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Exit to Open: Die Zukunft der gemeinnützigen Organisationen in der digitalen Welt

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Exit to Open

In einer Zeit großer Herausforderungen für gemeinnützige Organisationen beleuchtet Exit to Open eine innovative Strategie zur Bewahrung und Weitergabe von wertvollen immateriellen Vermögenswerten und öffnet Wege für nachhaltigen sozialen Wandel.

Die Welt der gemeinnützigen Organisationen steht vor einem fundamentalen Wandel. Angesichts wachsender finanzieller Engpässe und zunehmender gesellschaftlicher Umbrüche stehen viele gemeinnützige Programme und Organisationen vor der schwierigen Entscheidung, ihre Arbeit einzustellen oder sich aufzulösen. Diese Entwicklung birgt jedoch eine ernsthafte Gefahr für die Kontinuität sozialer Projekte, denn mit dem Ende der Organisation droht häufig auch der Verlust von wertvollem Wissen, Daten und geistigem Eigentum. Genau hier setzt das Konzept „Exit to Open“ an – eine innovative Herangehensweise, die darauf abzielt, das Erbe von schließenden Nonprofits zu erhalten und für die Gesellschaft als Ganzes zu nutzbar zu machen. Exit to Open ist keine bloße Archivierungsstrategie.

Vielmehr handelt es sich um ein Modell, das nutzt, dass die digitalen Möglichkeiten heute kostengünstige und effiziente Lösungen für die Bewahrung und Weitergabe von Informationsbeständen bieten. Während traditionelle Institutionen wie Bibliotheken oder Museen sich oft erst Jahre oder Jahrzehnte später mit der Archivierung von Material beschäftigen, ermöglicht Exit to Open eine zeitnahe und verantwortungsbewusste Sicherung relevanter digitaler Ressourcen, unterstützt durch direkt involvierte Mitarbeitende. So wird der immense Wert, den Organisationen durch ihre Arbeit geschaffen haben, nicht unwiederbringlich vernichtet, sondern als Bestandteil eines öffentlichen Wissensschatzes erhalten. Von besonderer Bedeutung dabei ist die Erkenntnis, dass die Sicherung von Programmdaten, Materialien und Software nicht nur das einfache Abspeichern bedeutet. Der menschliche Faktor spielt eine entscheidende Rolle: Die Menschen, die mit diesen Ressourcen gearbeitet haben, verstehen die Zusammenhänge und können den Kontext vermitteln.

Exit to Open fördert deshalb einen Prozess, in dem Mitarbeitende als Wissensvermittler und Botschafter ihr geistiges Eigentum offenlegen, dokumentieren und so aufbereiten, dass es auch von zukünftigen Nutzern sinnvoll angewendet werden kann. Diese Erkenntnisse stärken die soziale Verantwortung und die Transparenz in der gemeinnützigen Landschaft. Die Kosteneffizienz digitaler Archivierung ist heute ein weiterer wesentlicher Vorteil. Serverdienste, Cloud-Speicher und Plattformen wie GitHub oder das Internet Archive bieten bezahlbare oder sogar kostenlose Möglichkeiten zur dauerhaften Bereitstellung von Webinhalten, Softwarecodes und multimedialen Daten. Dabei kommen offene Lizenzen wie Creative Commons zum Einsatz, die den Zugang zu und die Nachnutzung von Materialien ermöglichen und rechtliche Hürden abbauen.

Wenn gemeinnützige Organisationen beim Schließen ihrer Programme aktiv diese Werkzeuge einsetzen, kann der gesellschaftliche Mehrwert ihrer Arbeit weit über den Zeitpunkt der Schließung hinaus erhalten bleiben. Finanzielle Mittel sind ein weiterer wichtiger Faktor, der das Konzept Exit to Open stützt. Während Organisationen oft unter Zeitdruck und Ressourcenknappheit leiden, können gezielte Förderungen von Stiftungen und privaten Geldgebern helfen, den Übergang zu einer offenen Archivierung zu finanzieren. Diese Unterstützung ermöglicht es, die nötigen personellen Kapazitäten für eine sorgfältige Dokumentation bereitzustellen, technische Infrastruktur zu sichern und rechtliche Fragen zu klären. Investitionen in diesen Prozess tragen wesentlich dazu bei, die nachhaltige Wirkung sozialer Programme zu verlängern und das Engagement von Förderern sinnvoll einzusetzen.

