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Wie die Big Four mit Agentischen KI-Systemen die Zukunft der Arbeit revolutionieren

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Big Four bet on AI agents that can do all the work and 'liberate' staff

Die führenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, EY, PwC und KPMG setzen zunehmend auf agentische Künstliche Intelligenz, um Abläufe zu automatisieren und ihre Mitarbeiter zu entlasten. Diese Entwicklung könnte die Arbeitsweise der Beratungsbranche tiefgreifend verändern und neue Geschäftsmodelle hervorbringen.

Die vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, EY, PwC und KPMG, bekannt als die Big Four, befinden sich mitten in einem intensiven Wettlauf um die Vorherrschaft bei innovativen KI-Lösungen. Nachdem sie schon seit Jahren in Automatisierung und Künstliche Intelligenz investieren, ist die nächste Entwicklung nun die Einführung sogenannter agentischer KI-Systeme. Diese intelligenten digitalen Agenten sollen nicht nur auf Fragen antworten, wie klassische Chatbots, sondern eigenständig Aufgaben erledigen und Entscheidungen treffen können. Dies hat das Potenzial, die Art und Weise, wie Arbeit ausgeführt wird, grundlegend zu verändern und die Arbeitslast der Mitarbeiter deutlich zu reduzieren. Deloitte und EY haben kürzlich ihre neuen agentischen KI-Plattformen präsentiert, die in Zusammenarbeit mit Nvidia entstanden sind.

Deloitte setzt dabei auf die Plattform namens Zora AI, die ihren Kunden eine Auswahl an digitalen Arbeitskräften anbietet, die eigenständig wahrnehmen, analysieren und handeln können. Der Anspruch ist hoch: Zora AI soll die Art und Weise verändern, wie Arbeit erledigt wird, und damit ein echter „digitaler Mitarbeiter“ sein. Innerhalb des Unternehmens wird die Plattform bereits von der Finanzabteilung genutzt, und bis zum Jahresende sollen tausende Mitarbeiter Zugang zu diesen intelligenten Agenten erhalten. Sie unterstützen bei finanziellen Aufgaben wie der Verwaltung von Ausgaben und Rechnungen, der Analyse von Verkaufs- und Leistungsdaten sowie bei der Optimierung des Working Capital. Geplant ist die Ausweitung auf weitere Bereiche wie Beschaffung, Vertrieb, Marketing und Kundenservice.

Parallel dazu stellte EY die EY.ai Agentic Platform vor, die vor allem in der Steuerabteilung eingesetzt wird. Rund 80.000 Mitarbeiter können auf 150 spezialisierte Steueragenten zugreifen, die bei der Datensammlung, Dokumentenprüfung sowie bei der Einhaltung von Steuerregelungen helfen. Diese Kombination aus menschlichen Experten und KI-Agenten soll in einem Jahr über drei Millionen Steuerfälle bearbeiten und mehr als 30 Millionen Steuerprozesse neu definieren.

Frühere Tests zeigten eine signifikante Verbesserung bei der Genauigkeit der Antworten im Vergleich zu generischen KI-Modellen. Das große Versprechen der Agentischen KI liegt darin, „tausende Stunden“ an Arbeitszeit freizusetzen, Kosten zu senken und gleichzeitig die Produktivität erheblich zu steigern. Deloitte prognostiziert, dass die Einführung von Zora AI allein in der Finanzabteilung zu einer Kostenreduktion von 25 Prozent und einer Produktivitätssteigerung von 40 Prozent führen wird. Diese Zahlen stehen beispielhaft für die Ambitionen der Big Four, durch den Einsatz von KI ihre Effizienz zu erhöhen und ihre Mitarbeiter von repetitiven Routineaufgaben zu „befreien“. Doch die Implementierung von agentischer KI stellt die Wirtschaftsprüfer nicht nur vor technische Herausforderungen, sondern auch vor tiefgreifende Änderungen ihres Geschäftsmodells.

Traditionell basieren Honorare auf dem Zeit- und Ressourceneinsatz der Mitarbeiter. Mit der neuen Technologie, die autonome Agenten einführt, könnte sich das Modell zu einem „Service-as-a-Software“-Ansatz wandeln. Das bedeutet, dass Kunden nicht mehr nur für Stunden abrechnen, sondern für Ergebnisse und Outcomes bezahlen. Diese Transformation erfordert eine neue Herangehensweise an Vertragshandhabungen, Preisgestaltung und Kundenbindung. Parallel dazu verändert sich auch das Selbstverständnis der Mitarbeiter bei den Big Four.

Bei Deloitte wird inzwischen erwartet, dass Beschäftigte einen „Engineering-first“-Ansatz verfolgen, das heißt sie müssen technologische und ingenieurwissenschaftliche Fähigkeiten in den Vordergrund stellen und als Berater in zweiter Linie agieren. Diese Entwicklung ist eine Reaktion auf die zunehmende Digitalisierung und den verstärkten Einsatz von KI-Systemen, die eine technikaffine Belegschaft verlangen. Auch KPMG arbeitet aktiv daran, agentische KI als „digitale Teamkollegen“ in ihre Dienstleistungen zu integrieren. Laut David Rowlands, dem globalen Leiter für KI bei KPMG, werden solche Agenten schon bald in Bereichen wie Kundenservice, Qualitätsprüfung, Datenanalyse und Berichterstattung fest eingebunden sein. Die Vision ist eine Arbeitswelt, in der menschliche Mitarbeiter eng mit intelligenten Agenten zusammenarbeiten, die hochqualifiziert, effizient und stets einsatzbereit sind.

PwC fokussiert sich ebenfalls auf die Anwendung agentischer KI-Systeme zur Verbesserung der operativen Effizienz, zur Transformation von Kundenerfahrungen und zur Steigerung von Umsatz und Profitabilität. Dabei legt die Firma großen Wert auf den verantwortungsvollen Einsatz der Technologie, inklusive Vertrauensaufbau und AI-Kontrollen von Anfang an. PwC hat bereits Agenten entwickelt, die für Aufgaben wie die Datenaufnahme, Untersuchung und Datenbereinigung eingesetzt werden und eine Kommunikationsplattform für komplexe Kundeninteraktionen aufgebaut. Insgesamt zeigen die Schritte der Big Four, wie tiefgreifend AI-Agenten die Beratungs- und Prüfungsbranche prägen könnten. Die Technologie hat das Potenzial, nicht nur bestehende Prozesse zu beschleunigen, sondern auch neue Geschäftsmodelle und eine neu definierte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine zu ermöglichen.

Die Entlastung der Mitarbeiter von monotonen und zeitintensiven Aufgaben könnte wesentlich dazu beitragen, dass sich Fachkräfte stärker auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können. Gleichzeitig stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, ihre interne Struktur und Kultur an die Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Arbeitsumgebung anzupassen. Die Fähigkeit, technisches Know-how zu entwickeln und den Umgang mit KI-Agenten zu meistern, wird entscheidend für den zukünftigen Erfolg sein. Auch die Verwaltungen und Regulierungsbehörden beobachten die Entwicklungen aufmerksam, da diese tiefgreifenden Veränderungen auch Auswirkungen auf Datenschutz, Datensicherheit und Compliance haben. Die rasante Entwicklung der agentischen KI ist ein Zeichen dafür, wie schnell technologische Innovationen die Arbeitswelt verändern können.

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