports zu deprechieren. Deep Imports bezeichnen das direkte Importieren von Modulen aus Unterverzeichnissen des react-native-Pakets, etwa durch Importieren von ‘Alert’ aus ‘react-native/Libraries/Alert/Alert’ statt direkt aus ‘react-native’.

Diese Praxis führte in der Vergangenheit oft zu Kompatibilitätsproblemen und erschwerte die Wartung. Künftig sollen alle Importe aus der Root-Ebene gezogen werden, um die API besser zu kapseln und den Wartungsaufwand zu reduzieren. Um Entwickler bei dieser Umstellung zu unterstützen, werden bereits Warnungen in Form von ESLint-Regeln und Konsolenhinweisen angezeigt. Zudem ist ein Opt-out möglich, um die Migration schrittweise umzusetzen. Besonders relevant ist diese Verbesserung für Bibliotheksentwickler und komplexe Projekte, die auf eine stabile und prognostizierbare API angewiesen sind.

Gleichzeitig führt React Native 0.80 eine neues Opt-in Strict TypeScript API ein. Diese neuen Typdefinitionen werden direkt aus dem Quellcode generiert und bieten somit eine präzisere und umfassendere Typabdeckung. Für Entwickler bedeutet das zuverlässigere Typprüfungen, weniger Laufzeitfehler und insgesamt eine bessere Kompatibilität. Interessant dabei ist, dass diese Typen neben den bestehenden zur Verfügung gestellt werden, wodurch Entwickler diese Neuerung schrittweise übernehmen können.

Vor allem Neuprojekte und Entwickler, die auf TypeScript setzen, profitieren von den verbesserten Sicherheitsgarantien und der zukünftigen Kompatibilität mit der React Native API. Die Einführung des Strict TypeScript API ist ein weiterer Schritt zur Etablierung einer stabilen und langfristig unterstützten JavaScript API. Ein ebenso bedeutender Punkt in React Native 0.80 ist die offizielle Einfrierung der Legacy-Architektur. Seit Version 0.

76 ist die neue Architektur standardmäßig aktiviert. Die Legacy-Architektur wird ab sofort nicht mehr aktiv weiterentwickelt oder mit neuen Bugfixes versorgt. Das bedeutet für Entwickler, dass ein Umstieg auf die New Architecture dringend empfohlen wird, um von den aktuellen und künftigen Verbesserungen zu profitieren. Da allerdings noch einige Projekte auf die alte Architektur angewiesen sind, werden Übergangsphasen mit Warnhinweisen in den React Native DevTools unterstützt. Diese Hinweise machen Entwickler auf APIs aufmerksam, die in der neuen Architektur nicht mehr funktionieren werden.

Die Entscheidung, die Legacy-Architektur einzufrieren, ist nachvollziehbar: Zwei parallele Architekturen führen zu erhöhtem Wartungsaufwand, größeren App-Größen und beeinträchtigter Laufzeitperformance. Langfristig wird der vollständige Verzicht eine klarere, stabilere und performantere Codebasis ermöglichen. Entwickler sollten daher zeitnah die Migration planen und bestehende Projekte sowie Bibliotheken an die neue Architektur anpassen. Darüber hinaus bringt Version 0.80 ein experimentelles Feature für iOS Entwickler mit sich: Die Vorabkompilierung (Prebuild) von React Native iOS Abhängigkeiten.

Bekannt ist, dass der erste native Build bei iOS relativ lange dauert, da alle Abhängigkeiten und das React Native iOS Framework noch aus dem Quellcode kompiliert werden müssen. In Reaktion darauf wurde ein Prebuild-Layer eingeführt, der Drittanbieter-Bibliotheken wie Folly und GLog vorkompiliert und als XCFramework ausgeliefert wird. Dieses Vorgehen führt zu messbaren Verbesserungen bei der Kompiliergeschwindigkeit – in Benchmarks auf der M4-Architektur konnten iOS Builds etwa 12 Prozent schneller abgeschlossen werden. Zudem minimiert diese Methode die Häufigkeit von Buildproblemen, die häufig durch das manuelle Kompilieren der Abhängigkeiten entstehen. Für Entwickler bedeutet dies eine spürbare Entlastung bei der iOS-Entwicklung und ein zügigerer Einstieg in den Buildprozess.

