In einer kürzlich eingereichten rechtlichen Maßnahme hat die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) das geplante Stablecoin von Ripple ins Visier genommen. Gemäß einer Gerichtseinreichung vom 7. Mai kategorisierte die SEC den geplanten Stablecoin als "nicht registrierten Krypto-Asset". Die Einreichung argumentiert, dass Ripples Initiative, einen Stablecoin zu starten, die Wahrscheinlichkeit zeigt, dass das Unternehmen in unregulierten Geschäftstätigkeiten verbleibt. Obwohl Ripple das Stablecoin-Projekt im April enthüllte, hat das Unternehmen bislang keine weiteren Einzelheiten über den Token veröffentlicht.
Die SEC zielt auf Ripple mit einer Buße von 2 Milliarden US-Dollar über den vorgeschlagenen Stablecoin ab. Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde argumentiert, dass Ripples laufende Geschäftstätigkeiten den Verkauf nicht registrierter XRP-Token beinhalten. In einer scharfen Kritik an Ripples rechtlichen Verteidigungen wies die SEC die Behauptungen zurück, dass die Einhaltung von Vorschriften in anderen Gerichtsbarkeiten das Unternehmen von US-amerikanischen Wertpapiergesetzen befreien würde. Zur weiteren Klarstellung fügte die Regulierungsbehörde hinzu, dass Ripples Argumentation absurd sei und gleichbedeutend mit der Aussage eines New Yorker Restaurants wäre, dass es keine Alkohollizenz benötige, weil es eine Fischereilizenz in Kalifornien besitzt. Der Rechtsstreit hat sich verschärft, wobei die SEC eine Buße von fast 2 Milliarden US-Dollar von Ripple verlangt.
Allerdings widersetzt sich Ripple der Entscheidung und drängt das Gericht dazu, diese hohe Geldstrafe abzulehnen und stattdessen eine angemessenere zivilrechtliche Sanktion von höchstens 10 Millionen US-Dollar zu verhängen.