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Skechers vor dem Rückzug von der Börse: Wie die Übernahme durch 3G Capital das Unternehmen für langfristiges Wachstum rüstet

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Skechers Set To Go Private Amidst Tariff Drama, Hopes New Partnership Will 'Enable The Company's Long-Term Growth'

Die geplante Privatisierung von Skechers durch 3G Capital kommt inmitten globaler Handelskonflikte und hoher Zölle, die die Schuhbranche belasten. Diese Partnerschaft soll das Wachstum des Unternehmens langfristig sichern und neue strategische Möglichkeiten eröffnen.

Skechers, einer der weltweit führenden Schuhhersteller, steht vor einer bedeutenden Veränderung: Das Unternehmen wird von der Börse genommen und in eine private Gesellschaft umgewandelt. Dies wurde am 11. Mai 2025 bekannt gegeben, als Skechers mitteilte, von dem global agierenden Investmentunternehmen 3G Capital für 9,5 Milliarden US-Dollar übernommen zu werden. Der Deal markiert eine neue Phase für das Unternehmen, das seit seiner Gründung 1992 durch Robert und Michael Greenberg maßgeblich von seinen Gründern gelenkt wird. Trotz des Eigentümerwechsels werden die Greenbergs weiterhin als CEO und Präsident das Tagesgeschäft leiten und die strategische Ausrichtung vorgeben.

Die Transaktion soll im dritten Quartal 2025 abgeschlossen sein und erfolgt zu einer Zeit, die für globale Unternehmen, insbesondere aus der Konsumgüterbranche, von Unsicherheit geprägt ist. Die Entscheidung, Skechers in eine private Gesellschaft umzuwandeln, ist eng mit den aktuell vorherrschenden weltweiten Handelskonflikten und den daraus resultierenden Zollerhöhungen verbunden. Die Schuhindustrie steht dabei im Fokus, weil sie stark von internationalem Handel und globalen Produktions- und Lieferketten abhängig ist. Skechers fertigt den Großteil seiner Produkte in Übersee, hauptsächlich in China und Indien. Die dort erhobenen Zölle sind beträchtlich: Für chinesische Produkte liegt der Tarif bei gewaltigen 145 Prozent und für indische bei rund 26 Prozent.

Diese zusätzlichen Kosten führen zu einer erheblichen Belastung der Margen und erschweren die Planungssicherheit für Unternehmen wie Skechers. Vor diesem Hintergrund erscheint die Zusammenarbeit mit 3G Capital als ein strategischer Schritt mit weitreichenden Implikationen. 3G Capital besitzt eine etablierte Erfolgsgeschichte im Management bedeutender Konsumgüterunternehmen. Das Unternehmen war maßgeblich an der Fusion von Kraft und Heinz beteiligt und schrieb ebenso übernommene Marken wie Burger King und Tim Hortons zu seiner Bilanz. Der Einstieg von 3G Capital bei Skechers soll nicht nur finanzielle Stabilität ins Unternehmen bringen, sondern auch Know-how im Bereich strategischer Neuausrichtungen liefern, das dem Unternehmen helfen wird, globale Herausforderungen besser zu meistern.

Das Angebot von 3G Capital sieht vor, alle rund 18 Millionen öffentlich gehandelten Aktie von Skechers entweder für 63 US-Dollar pro Aktie in bar oder für einen Mix aus 57 US-Dollar pro Aktie plus eine Aktie der neuen Holdinggesellschaft zu übernehmen. Dieser attraktive Preis reflektiert den Optimismus der Investoren in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und bietet gleichzeitig den Aktionären eine solide Exit-Option. Der geschäftsführende CEO Robert Greenberg betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit: Über drei Jahrzehnte hat Skechers ein bemerkenswertes Wachstum verzeichnet. Die Partnerschaft mit 3G Capital soll den talentierten Mitarbeitern des Unternehmens ermöglichen, ihre Expertise weiter auszubauen, um effektiv auf die Bedürfnisse von Verbrauchern und Handelspartnern einzugehen. Langfristiges Wachstum und eine robuste Wettbewerbsfähigkeit sind dabei die erklärte Zielsetzung.

