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Millionen von Autokäufern droht Verlust von Entschädigungen wegen gelöschter Daten

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About £1B in car loan compensation at risk because data deleted, lawyers warn

Der Verlust von wichtigen Daten bei Autokrediten gefährdet Entschädigungsansprüche von Autofahrern in Milliardenhöhe. Banken löschen älteren Angaben regelmäßig, was eine umfassende Rückzahlung für betroffene Kunden erschwert.

Der Skandal um überteuerte Autokredite erschüttert die Finanzwelt in Großbritannien und wirft wichtige Fragen zum Umgang mit Kundendaten auf. Laut aktuellen Warnungen von Anwälten könnte mehr als eine Milliarde Pfund an Entschädigungen für Verbraucher auf dem Spiel stehen, weil viele Kreditinstitute nach sechs Jahren Kundendaten routinemäßig löschen. Diese Praxis birgt ein erhebliches Risiko für Autofahrer, die von unangemessenen Darlehenszinsen betroffen sind und womöglich keine Entschädigung erhalten, weil ihnen wichtige Informationen fehlen. Die Grundlage des Problems liegt in sogenannten diskretionären Provisionsvereinbarungen (Discretionary Commission Arrangements, DCAs), die bis zu ihrem Verbot im Jahr 2021 Praktiken ermöglichten, bei denen Autohändler durch geheime Provisionen motiviert wurden, Kredite mit höheren Zinssätzen zu arrangieren. Diese Vorgehensweise führte zu unklaren Kostenstrukturen und belastete Verbraucher mit unbeabsichtigt teureren Finanzierungen.

Die Financial Conduct Authority (FCA), die britische Finanzaufsichtsbehörde, startete im Jahr 2024 eine Untersuchung, die diese verborgenen Provisionsvereinbarungen offenlegte und seither immer wieder ergänzt wurde. Im Oktober 2024 erweiterte ein Urteil des Berufungsgerichts die Untersuchungen erheblich und stellte fest, dass die geheimen Provisionen, die Händler erhielten, ohne Offenlegung an die Kunden weitergegeben zu haben, rechtswidrig waren. Diese Entscheidung löste eine starke Reaktion der Banken aus, da dies potenziell zu enormen Rückzahlungen an Verbraucher führen könnte. Während die Branche auf eine abschließende Entscheidung des Supreme Courts wartet, wächst die Sorge, dass viele Betroffene leer ausgehen könnten. Ursache dafür ist der übliche Umgang mit gespeicherten Daten: Banken und Kreditgeber löschen nach sechs Jahren regelmäßig Kundendaten, was bedeutet, dass für viele alte Vertragsabschlüsse wichtige Unterlagen nicht mehr vorliegen.

Dies ist fatal, wenn eine groß angelegte Rückzahlungskampagne gestartet wird, bei der Banken verpflichtet werden könnten, Kunden proaktiv zu kontaktieren und Entschädigungen anzubieten. Die Anwaltskanzlei Courmacs Legal, die sich auf Verbraucherklagen spezialisiert hat, weist darauf hin, dass sie etwa 465.000 unaufgeklärte Beschwerden in ihren Akten hält, die sich auf Autokredite beziehen, die vor 2018 abgeschlossen wurden. Für diese Gruppe könnte die üblich durchgeführte Datenlöschung dazu führen, dass ihre Ansprüche nicht mehr verfolgt werden können. Schätzungen zufolge summiert sich das dadurch gefährdete Kompensationsvolumen auf 1,18 Milliarden Pfund – im Durchschnitt könnten somit etwa 2.

365 Pfund pro Verbraucher verloren gehen. Diese Situation ist für Verbraucher besonders dramatisch, zumal es kaum transparente Lösungen gibt. Verbraucherberater, darunter der bekannte Finanzexperte Martin Lewis, zeigen sich besorgt über die unklare Handhabung der Datenproblematik im Falle eines zukünftigen Entschädigungsprogramms. Sie raten besonders betroffenen Autokäufern, Ruhe zu bewahren, aber aufmerksam die Entwicklungen zu verfolgen und gegebenenfalls rechtlichen Rat in Anspruch zu nehmen. Von Seiten der Finanzaufsicht gab es die klare Ansage, dass sobald eine Entscheidung für ein schlüssiges Rückzahlungsprogramm getroffen wird, eng mit der Branche und weiteren Parteien zusammengearbeitet wird, um den Prozess für Kunden möglichst klar und einfach zu gestalten.

