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Asahi Linux und Linux 6.15: Meilensteine für Apple Silicon und die Zukunft des Open-Source-Betriebssystems

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Asahi Linux Progress Linux 6.15

Die Entwicklung von Asahi Linux macht mit dem Release von Linux 6. 15 bedeutende Fortschritte.

Mit dem Erscheinen von Linux 6.15 steht Asahi Linux vor einer entscheidenden Wegmarke, die den Support für Apple Silicon revolutioniert. In den letzten Monaten hat sich die Linux-Community durch intensive Zusammenarbeit und technisches Know-how an die Realisierung einer nahtlosen Integration von Apple-Hardware in das Open-Source-Betriebssystem gewagt. Diese Entwicklung ist nicht nur für fortgeschrittene Nutzer und Entwickler spannend, sondern auch für alle, die auf der Suche nach einer Alternative zu proprietären Betriebssystemen auf Apple Macs mit M1- oder M2-Chips sind. Das Update von Fedora Asahi Remix auf Version 42 bildet eine der sichtbaren Errungenschaften dieser Arbeit.

Die neue Version ist jetzt als Standardbild im Asahi Installer verfügbar und richtet sich sowohl an neue Nutzer als auch an Anwender älterer Versionen, die zu einer stabileren und leistungsfähigeren Distribution wechseln möchten. Aktuelle Nutzer von Fedora Asahi Remix 40 müssen sich zudem bewusst sein, dass ihre Version mittlerweile offiziell das Ende des Lebenszyklus erreicht hat, wodurch Sicherheits- und Funktionalitätsupdates nicht mehr gewährleistet werden. Eine besonders bedeutende technische Errungenschaft ist die Aufnahme des graphics driver userspace API (uAPI) in den Linux-Kernel. Diese Veränderung ist historisch, denn es ist das erste Mal, dass ein Grafiktreiber-spezifisches uAPI unabhängig vom eigentlichen Treiber selbst Eingang in den Mainstream-Kernel findet. Die Linux-Kernel-Grafikabteilung hat diese Ausnahme ermöglicht, um den Weg für die Unterstützung von OpenGL, OpenCL und Vulkan für Apple Silicon-Geräte in der Mesa-Bibliothek zu ebnen.

Für Nutzer bedeutet dies ein deutlich vereinfachtes Setup, das letztlich die Notwendigkeit eigener Forks überflüssig macht. Die Pflege eigener Forks von Mesa, virglrenderer und Flatpak-Laufzeitumgebungen stellte bislang eine gewichtige Belastung für die Entwicklerteams dar. Durch das Einbinden des uAPI in den Kernel können diese Drittprodukte künftig in ihrem Originalzustand verwendet werden, was die Wartung erleichtert und die Entwicklererfahrung im Nutzerspace erheblich verbessert. Zudem öffnet sich die Tür für andere Distributionen wie Debian und Gentoo sowie das Freedesktop SDK, die ohne Zusatzaufwand Unterstützung für Apple Silicon implementieren können. Fedora plant bereits, diese Forks in der zukünftigen Fedora Linux 43 basierten Version zugunsten der upstream-Versionen fallen zu lassen.

Die Integration des uAPI war jedoch kein einfaches Unterfangen, sondern erforderte eine enge und synchronisierte Entwicklung zwischen Kernel-Treiber, Mesa und virglrenderer. Mehrere Iterationen des API-Designs waren notwendig, bevor die endgültige Version präsentiert werden konnte. Dieses komplexe Arbeiten verlangte den Beitrag von Entwicklerinnen und Entwicklern wie Alyssa und Janne, die mit viel Einsatz und Ausdauer den Entwicklungsprozess vorangetrieben haben. Weitere Upstream-Patches für Linux 6.15 erweitern unter anderem die Unterstützung für Apple-spezifische Hardwarekomponenten.

Mit der Einführung des Apple Display Pipe (ADP) Display Controllers sowie des Z2 Touchscreen Digitizer Treibers wird die Touchbar-Unterstützung für die M1- und M2 MacBook Pro Modelle im Kernel verfügbar. Auch der PCIe-Controller des T6020 SoCs wurde integriert, was die Grundlage für die Unterstützung von USB-A Anschlüssen auf dem M2 Pro Mac mini sowie von WiFi und Bluetooth auf allen Geräten mit M2 Pro SoC bildet. Die Arbeit an den Treibern für System Management Controller (SMC) steckt zwar noch in den letzten Zulassungsphasen, ist aber unverzichtbar für Funktionen wie Systemabschaltung, Neustart, GPIO-Steuerung und diverse Hardware-Monitoring-Sensoren. Neben der Unterstützung dieser Komponenten wurden auch wichtige Beiträge für Audiohardware geleistet. Die TAS2764 und TAS2770 Speaker Amplifier Chips, die in Apple Silicon Macs verbaut sind, erhalten mit Linux 6.