Neben der praktischen Umsetzung ist die rechtliche Komponente essenziell. Die Übertragung von Rechten an geistigem Eigentum verlangt klare Vereinbarungen, die sicherstellen, dass mit dem Öffnen der Inhalte keine neuen Haftungsrisiken entstehen. Dabei empfiehlt es sich, bewährte Vorlagen für Beschlüsse von Entscheidungsträgern heranzuziehen, die zugleich gewährleisten, dass Urheberrechte durch angemessene Lizenzen gewahrt und zugleich eine größtmögliche Offenheit gewährt wird. So können Dokumente, Medieninhalte, Softwarecode, Datenbanken und markenrechtliche Elemente verantwortungsvoll und nachvollziehbar freigegeben werden. Das Prinzip der Offenheit, das Exit to Open verfolgt, bedeutet nicht, dass sämtliche Daten ungefiltert veröffentlicht werden sollten.

Persönliche oder vertrauliche Informationen müssen mit größter Sorgfalt behandelt und gegebenenfalls gelöscht werden, um den Schutz der Betroffenen zu gewährleisten. In bestimmten Fällen kann es zielführender sein, sensible Datensätze an vertrauenswürdige Partner mit vergleichbarer Mission zu übergeben, die die Informationen weiterhin verantwortungsvoll nutzen und schützen können. Das Gleichgewicht zwischen Transparenz und Datenschutz ist fundamental für langfristige Akzeptanz und Glaubwürdigkeit. Ein herausragendes Merkmal von Exit to Open ist die Möglichkeit, durch Offenheit neue Formen der Zusammenarbeit und Fortentwicklung anzuregen. Indem Programme nach ihrer offiziellen Schließung ihre Ressourcen frei zugänglich machen, bieten sie anderen Organisationen, Forschenden, Unternehmen und der Zivilgesellschaft Werkzeuge, auf denen sie aufbauen können.

Diese Vernetzung erhöht die Innovationskraft des sozialen Sektors und verhindert eine Fragmentierung von Wissen. Zudem trägt die Verfügbarkeit digitaler Assets dazu bei, dass Programme, die in bestimmten Ländern unterdrückt werden oder nicht weitergeführt werden können, im Ausland oder im Exil ein neues Leben finden können. Open bedeutet hier eine verbindende Kraft für globalen sozialen Fortschritt. Das Potenzial von Exit to Open reicht sogar darüber hinaus: Die digital gesammelten Daten, Dokumente und Programme können in Zukunft ganz neue Anwendungen finden, beispielsweise als Trainingsmaterial für künstliche Intelligenz. Dies kann helfen, das Wissen noch zugänglicher zu machen und den positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu multiplizieren.

Durch die intelligente Nutzung von Algorithmen können künftig Erkenntnisse aus geschlossenen Programmen nahtlos in neue Projekte einfließen und somit die Wirkung gemeinnütziger Arbeit deutlich verstärken. Damit Exit to Open effizient und praktikabel wird, braucht es unterstützende Strukturen wie eine leicht verständliche und praktikable Anleitung – ein sogenanntes Playbook. Dieses sollte die wichtigsten Schritte von der Entscheidung zum Offenlegen der Ressourcen bis zur eigentlichen Archivierung klar und einfach darstellen. Ziel ist es, Organisationen im Prozess der Schließung unter starkem Zeit- und Druckaufwand eine zuverlässige Orientierung zu geben. Das Playbook sollte Musterformulierungen für Vorstandsbeschlüsse enthalten, technische Empfehlungen bieten und Hinweise zur Lizenzierung geben.

Die Zusammenarbeit mit erfahrenen digitalen Archivaren und Rechtsexperten ist hierbei ein wertvoller Gewinn. Prominente Unterstützung und Praxisbeispiele aus unterschiedlichen gemeinnützigen Bereichen zeigen, wie der Wandel gelingen kann. Dabei steht das Prinzip im Vordergrund, dass Organisationen ihr geistiges Eigentum mit größtmöglicher Offenheit freigeben, da im Moment der Schließung kein Konkurrenzvorteil mehr zu verteidigen ist. Durch die bewusste Freigabe erhöhen sich die Chancen, dass das gesammelte Wissen weiter genutzt wird, anstatt verloren zu gehen. Exit to Open ist auch ein Ausdruck der gemeinsamen Ethik der Nonprofit-Szene: Das Ziel, möglichst vielen Menschen zu helfen, impliziert auch, dass der Impact nicht mit der Schließung eines Programms endet, sondern auf einer breiteren Ebene weiterwirkt.

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