Virtuelle Realität

Das Massaker der Familie Abu Naser: Ein erschütterndes Kapitel im Gaza-Konflikt

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Forgive me, cousin, now I'm writing down your name with the dead

Ein tiefgehender Blick auf das verheerende israelische Bombardement auf ein Familiengebäude in Gaza, das 132 Mitglieder der Familie Abu Naser tötete. Die Geschichte zeigt die menschlichen Verluste, die Zerbrechlichkeit von Leben und die komplexen Herausforderungen des anhaltenden Konflikts im Nahen Osten.

Im Oktober 2024 wurde die Welt Zeuge eines der verheerendsten Luftangriffe im andauernden Israel-Hamas-Konflikt. Ein israelischer Schlag gegen ein Mehrfamilienhaus im Gazastreifen kostete 132 Menschenleben – alle Angehörige einer einzigen Familie, der Abu Naser. Die Ereignisse dieses angsteinflößenden Moments, welche die Zerstörung und das Leid dokumentieren, sind von unschätzbarem Wert, um das Ausmaß des menschlichen Leids in diesem Konflikt zu verstehen. Die Tragödie und die Geschichten der Überlebenden verschmelzen so zu einem eindringlichen Zeugnis der grausamen Realität eines Krieges, der oft nur in Zahlen sichtbar wird, deren Bedeutung aber allzu oft verborgen bleibt. Die vorliegende Geschichte wurde durch die detaillierte und einfühlsame journalistische Arbeit von internationalen Teams, darunter lokale Reporter aus Gaza, festgehalten.

Dabei wurde das Leben und Sterben innerhalb einer einzigen Familie rekonstruiert, deren Wohnhaus bei dem Angriff nahezu vollständig zerstört wurde. Seit 1988 bewohnte die Familie Abu Naser das Gebäude in Beit Lahia im nördlichen Gaza. Über vier Generationen versammelten sich hier trotz der anhaltenden Konflikte Familienmitglieder, um Schutz und Gemeinschaft zu suchen. Der Angriff fand in einer Zeit extremer Spannungen statt. Am 7.

Oktober 2023 hatte die militant-islamistische Gruppe Hamas einen verheerenden Angriff auf Israel verübt, bei dem fast 1.200 Menschen getötet und zahlreiche weitere als Geiseln genommen wurden. Israel reagierte mit einer massiven militärischen Offensive gegen den Gazastreifen mit dem erklärten Ziel, Hamas zu schwächen. Im Verlauf des darauf folgenden Jahres wurden laut Angaben der Gesundheitsbehörden in Gaza mehr als 51.000 Menschen getötet – eine Zahl, die den Umfang der Katastrophe und das Ausmaß der humanitären Krise verdeutlicht.

Die Nacht vor dem Angriff war geprägt von großer Angst und Ungewissheit. Mehr als 200 Menschen, darunter mittlerweile eng zusammengewachsene Familienmitglieder und Nachbarn, hatten sich im fünfstöckigen Gebäude versammelt. Darunter waren Shoemaker, Elektriker, Studenten, Großeltern und zahlreiche Kinder. Die Bewohner lebten unter höchster Alarmbereitschaft, umgeben von einem intensiven Feuergefecht und Drohnenüberwachung. Die Nachbarschaft war von einer israelischen Offensive mit Belagerungscharakter betroffen, die humanitäre Hilfe nahezu zum Erliegen brachte und Krankenhäuser überlastete.

Die Familie war gezwungen, unter schwierigsten Bedingungen zu fliehen. Doch gerade als viele versuchten zu entkommen, wurde das Nachbarhaus bombardiert. Die Trümmer verschütteten den Fluchtweg und versperrten die Treppenhäuser, sodass die Menschen im Abu Naser-Gebäude gefangen waren. Am frühen Morgen des 29. Oktober 2024 kam der finale Angriff.

Um etwa 4 Uhr morgens stürzte das ganze Gebäude zusammen und begrub nahezu alle Bewohner unter sich. Waseem Abu Naser, einer der wenigen Überlebenden, war zu diesem Zeitpunkt mit seinem siebenjährigen Sohn unter den Trümmern gefangen. In verzweifelten Momenten hörte er die Stimme seines Sohnes, der zu ersticken drohte. Waseem versuchte ihn zu beruhigen, versicherte ihm, Hilfe sei unterwegs. Doch die Rettung verzögerte sich, da die humanitären Helfer aufgrund einer israelischen Militärblockade den betroffenen Bereich nicht ungehindert erreichen konnten.

Mohammed Nabil Abu Naser, ein Cousin, kam, um bei der Rettung zu helfen. Er berichtete von einer Szenerie, die von zerbrochenen Körpern übersät war. Die wenigen Feuerwehr- und Rettungskräfte in Hamas-kontrolliertem Gebiet erhielten lediglich die Aufforderung, die Situation eigenständig zu bewältigen. Die Familie und Nachbarn mussten notgedrungen selbst zum Spaten greifen, um Überlebende aus den Trümmern zu bergen, Toten ihre letzte Würde zu verschaffen und Massengräber vorzubereiten. Die Dokumentation der Opfer übernahm Ola Abu Naser, eine weitere Cousine, die mit großer Anstrengung die Namen der Toten akribisch festhielt.

