Krypto-Betrug und Sicherheit

Kryptomining in Kirgisistan: Steigende Stromkosten führen zu drastischem Einbruch der Steuererlöse 2024

Krypto-Betrug und Sicherheit
Kyrgyzstan's Crypto Mining Tax Revenue Falls 50% to Only $500K in 2024: Report

Kirgisistans einst florierende Kryptowährungs-Mining-Branche sieht sich 2024 einem drastischen Rückgang der Steuererträge gegenüber. Steigende Strompreise und strukturelle Herausforderungen im Energiesektor setzen Miner unter Druck und reduzieren die staatlichen Einnahmen aus diesem Sektor um die Hälfte.

In Kirgisistan, einem aufstrebenden Zentrum für Kryptowährungs-Mining in Zentralasien, zeichnen sich für das Jahr 2024 alarmierende Entwicklungen ab: Die Steuereinnahmen aus dem Mining-Bereich sind um 50 Prozent eingebrochen. Das Land konnte im aktuellen Jahr nur noch ca. 46,6 Millionen Som, umgerechnet etwa 512.600 US-Dollar, an Krypto-Mining-Steuern verbuchen. Im Vergleich dazu lagen die Einnahmen im Jahr 2023 noch bei rund 93,7 Millionen Som, was etwa einer Million US-Dollar entspricht.

Diese drastische Einbuße von knapp der Hälfte der Steuereinnahmen zeigt, wie stark der ehemals boomende Wirtschaftszweig durch verschiedene Herausforderungen beeinflusst wird. Die aktuelle Gesetzgebung in Kirgisistan sieht eine Besteuerung des Krypto-Minings vor, die sich in Form einer Steuerzahlung von 10 Prozent auf die Stromrechnung manifestiert. Da das Mining von Kryptowährungen ein äußerst energieintensiver Prozess ist, wirken sich Veränderungen der Stromtarife direkt und unmittelbar auf die Rentabilität der Miner aus. Insofern ist der Zusammenhang zwischen den explodierenden Energiepreisen und dem Rückgang der Steuererträge offensichtlich. Die Energiepreise in Kirgisistan steigen seit geraumer Zeit erheblich, was mit einer Serie von strukturellen Problemen im Energiesektor zusammenhängt.

Das Land ist stark abhängig von der Wasserkraft, die über 90 Prozent der Stromproduktion ausmacht. Doch die Infrastruktur für die Wasserkraft ist veraltet, und schwankende Wasserstände aufgrund klimatischer und saisonaler Einflüsse beeinträchtigen die Produktion stark. Die Folge ist ein wachsender Wettbewerb um die begrenzte elektrische Kapazität. In Zeiten hoher Nachfrage, besonders im Winter, ist Kirgisistan mittlerweile auf den Import von Strom angewiesen, was die Kosten aufgrund globaler Energiepreisveränderungen weiter in die Höhe treibt. Die Regierung reagierte bereits mit höheren Stromtarifen, um finanzielle Engpässe im Energiesektor abzufedern und notwendige Investitionen in die Infrastruktur zu finanzieren.

Diese Maßnahmen hatten jedoch zur Folge, dass die Kosten für den Stromverbrauch insbesondere für energieintensive Bereiche wie das Krypto-Mining stiegen. Aufgrund der niedrigeren Rentabilität haben viele Miner ihre Aktivitäten zurückgefahren oder suchen alternative Länder mit günstigeren Energiekosten, um ihre Operationen zu verlagern. Die Folgen des Rückgangs im Krypto-Mining zeigen sich nicht nur in den staatlichen Kassen. Die Branche insgesamt erlebt als Folge der steigenden Stromkosten und sonstiger Restriktionen eine Abkühlung. Kirgisistan galt aufgrund seiner historisch niedrigen Energiepreise lange Zeit als attraktiver Standort für Mining-Aktivitäten, sowohl für nationale als auch internationale Akteure.

Das Wachstum innerhalb dieses Sektors führte in der Vergangenheit zu einer wichtigen Einnahmequelle für das Land. Nun jedoch drücken der steigende Energiepreis und die daraus resultierende geringe Profitabilität das Wachstumspotenzial erheblich. Im Dezember hat die Regierung Kirgisistans die Bevölkerung zudem zu einem bewussteren und niedrigeren Stromverbrauch aufgerufen, um die Belastung des Systems während der winterlichen Höchstlastzeiten zu verringern. Dieses Signal unterstreicht die angespannten Verhältnisse im Energiesektor und die Notwendigkeit, den Verbrauch zu senken, um Engpässe und Stromausfälle zu vermeiden. International betrachtet zeigen sich ähnliche Entwicklungen in anderen Ländern mit bedeutender Mining-Infrastruktur.