15 ihre erste grundlegende Treiberunterstützung. Akustische Funktionen stellen einen eigenen Schwerpunkt der Entwicklung dar, wobei zuletzt das Mikrofon-Subsystem auf vielen Modellen implementiert wurde. Die Unterstützung für die 13 Zoll großen M1 und M2 MacBook Pro ist nun ebenfalls gegeben, allerdings zeigen sich auf Geräten mit M2 Pro und M2 Max Abweichungen im Always-On Processor (AOP), die derzeit noch Probleme verursachen. Eine verbesserte Unterstützung ist aber bereits in Arbeit, um die Sprachaufnahme auch auf diesen Plattformen zuverlässig zu gewährleisten. Ein Beispiel für aufwendige Softwareentwicklung mit begrenzten Ressourcen zeigt sich im sogenannten Triforce-Projekt, einer ersten Beamformer-Implementierung für die Mikrofon-Architektur.

Ursprünglich wurde angenommen, dass der PipeWire Audio-Buffer stets eine Größe von 1024 Samples hat, was sich jedoch als falsche Annahme herausstellte. Dies führte zu Problemen, bei denen das Mikrofon stumm blieb, wenn kleinere Buffer verwendet wurden. Durch die Initiative von Frédéric Bour konnten diese Probleme behoben und die Leistung des Beamformers vervierfacht werden. Neben technischen Errungenschaften und laufender Weiterentwicklung liegt ein starker Fokus auf der Community und der Zusammenarbeit mit anderen Open-Source-Projekten. Asahi Linux ist mittlerweile auf mehreren sozialen Plattformen wie Mastodon, Bluesky und LinkedIn präsent, um die Kommunikation mit Interessenten und aufstrebenden Entwicklern zu verbessern.

Darüber hinaus wurden neue Leitlinien veröffentlicht, um offizielle Distributionen bei der Implementierung von Apple Silicon Support besser zu unterstützen und gleichzeitig den Arbeitsaufwand für das Asahi-Team handhabbar zu gestalten. Diese Richtlinien helfen, den Fokus auf qualifizierte und mit dem Projekt abgestimmte Bemühungen zu legen, während unkoordinierte Drittlösungen weniger prominent dargestellt werden, um Fehlinformationen und Support-Anfragen zu vermeiden. Ein weiterer relevanter Schritt für die Nachhaltigkeit des Projekts ist die Übertragung von Infrastruktur und Ressourcen von privaten auf kollektive Eigentumsformen wie die Open Source Collective. Dies gewährleistet, dass wichtige Mittel und Dienste wie Domains und Abrechnungen langfristig verwaltet und abgesichert sind, unabhängig von der individuellen Verfügbarkeit einzelner Entwicklerinnen und Entwickler. Mit Blick auf die kommenden Linux-Versionen sind diverse weitere Treiber und Patches in der Pipeline, unter anderem für den System Management Controller, den SPMI-Controller und für neue Peripheriegeräte der M3-Generation von Apple Silicon.

Diese Kontinuität verspricht, dass die Linux-Unterstützung für Apple-Hardware stetig verbessert und immer mehr Funktionen nativ verfügbar werden. Zusammenfassend verdeutlicht die Entwicklung rund um Linux 6.15 und Asahi Linux den herausragenden Fortschritt bei der Unterstützung von Apple Silicon in der Linux-Welt. Nutzer profitieren zukünftig von einer engeren Integration, besseren Performance und verbesserter Hardware-Kompatibilität. Die enge Zusammenarbeit der Entwickler mit der Kernel-Community garantiert, dass diese Verbesserungen langfristig maintainbar und breit zugänglich sind.

Für die Open-Source-Gemeinschaft ist dies ein wichtiger Meilenstein, der die Tür zu neuen Möglichkeiten für Apple-Mac-Benutzer öffnet und den Grundstein für eine vielseitige, zukunftssichere Plattform legt.

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