Umsatztechnisch erreichte Skechers 2024 einen Rekordwert von 9 Milliarden US-Dollar, wobei rund 62 Prozent dieses Volumens außerhalb der Vereinigten Staaten generiert werden. Die Präsenz in mehr als 180 Ländern unterstreicht die globale Ausrichtung und den Erfolg des Unternehmens in internationalen Märkten. Dieser Grad der Internationalisierung bringt aber auch erhebliche Risiken mit sich, gerade angesichts der volatilem Handelspolitik und der Handelsbarrieren. Die Entscheidung, privaten Investoren wie 3G Capital den Vorzug zu geben, kann zudem als Reaktion auf die begrenzte Flexibilität an den Kapitalmärkten gedeutet werden, besonders in einem Umfeld, in dem Handelsstreitigkeiten und politische Unwägbarkeiten Investoren zunehmend vorsichtiger machen. Indem sich Skechers von den kurzfristigen Allüren des Aktienmarktes löst, kann es unter dem privaten Dach langfristigere Strategien verfolgen und sich gegebenenfalls schneller auf Marktveränderungen einstellen.

Außerdem gibt es für Skechers Chancen, durch die Zusammenarbeit mit 3G Capital weitere personelle und operative Synergien zu realisieren. Die Investmentfirma ist bekannt für rigoroses Kostenmanagement und Effizienzsteigerung, lässt Unternehmen aber gleichzeitig Raum für Innovation und strategische Expansion. Gerade im hart umkämpften Schuhmarkt, der von hohem Preisdruck, wechselnden Verbrauchertrends und zunehmendem Online-Handel geprägt ist, können diese Faktoren entscheidend sein, um die Marktposition zu halten und auszubauen. Die Innovationskraft von Skechers, insbesondere im Segment komfortabler und funktionaler Schuhe, bildet die Basis für weiteres Wachstum. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren erfolgreich als Marke positioniert, die trendbewusste Kunden anspricht und gleichzeitig auf technische Innovationen setzt.

Auch die starke Marktstellung in Regionen außerhalb der USA bietet Potenzial, das künftig noch besser ausgeschöpft werden kann, wenn Eskalationen im internationalen Handelsstreit abgemildert oder Umgehungsstrategien entwickelt werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die US-Regierung und internationale Partner in Bezug auf die bestehenden Zolltarife entwickeln. Ein Abbau der Zölle würde Skechers sicherlich entlasten und das operative Ergebnis verbessern. Ungeachtet dessen ist die Entscheidung, das Unternehmen in private Hände zu geben, ein klares Signal dafür, dass Skechers auf langfristige Stabilität und Wachstum setzt, und weniger von kurzfristigen Schwankungen des Kapitalmarktes abhängig sein möchte. Darüber hinaus dürfte der Deal den Fokus intern auch auf Effizienzen in den globalen Produktions- und Lieferketten richten.

Fleischige Zölle auf Lieferungen aus China machen eine Diversifikation der Produktionsstandorte oder eine Anpassung der Lieferketten möglich oder gar notwendig. Indische Produktionsstätten spielen dabei bereits eine wichtige Rolle, könnten aber noch weiter ausgebaut werden, um Abhängigkeiten von einzelnen Ländern zu reduzieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Übernahme von Skechers durch 3G Capital und die damit verbundene Rückkehr in die private Unternehmensform ein strategisch gut durchdachter Schritt ist, der das Unternehmen fit für eine herausfordernde Zukunft macht. Die inhärenten Herausforderungen durch Handelsspannungen und steigende Zölle anzugehen, erfordert Flexibilität, Finanzstärke und erfahrenes Management – Eigenschaften, die sowohl das Gründerteam als auch 3G Capital in die Partnerschaft einbringen. Der Schuhhersteller kann so seine langfristige Wachstumsstrategie verfolgen und dabei seine starke Marktposition international ausbauen.

Verbraucher und Investoren dürfen gespannt sein, wie sich diese strategische Neuausrichtung unter der neuen Führung entwickeln wird und welche Innovationen und Marktstrategien Skechers in den kommenden Jahren auszeichnen werden. Klar ist, dass Skechers mit dem Schritt in die Privatwirtschaft auf eine stabile und zukunftsorientierte Entwicklung setzt, die den Herausforderungen eines komplexen globalen Marktes Rechnung trägt.

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