Die Liste wurde zum Symbol des Verlustes und zur Mahnung für die Weltöffentlichkeit. Ihr trauriges Konto ergab 132 Tote, darunter über 40 Prozent Kinder. Das jüngste Opfer war ein sechs Wochen altes Baby, das zusammen mit seinem Vater in demselben Tuch bestattet wurde. Auch zwei schwangere Frauen verloren in der Tragödie ihr Leben. Die ältesten Opfer waren 79 und 75 Jahre alt.

Neben den menschlichen Verlusten hinterließ der Angriff auch eine Spur der Verwüstung in der Nachbarschaft. Satellitenbilder zeigen, wie schnell und umfassend der einst lebendige Stadtteil in Trümmern lag. Im Laufe weniger Wochen wurde der Ort, an dem seit Jahrzehnten Generationen ihrer Heimat verbunden waren, nahezu ausgelöscht. Die Überlebenden flüchteten in andere Teile Gazas, wo sie weiterhin unter den Nachwirkungen des Krieges und der fortdauernden militärischen Bedrohungen leiden. Die internationale Gemeinschaft reagierte mit Bestürzung.

Das US-Außenministerium bezeichnete den Vorfall als „horrors Volgende“ und forderte eine Erklärung von Israel. Doch auf Nachfragen bei den israelischen Militärbehörden erhielt NPR keine zufriedenstellenden Antworten. Offiziell wurde die Ermittlungen zu dem Angriff fortgesetzt, doch die Erklärung eines anonym gebliebenen hohen Militärbeamten deutete darauf hin, dass die israelischen Streitkräfte die hohe Anzahl von Zivilisten im Gebäude nicht wussten. Würden sie es, hieß es, hätte die Attacke nicht stattgefunden. Unabhängige Beobachter wie Airwars, eine Organisation aus London, die zivile Opfer in Konflikten dokumentiert, bewerteten den Luftschlag als eine der drei tödlichsten Angriffe während der Gaza-Kriegsphase.

Ihre Einschätzungen basieren auf den Berichten und Dokumenten, die die Familie und Journalisten vorgelegt hatten, und stimmen mit den Zahlen der Abu Naser überein. Die Familie Abu Naser ist kein Einzelfall. Mit dem israelischen Angriff im Oktober 2024 wurde der menschliche Preis des Konflikts auf tragische Weise ins Zentrum gerückt. Wo Kriegszahlen meist anonymer Statistiken gleichkommen, geben die Aufzeichnungen der Abu Naser-Gedenkliste individuelle Gesichter, Namen und Lebensgeschichten zurück, die oft im Schatten des Krieges verloren gehen. Die aufwändige journalistische Rekonstruktion des Vorfalls zeigt dabei nicht nur die unmittelbaren Folgen des Angriffs, sondern auch die langanhaltende Bedeutung des Verlustes inmitten eines komplexen und oft vergessenen humanitären Desasters.

Neben den massiven emotionalen Traumata, die über Generationen hinweg wirken werden, bleiben Fragen über die Verantwortung, den Schutz von Zivilisten und die zukünftige Perspektive für die Einwohner Gazas. Die Geschichten der Überlebenden wie Waseem Abu Naser, der seinen Vater, seine Frau, seine Großeltern und fast seine gesamte Geschwisterreihe verlor, geben einen Einblick in die menschliche Kraft, sich dem unermesslichen Schmerz zu stellen und trotz allem weiterzuleben. Waseems verletzte Familie, eingeschlossen seiner verwundeten Kinder und seiner Schwester, hat ebenso wie die gesamte Gemeinschaft unter der Zerstörung ihres Zuhauses und ihrer jahrzehntelangen Lebensentwürfe zu leiden. Die dokumentierten Namen und Alter der Opfer sind ein eindringliches Zeugnis dafür, wie Leben mitten aus dem Alltag herausgerissen wurden. Sie sprechen von breiter Hoffnung, die erstickt wurde, von Träumen, die nie realisiert werden konnten, und von Familienbande, die schlagartig in Asche zerfielen.

Dabei bleibt die Aussage „Verzeih mir, Cousin, jetzt schreibe ich deinen Namen bei den Toten“ ein herzzerreißendes Symbol für den Verlust, die Trauer und den Versuch der Überlebenden, den Andenken der Verstorbenen gerecht zu werden. Diese Tragödie wirft grundlegende Fragen nach dem Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegsgebieten auf – nach der Einhaltung humanitärer Normen, nach Verantwortung und Gerechtigkeit. Es zeigt sich dramatisch, dass in dem schwelenden Konflikt nicht nur militärische Ziele verloren gehen, sondern ganze Gemeinschaften ausgelöscht werden können. Ein Jahr nach dem Angriff kehren Überlebende während gelegentlicher Waffenruhen in die Reste ihrer Nachbarschaft zurück. Das zerstörte Terrain bleibt ein Mahnmal, ein Symbol für den zerbrechlichen Frieden, der immer wieder neu errungen werden muss.

Die Dokumentation und Erinnerung an diese Familiengeschichte bleibt von zentraler Bedeutung, um die menschlichen Kosten kriegerischer Konflikte zu verstehen und eine Perspektive für zukünftige Friedensbemühungen zu entwickeln. Diese zerstörte Familie steht beispielhaft für unzählige Schicksale im Gaza-Konflikt und darüber hinaus. Das Schicksal der Abu Naser-Familie ist eine Mahnung für die Welt, menschliches Leben inmitten geopolitischer Machtspiele nicht zu vergessen und die Stimmen der Opfer nicht ungehört verhallen zu lassen.

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