Dennoch betont die FCA, dass die umfassende Datenlöschung vor der Anordnung zum Stopp der Verzögerung großer Kompensation bedeuten könnte, dass es komplex und schwierig sein wird, jede einzelne berechtigte Forderung zu ermitteln und zu erfüllen. In Reaktion auf die Warnungen von Courmacs erklärte die Financing and Leasing Association, die namhafte Autokreditgeber wie Lloyds, Santander UK und Close Brothers vertritt, dass es ohne vollständige und konsistente Daten kaum möglich sei, eine faire Entschädigung sicherzustellen. Tatsächlich haben einige der betroffenen Banken, darunter Lloyds Banking Group, die Vorwürfe und angegebenen Datenmengen zurückgewiesen und raten Verbrauchern, direkt ihre Finanzierungsanbieter zu kontaktieren statt dritte Vermittler einzuschalten, die oft mit Gebühren arbeiten. Der Fall reiht sich ein in eine Reihe von Verbraucherschutzskandalen, die die britische Finanzwelt in den letzten Jahren erschütterten. Die größte Welle war die Zahlungsschutzversicherungs-Affäre (PPI), in deren Zuge über 50 Milliarden Pfund an Rückzahlungen erfolgten.

Dabei hatte die FCA bereits festgelegt, dass Anbieter im Zweifel lieber zugunsten der Verbraucher entscheiden sollten, selbst wenn Dokumentationen unvollständig seien. Wie jedoch ein solches Verfahren im Bereich der diskretionären Provisionen und Autokredite aussieht, bleibt vorerst offen. Die Herausforderung liegt zum einen in der komplexen Ausgangslage der Finanzierungsmodelle mit versteckten Provisionen. Zum anderen ist es die technische und gesetzliche Handhabung der Datenvernichtung nach Ablauf der sechsjährigen Aufbewahrungsfrist, die eigentlich regulatorisch vorgeschrieben ist. Kunden, deren Verträge alt genug sind, werden oftmals benachteiligt, obwohl sie durch damalige Praktiken nachweislich überteuert belastet wurden.

Die öffentliche und politische Aufmerksamkeit für das Thema ist ebenfalls gestiegen. Der britische Schatzkanzler Rachel Reeves warnte vor möglichen „Windfall“-Entschädigungen und forderte die Gerichte auf, eine ausgewogene Entscheidung zu treffen. Die Verfahren vor dem höchsten Gericht könnten noch Monate dauern, eine endgültige Klärung der Ansprüche und der Verantwortlichkeit steht noch aus. Insgesamt zeigt der Fall exemplarisch, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit Verbraucherdaten und eine transparente Dokumentenkultur in der Finanzwelt ist. Für die Geschädigten ist es ein Wettlauf gegen die Zeit, den Zugang zu ihren Rechten zu sichern und möglichen finanziellen Nachteilen vorzubeugen.

Auch Verbraucher sollten sich ihrer Rechte bewusst sein und gegebenenfalls rechtliche Unterstützung bei Verdacht auf überhöhte Kreditzinsen in Betracht ziehen. Langfristig könnte der Fall auch Impulse für strengere Vorschriften zur Datenaufbewahrung in der Finanzbranche geben, da ohne akkurate Unterlagen eine gerechte Kompensation kaum möglich ist. Die FCA dürfte in Zukunft einen besonderen Fokus auf die Datensicherheit und die Verhinderung von vorschnellem Löschen legen, um vergleichbare Situationen zu vermeiden. Damit Verbraucher bestmöglich geschützt sind, ist es empfehlenswert, eigene Unterlagen zu gespeicherten Krediten aufzubewahren und alle Kreditverträge sowie Abrechnungen sorgfältig zu prüfen. Ebenso ist eine kritische Beobachtung der regulatorischen Nachrichtenlage entscheidend, um rechtzeitig auf neue Entwicklungen reagieren zu können.

Die kommenden Monate werden hier wichtige Weichen stellen – sowohl für die betroffenen Autokäufer als auch für die gesamte Automobilfinanzierungsbranche. Abschließend lässt sich festhalten, dass der Skandal um die überteuerten Autokredite und den drohenden Verlust von Entschädigungen wegen Datenlöschung eine zukunftsweisende Herausforderung in Bezug auf Verbraucherschutz, Datenmanagement und regulatorische Durchsetzung darstellt. Die vollständige, gerechte Aufarbeitung ist komplex, doch von enormer Bedeutung, um das Vertrauen der Verbraucher in das Finanzsystem aufrechtzuerhalten und unfaire Geschäftspraktiken wirksam zu unterbinden.

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