Titel: 94% des Bitcoin-Angebots wurden nun ausgegeben: Ein Wendepunkt in der Geschichte der Kryptowährung Am 19. August 2024 wurde ein bemerkenswerter Meilenstein in der Geschichte von Bitcoin erreicht: 94% des maximalen Angebots von 21 Millionen Bitcoin sind nun durch Mining ausgegeben worden. Mit über 19,74 Millionen bereits geschürften Bitcoins steht die Kryptowährung an einem entscheidenden Wendepunkt, der sowohl aufregende als auch besorgniserregende Implikationen für Investoren, Miner und den gesamten Kryptomarkt mit sich bringt. Bitcoin wurde 2009 vom anonymen Schöpfer Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen und hat sich seitdem zu einer der bekanntesten und wertvollsten Kryptowährungen der Welt entwickelt. Der Prozess des Minings, bei dem Computer komplexe mathematische Probleme lösen, um Transaktionen zu validieren und Bitcoins als Belohnung zu erhalten, war der Schlüssel zum Wachstum und zur Sicherheit des Netzwerks.
Die anfängliche Belohnung für das Mining eines Blocks betrug 50 BTC, aber alle 210.000 Blöcke, was ungefähr alle vier Jahre passiert, wird die Belohnung halbiert. Dies wird als „Halving“ bezeichnet und stellt sicher, dass die Inflation im Bitcoin-System vorausschaubar und rückläufig ist. Bisher hat es in der 15-jährigen Geschichte von Bitcoin drei Halvings gegeben, die die Blockbelohnung von anfänglich 50 BTC auf derzeit 6,25 BTC gesenkt haben. Dieser Prozess, kombiniert mit der zunehmenden Schwierigkeit des Minings und dem steigenden Wettbewerb unter den Minern, führt dazu, dass immer weniger neue Bitcoins in Umlauf kommen.
Mit nur noch etwa 1,26 Millionen BTC, die geschürft werden können, ist klar, dass die Zeit drängt. Das letzte Halving fand im Jahr 2020 statt und hat die Belohnung auf 6,25 BTC pro Block reduziert. Experten schätzen, dass es über 100 Jahre dauern wird, bis die restlichen Bitcoins vollständig ausgegeben sind. Laut Prognosen werden bis zum Jahr 2140 mehr als 99,9% aller Bitcoins geschürft sein, wobei die Miner dann hauptsächlich von Transaktionsgebühren und nicht mehr von der Blockbelohnung leben werden. Der kontrollierte Angebotszeitraum von Bitcoin ist ein entscheidender Aspekt, der zur Wert proposition der Kryptowährung beiträgt.
In einer Welt, in der traditionelle Fiat-Währungen unendlich gedruckt werden können – mit der Gefahr der Währungsabwertung – bietet Bitcoin durch sein festgelegtes Angebot eine attraktive Alternative. Diese Knappheit, die sich über die Jahre hinweg nur sehr langsam vergrößert, macht Bitcoin für Investoren äußerst interessant. Die Tatsache, dass 94% des Bitcoin-Angebots bereits ausgegeben sind, weckt jedoch auch besorgniserregende Fragen. Was bedeutet dies für den Preis von Bitcoin? Historisch gesehen haben Halvings oft zu einem Anstieg des Bitcoin-Preises geführt, da das Angebot verknappen und die Nachfrage steigen kann. Dennoch könnte eine zu starke Wertsteigerung auch zu einem spekulativen Boom führen, der das System destabilisieren könnte.
Investoren sollten sich der Risiken bewusst sein, die mit der Investition in eine derart volatile Anlageklasse verbunden sind. Ein weiterer interessanter Aspekt dieser Entwicklung ist die Rolle, die Miner in der Zukunft spielen werden. Da die Blockbelohnung immer weiter sinkt, werden Miner zunehmend auf Transaktionsgebühren angewiesen sein, um ihre Kosten zu decken. Dies könnte bedeuten, dass der Bitcoin-Netzwerkverkehr deutlich zunehmen muss, um die Miner zu entschädigen. Es bleibt abzuwarten, ob steigende Gebühren auch tatsächlich zu einer höheren Nutzung von Bitcoin führen werden oder ob die Community Wege finden wird, um die Effizienz des Netzwerks zu erhöhen.
Auf lange Sicht könnte die fast vollständige Ausgabe der Bitcoins dazu führen, dass Bitcoin tatsächlich als Wertspeicher und nicht zuletzt als digitale Goldalternative wahrgenommen wird. in einer Zeit, in der Investoren zunehmend Diversifikation suchen und nach Fähigkeiten suchen, ihren Reichtum zu schützen, könnte Bitcoin mehr denn je in den Fokus rücken. Das Limit von 21 Millionen Bitcoins könnte dazu beitragen, dass Bitcoins exklusiv bleiben und somit an Wert gewinnen, während die Nachfrage weiter steigt. Die Zukunft von Bitcoin wird jedoch nicht nur von den technischen Aspekten bestimmt, sondern auch von den Entwicklungen in der Regulierung und den politischen Rahmenbedingungen. In den letzten Jahren haben Regierungen und Aufsichtsbehörden weltweit begonnen, Regeln für den Umgang mit digitalen Währungen zu entwickeln.
Diese rechtlichen Rahmenbedingungen können sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Bitcoin-Preis haben, indem sie entweder das Vertrauen der Anleger stärken oder Unsicherheiten schaffen. Die Tatsache, dass 94% des Bitcoin-Angebots bereits geschürft sind, könnte auch zu einem Anstieg des Interesses an alternativen Kryptowährungen führen. Anleger, die nach Möglichkeiten suchen, ihre Portfolios zu diversifizieren, könnten in Altcoins investieren, die ebenfalls über limitierte Angebote oder einzigartige Eigenschaften verfügen. Dies könnte zur Entstehung neuer Trends und Innovationen im Krypto-Sektor führen. Insgesamt ist die Ausgabenrate von 94% ein bedeutender Meilenstein in der Geschichte von Bitcoin.