In der aufregenden Welt des Fußballs gibt es nicht nur die großen Namen auf dem Spielfeld und die jubelnden Fans auf den Tribünen, sondern auch eine Gruppe von Menschen, die im Hintergrund eine genauso wichtige Rolle spielen: die Volunteers von Borussia Dortmund, bekannt als die „orangenen Engel für Schwarzgelb“. Diese engagierten Helfer sorgen dafür, dass jeder Besuch im SIGNAL IDUNA PARK zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Die Volunteers sind nicht nur einfache Helfer; sie sind das Herzstück der gesamten Stadionerfahrung. Angefangen hat alles vor über fünfzehn Jahren, als die Verantwortlichen von Borussia Dortmund entschieden, ein Volunteerprogramm ins Leben zu rufen, um den Service und die Abläufe im Stadion zu optimieren. Seither haben sie sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Vereins entwickelt.
Unter der Leitung von Maren Pesch kümmern sich mittlerweile etwa 120 Volunteers um die Anliegen der Fans, helfen bei der Orientierung und gewährleisten, dass jeder Gast das Beste aus seinem Stadionbesuch herausholt. An Spieltagen sind die orangenen Engel überall im Stadion zu finden. Sie sind in den unterschiedlichen Bereichen aktiv: von den Eingängen über die VIP-Tribünen bis hin zu den Familienblöcken. Loyal und hilfsbereit steuern sie durch den Trubel, kennen jeden Winkel des Stadions und wissen immer, wo der nächste Sanitätsdienst oder die nächste Toilette zu finden ist. Besonders an einem Derby-Nachmittag, wie dem jüngsten gegen Schalke, ist die Aufregung spürbar.
Mit 81.100 Fans im Stadion sind die Volunteers gefordert, doch sie verlieren nie die Ruhe. Die Volunteers stehen in engem Kontakt mit den Fans, seien es Familien mit Kindern, Rollstuhlfahrern oder Ehrengästen. Jeder Fan erhält die Aufmerksamkeit, die er benötigt. Diese Interaktion ist es, die die Volunteers so besonders macht.
Sie sind nicht nur Helfer, sondern auch Bindeglieder zwischen den Fans, den Ordnern und dem gesamten Stadionpersonal. Das selbstlose Engagement und die Empathie dieser Menschen schaffen eine Atmosphäre von Freundlichkeit und Herzlichkeit, die oft entscheidend dafür ist, ob sich die Besucher willkommen fühlen. Henning Busse, einer der erfahrensten Volunteers, erzählt von seinen Erlebnissen im SIGNAL IDUNA PARK. Seit der Heim-WM 2006 ist er Teil des Teams und hat jede Schlüsselmomente hautnah erlebt. „Das größte Erlebnis war die erste Meisterschaft unter Jürgen Klopp“, schildert er bewegend.
„Wir haben geholfen, das Meisterpodest aufzubauen, und waren direkt dabei, als die Schale überreicht wurde. Das Gefühl, als die Spieler uns fast umgerannt haben, werde ich niemals vergessen.“ Solche Erinnerungen treiben die Volunteers an und machen ihre Arbeit so wertvoll. Für Sabine Berger, die sich um Einlaufkinder und Rollstuhlfahrer kümmert, hat die Tätigkeit als Volunteer eine tiefere Bedeutung. „Es gibt nichts Schöneres, als Menschen mit kleinen Gesten glücklich zu machen.
Inklusion ist mein Ding, und ich freue mich, wenn ich anderen helfen kann, ihre Träume im Stadion zu verwirklichen“, sagt sie mit strahlenden Augen. Sie hat die Rolle der Volunteers als eine Möglichkeit entdeckt, um Wertschätzung und Respekt für jeden Einzelnen zu zeigen. „Gerade bei Menschen, die das Stadion als letzten Wunsch auf ihrer Bucket List haben, ist meine Arbeit für mich viel mehr wert als jeder andere Job“, fügt sie hinzu. Mona Kringel, die seit 2021 im Team ist, bringt eine frische Perspektive mit. Als Dortmunderin ist der BVB ein Teil ihres Lebens, und jetzt kann sie dazu beitragen, dass andere diese Leidenschaft erleben.
„Wenn ich Rollstuhlfahrer zum Spielfeldrand bringe, ist das für mich nicht Arbeit, sondern ein Hobby. Ich möchte Gutes tun und andere Menschen glücklich machen“, erklärt sie. Ihr Enthusiasmus und ihre Hingabe sind ansteckend, und es ist klar, dass der BVB für sie mehr als nur ein Fußballverein ist – es ist Heimat und ein Ort der Gemeinschaft. Die Volunteers tragen orange, um sich von den Ordnern abzuheben. Diese bewusste Entscheidung fördert die Identifikation mit der Gruppe und macht sie für die Fans leichter erkennbar.
Die Warteliste für neue Bewerber ist lang, und das zeigt, wie hoch das Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit ist. Studierende, Rentner, Handwerker und Geschäftsleute – sie alle bringen ihre Zeit, Energie und Liebe zum Sport ein, um Schwarzgelb zu unterstützen. An solch einem Derby-Nachmittag sind die Volunteers voll in Aktion. Nach einem kurzen Briefing von Maren Pesch wissen alle Bescheid und sind bestens vorbereitet, um sich um die Gäste zu kümmern. „Heute sorgt ihr dafür, dass alles reibungslos läuft.
Und denkt daran, jeder Fan zählt“, ermutigt sie ihr Team. In der Tat, jeder engagierte Volunteer weiß, wie wichtig ihre Aufgaben sind, und sie nehmen diese Verantwortung ernst. Mit jeder Geste und jedem Lächeln zeigen die orangenen Engel, dass Fußball mehr ist als nur ein Spiel. Es geht um Gemeinschaft, um Zusammenhalt und um die Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen. Ihre Leidenschaft für den BVB spiegelt sich in jeder ihrer Aktionen wider.
„Der BVB ist über die Jahre ein Teil meines Lebens geworden“, sagt Henning und beschreibt damit das Gefühl vieler Volunteers. Durch ihre Arbeit haben sie Freundschaften fürs Leben geschlossen, Reisen zu anderen Stadien unternommen und unvergessliche Erlebnisse gesammelt. So werden die orangenen Engel für Schwarzgelb zu einem Symbol für das, wofür Borussia Dortmund steht – Leidenschaft, Gemeinschaft und die unermüdliche Unterstützung der eigenen Fans. Mutig und stets bereit, einen Schritt mehr zu gehen, sorgen sie dafür, dass jeder Stadionbesuch zu einem besonderen Erlebnis wird. Und das ist es, was den BVB so einzigartig macht: die Liebe, die vom Spielfeld bis zu den Tribünen und darüber hinaus spürbar ist.
In der Welt des Fußballs sind die kleinen Dinge oft die größten, und das Engagement der orangenen Engel zeigt uns, dass die wahre Magie im Fußball in den Herzen der Menschen liegt.