Das Feature ist derzeit optional und muss explizit aktiviert werden, etwa durch das Setzen einer Umgebungsvariablen beim Installieren von CocoaPods. In Zukunft ist geplant, die gesamte React Native Kernbibliothek ebenfalls vorzukompilieren. Android Nutzer profitieren mit Version 0.80 ebenfalls von Verbesserungen, insbesondere bei der Reduzierung der App-Größe. Durch die Aktivierung der Interprocedural Optimization (IPO) bei React Native und Hermes Builds wurde die Größe der APKs um etwa 1MB verringert.

Diese Optimierung wirkt sich positiv auf die Ladezeiten und Speicherplatzanforderungen aus. Dabei ist kein zusätzlicher Konfigurationsaufwand für Entwickler nötig; ein bloßes Update auf 0.80 reicht aus, um diese Vorteile zu nutzen. Solche Optimierungen tragen erheblich zu einer verbesserten Nutzererfahrung bei, besonders auf Geräten mit begrenztem Speicher. Die Community wird außerdem mit einer überarbeiteten Version des New App Screens bedacht.

Diese Komponente ist jetzt in ein eigenes Paket ausgelagert und wurde optisch sowie funktional modernisiert. Voraussetzung ist die Nutzung der Community CLI und des Community Templates, was hauptsächlich Entwickler betrifft, die nicht mit Expo arbeiten. Die Neuerungen reduzieren den Boilerplate Code und verbessern die Darstellung auf größeren Bildschirmen, was den Einstieg und die Übersicht beim Erstellen neuer Projekte erleichtert. Das trägt dazu bei, React Native für Einsteiger angenehmer und produktiver zu gestalten. Ein bedeutendes Hinweis-Update betrifft die Unterstützung von JavaScriptCore (JSC).

React Native 0.80 ist die letzte Version mit erstklassigem First-Party-Support für JSC. Künftig wird die Unterstützung ausschließlich über ein von der Community gepflegtes Paket erfolgen. Dies entspricht dem Trend, Kernbestandteile zu verschlanken und Verantwortung mehr in die Community auszulagern. Für Entwickler bedeutet das eine erhöhte Aufmerksamkeit bezüglich der Kompatibilität sowie unter Umständen die Integration zusätzlicher Bibliotheken, um JSC weiterhin in ihren Projekten nutzen zu können.

Neben diesen Highlights beinhaltet React Native 0.80 auch einige Breaking Changes, die Entwickler im Blick behalten sollten. Das neu eingeführte "exports" Feld in der package.json sorgt für eine strengere Kontrolle darüber, welche Module und Subpfade importiert werden können. Während dies die Basis für die Stabilität der JavaScript API schafft, kann es bei bestimmten Build-Tools oder Testkonfigurationen wie Metro Bundler und Jest Anpassungen erfordern.

Unter anderem werden automatische Erweiterungen von Plattform-spezifischen Dateiendungen nicht mehr in gleicher Weise unterstützt, weshalb Shim-Module bereitgestellt wurden. Auf der JavaScript-Seite wurde außerdem eslint-plugin-react-hooks auf Version 5.2.0 aktualisiert, was zu strengeren Lint-Regeln führen kann und gegebenenfalls Anpassungen im Code nötig macht. Android-Entwickler müssen mit einer Aktualisierung der Kotlin-Version auf 2.

1.20 rechnen, die neue Sprachfeatures mitbringt, aber auch Änderungen in internen Klassen und APIs umfasst. Einige Klassen wurden auf Kotlin umgestellt oder als internal markiert, was Auswirkungen auf Bibliotheken und Eigenentwicklungen haben kann. iOS Entwickler sollten beachten, dass das bisherige RCTFloorPixelValue Feld aus RCTUtils.h entfernt wurde, da es nicht mehr verwendet wurde.

Die Integration dieser weitreichenden Änderungen macht React Native 0.80 zu einem wichtigen Upgrade für alle, die von den neuesten Features, Performance-Verbesserungen und einer zukunftsfähigen Architektur profitieren möchten. Die Community wird durch über 1200 Commits von mehr als 120 Beitragsleistenden gestärkt, darunter signifikante Arbeit von Mitgliedern der Meta- und Expo-Teams, die sich unter anderem um die iOS Prebuilds und das Strict TypeScript API verdient gemacht haben. Für Entwickler, die ein Upgrade planen, stehen die üblichen Hilfestellungen wie der React Native Upgrade Helper und ausführliche Upgrade-Dokumentationen zur Verfügung, um den Umstieg so reibungslos wie möglich zu gestalten. Neue Projekte können mit 0.

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