Am 30. Januar 2025 reichte Coinbase Derivatives einen Antrag bei der U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC), um Futures-Kontrakte für die Kryptowährungen Solana (SOL) und Hedera (HBAR) anzubieten. Diese Voranmeldung ist die erste, die unter der Leitung von CFTC-Vorsitzenden Caroline Pham erfolgt, und steht im Kontext eines wachsenden Interesses an Krypto-ETFs und Derivaten auf dem Markt.
Die beantragten Futures sollen eine wichtige Erweiterung des Produktangebots von Coinbase darstellen, welches 2021 ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, den Handelsplatz für Kryptowährungen zu diversifizieren und Anlegern eine zusätzliche Möglichkeit zu bieten, durch Futures auf die Preisbewegungen von Solana und Hedera zu spekulieren. Details zu den Solana-Futures Coinbase plant die Einführung zweier Arten von Solana-Futures, um verschiedenen Handelspräferenzen gerecht zu werden. Der Standard Solana Futures (SLC) ist ein USD-basiertes Indexprodukt mit einer Kontraktgröße von 100 SOL. Diese Verträge werden nur zu bestimmten Zeiten und an festgelegten Tagen handelbar sein.
Im Hinblick auf das Notional (den geschätzten Wert des Kontrakts) wird dieser bei rund 25.000 USD pro Kontrakt angesiedelt sein. Mit einem minimalen Tickwert von 0,01 USD pro SOL und einem minimalen Tickwert von 1 USD pro Vertrag, zielt Coinbase darauf ab, den Zugang zu diesen Handelsinstrumenten zu erleichtern. Zusätzlich wird der Nano Solana Futures-Kontrakt (SOL) angeboten, der für Händler konzipiert ist, die eine kleinere Exposition gegenüber Solanas Preisbewegungen wünschen. Dieser Kontrakt repräsentiert 5 SOL pro Einheit und beinhaltet einen Notionalwert von etwa 1.
250 USD pro Vertrag. Solche kleineren Kontrakte ermöglichen es einer breiteren Händlerbasis, in den Futures-Markt einzutreten. Der Positionslimit für Solana-Futures liegt bei 3.500 SLC-Kontrakten, was 350.000 SOL entspricht und einen Wert von 84 Millionen USD bei einem angenommenen Preis von 240 USD pro SOL darstellt.
Futures-Kontrakte für Hedera (HED) Zusätzlich zu den Solana-Futures plant Coinbase auch die Einführung des Hedera Futures-Kontrakts (HED). Dieser wird eine Kontraktgröße von 5.000 HBAR haben, was bei einem geschätzten Preis von 0,3 USD pro HBAR einem Notionalwert von etwa 7,5 Millionen USD entspricht. Dieses Volumen repräsentiert rund 0,06 % der Marktkapitalisierung von Hedera. Auch die HBAR-Futures werden als cash-settled Produkte monatlich abgerechnet.
Interessanterweise handelte HBAR zum Zeitpunkt der Ankündigung bei etwa 0,318 USD, nachdem es in der vergangenen Woche um 8,47 % gefallen war. Erweiterung der Derivatemärkte Neben den Futures-Verträgen plant Coinbase auch, die Liquidität in ihrer Derivate-Börse zu erhöhen. Dies geschieht durch die Einführung eines Request for Quote (RFQ)-Features, das die Ausführung größerer Bestellungen erleichtern soll. Diese Erweiterungen sind eine Reaktion des Unternehmens auf die verbesserten Marktbedingungen im Kryptowährungsbereich und werden voraussichtlich das Handelsvolumen anziehen und die Nutzererfahrung optimieren. Coinbase bewegt sich somit in einem recht dynamischen Umfeld, das durch die bevorstehenden regulatorischen Veränderungen unter der neuen Führung von Caroline Pham geprägt ist.
Pham hat sich durch eine pro-crypto Haltung hervorgetan, was die Genehmigung von Coinbase für die Solana- und Hedera-Futures zu einem wichtigen Test ihrer neuen Führungsloyalität und der kommenden Regulierung des Kryptowährungsmarktes in den USA macht. Die aktuelle Marktlage und zukünftige Aussichten Die Ankündigung von Coinbase über die geplanten Futures für Solana und Hedera könnte sich in einer Zeit verbessern, in der das allgemeine Marktgefühl gegenüber Kryptowährungen positiver wird. Auch die CME Group, ein führender Derivatemarkt, plant die Einführung von Futures für Solana und Ripple (XRP) in naher Zukunft. Diese Entwicklungen könnten eine Flutwelle neuer Investitionen in die Derivate von Kryptowährungen auslösen, was den gesamten Markt ankurbeln könnte. Die Zukunft des Handels mit Solana- und Hedera-Futures könnte auch neue Möglichkeiten für institutionelle Investoren schaffen, die an der Preisentwicklung der Kryptowährungen interessiert sind, ohne dabei direkten Besitz in Form von Token halten zu müssen.