Russland beispielsweise hat saisonale Einschränkungen für Mining-Aktivitäten in wichtigen Regionen eingeführt, um Engpässe in der Versorgung zu verhindern und eine Überlastung der elektrischen Netze zu vermeiden. Der Bedarf, Mining-Aktivitäten an die verfügbaren Energiekapazitäten anzupassen, wird somit zu einem globalen Thema, das auch Kirgisistan nicht unberührt lässt. Das Mining von Kryptowährungen ist ein technisch anspruchsvoller Prozess, der große Mengen an Rechenleistung erfordert. Diese Rechenleistung wiederum wird durch entsprechende Hardware erbracht, die kontinuierlich Strom benötigt. Je nach Kryptowährung und Art des Mining-Algorithmus variieren die Energieanforderungen, doch die Tendenz zu steigender Energieintensität ist unübersehbar.

Für Länder wie Kirgisistan mit prekären Energieinfrastrukturen und zunehmendem Strombedarf im Haushalt und anderen Industriesektoren bedeutet dies eine erhebliche Herausforderung. Auf der Seite der Miner führen die gestiegenen Strompreise zu einer verschlechterten Kostenstruktur und damit zu sinkenden Margen bis zur Unwirtschaftlichkeit. Vor allem kleine und mittelgroße Betreiber sind hiervon betroffen, da sie seltener über die Ressourcen verfügen, um ihre Systeme zu optimieren oder alternative Energiequellen zu erschließen. Der daraus resultierende Rückzug einzelner Miner zieht eine Verringerung der insgesamt erfassten Stromrechnung nach sich, was sich direkt in den verminderten Einnahmen aus der Mining-Steuer widerspiegelt. Für die Regierung Kirgisistans ist die Lage doppelt problematisch.

Zum einen sinken die Einnahmen durch den Rückgang der Mining-Besteuerung, was die Haushaltsplanung erschwert. Zum anderen erhöht sich der Bedarf, den nationalen Energiesektor nachhaltig zu stabilisieren und zukunftsfähig auszurichten. Langfristige Investitionen in modernere und effizientere Wasserkraftwerke sollten Priorität erhalten, um sowohl die Versorgungssicherheit als auch die Kostenstruktur zu verbessern. Darüber hinaus eröffnet die Entwicklung Chancen für Innovationen und alternative Lösungen. Beispielsweise können Investitionen in erneuerbare Energien jenseits der Wasserkraft, etwa Solar- oder Windenergie, zur Diversifizierung der Energiequellen beitragen.

Für den Bereich des Kryptomining könnten Ansätze wie der Einsatz von Energiespeichern oder der Betrieb in Zeiten niedriger Netzlast sinnvolle Optionen sein, um Kosten zu minimieren und die Umweltbelastung zu reduzieren. Weiterhin könnten auch steuerliche Anreize oder Förderprogramme für die Beschaffung energieeffizienter Mining-Hardware dazu beitragen, das Mining in Kirgisistan aufrechtzuerhalten und die Attraktivität für Investoren und Betreiber zu erhalten. Staatliche Unterstützung für Forschung und Entwicklung im Bereich effizienterer Energie- und Mining-Technologien könnte Kirgisistan helfen, seine Position im Krypto-Sektor zu stärken. Abschließend kann gesagt werden, dass die stark gefallenen Steuererträge aus dem Krypto-Mining ein Spiegelbild der sich verändernden Rahmenbedingungen sind. Sie verdeutlichen die komplexen Wechselwirkungen zwischen Energiemarkt, staatlicher Regulierung und technologischen Innovationen.

Kirgisistan steht vor der Herausforderung, sein Wirtschaftspotenzial in diesem dynamischen Sektor unter den veränderten Bedingungen neu zu definieren und nachhaltige Konzepte für eine zukunftsfähige Energie- und Mining-Industrie zu entwickeln. Ohne Anpassungen und Investitionen droht der Verlust eines lukrativen Wirtschaftszweiges, der in der Vergangenheit eine vielversprechende Einnahmequelle für den Staat darstellte. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um die Balance zwischen Energieversorgung, wirtschaftlichem Wachstum und ökologischer Verantwortung zu finden.

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