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24 Minuten ohne Luft: Wie der Weltrekord im Luftanhalten Wirklichkeit wurde

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What It Takes to Hold Your Breath for 24 Minutes (2017)

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt des extremen Luftanhaltens. Erfahren Sie, welche körperlichen und mentalen Voraussetzungen nötig sind, um den unglaublichen Weltrekord von über 24 Minuten ohne Atem zu halten, und entdecken Sie die Grenzen des menschlichen Körpers.

Allein die Vorstellung, 24 Minuten lang die Luft anzuhalten, wirkt für die meisten Menschen wie eine Herausforderung jenseits jeglicher Vorstellungskraft. Doch genau diesen Weltrekord hält Aleix Segura Vendrell – ein freitauchender Athlet aus Barcelona, dessen Leidenschaft für das statische Apnoetauchen ihn zur Spitze dieser Disziplin geführt hat. Seine außergewöhnliche Leistung wirft nicht nur Fragen zu den physiologischen Grenzen des Menschen auf, sondern fasziniert auch Sportbegeisterte und Wissenschaftler gleichermaßen. Das Geheimnis von Aleix Seguras Erfolg beginnt mit der tiefen Beherrschung seines Körpers und Geistes. Beim Luftanhalten verspürt der Körper nicht aufgrund von Sauerstoffmangel den Drang zu atmen, sondern als Reaktion auf die steigenden Kohlendioxidwerte im Blut.

Dieses neuromuskuläre Signal löst Zwerchfellkrämpfe aus, die bei den meisten Menschen schnell zur Aufgabe führen. Segura hingegen beschreibt, wie er diese Kontraktionen als Herausforderung annimmt und dagegen ankämpft, indem er seinen Körper entspannt und mental fokussiert bleibt. Ein entscheidender Teil seines Trainings zielt deshalb darauf ab, die Sensibilität gegenüber dem Atemreiz zu verringern und die körperliche Reaktion darauf zu kontrollieren. Eine wesentliche Rolle spielt der sogenannte „Tauchreflex“, eine lebenswichtige Anpassung, die beim Eintauchen in kaltes Wasser ausgelöst wird. Dabei verlangsamt sich die Herzfrequenz drastisch, der Blutfluss wird auf die wichtigsten Organe wie Gehirn und Herz konzentriert, während die Peripherie durchblutungsreduziert wird.

Dieser Mechanismus sorgt dafür, dass der Körper mit weniger Sauerstoff auskommt und verlängert die Überlebensdauer ohne frische Atemluft. Segura nutzt diese Reaktion gezielt, um seinen Körper in einen Zustand der tiefen Ruhe und Energieeinsparung zu versetzen. Unter Wasser, wo er seine Rekorde aufstellt, setzt sich dieser Prozess noch intensiver durch, was er als „Abschalten“ seines Bewusstseins beschreibt – manchmal schläft er sogar während des Luftanhaltens ein. Die moderne Wissenschaft unterstützt zunehmend die Erkenntnis, dass mentale Stärke und Konzentration beim Freitauchen ebenso entscheidend sind wie physische Vorbereitung. Segura erklärt, dass das Bewusstsein, die Kontrolle der Herzfrequenz und die Visualisierungstechniken essenziell sind, um die Angst und den natürlichen Atemreflex zu überwinden.

Unter Druck, etwa bei Wettkämpfen, ist dies jedoch besonders herausfordernd, was oft erklärt, warum Athleten im Training längere Zeiten erreichen als unter offiziellen Bedingungen. Ein weiterer Faktor, der den derzeitigen Weltrekord erlaubt, ist die Verwendung von vorangehendem Sauerstoffatmen. Dabei inhalieren die Athleten reinen Sauerstoff, was die Sauerstoffreserven im Körper deutlich erhöht und die Ansammlung von Kohlendioxid verzögert. Obwohl diese Methode im traditionellen Freitauchen als unehrenhaft gilt und mit Doping verglichen wird, ermöglicht sie wissenschaftliche Einblicke in die physiologischen Grenzen des menschlichen Körpers. Die offizielle Rekordzeit von 24 Minuten und 3 Sekunden wurde genau unter diesen Bedingungen aufgestellt.

Ohne Sauerstoffvoratmung liegt der Rekord deutlich niedriger, was zeigt, wie stark sich diese Technik auf die Leistungsfähigkeit auswirkt. Das Rekordprotokoll von Segura ist auch deshalb so faszinierend, weil er den bisherigen Wert innerhalb kürzester Zeit mehrfach übertraf – erst 54 Sekunden und dann um weitere 54 Sekunden länger als der vorherige Rekord. Experten wie der Mathematiker Alan Nevill, der die Entwicklung von Weltrekorden statistisch untersucht, betonen, dass Fortschritte im Extrembereich meist einer S-förmigen Kurve folgen. Anfangs gibt es langsame Zuwächse, gefolgt von schnellen Sprüngen und schließlich wieder von einem Plateau, das die physiologischen Grenzen signalisiert. Seguras Rekord liegt jedoch über der vorhergesagten Obergrenze, was ihn zu einem statistischen Ausreißer macht und zeigt, dass er etwas sehr Außergewöhnliches geleistet hat.

Solche Rekorde werfen wichtige Fragen auf: Wie weit kann der menschliche Körper noch gehen? Ist eine halbe Stunde Luftanhalten vorstellbar? Segura selbst zeigt sich zuversichtlich. Er verweist auf historische Fehlannahmen in der Forschung, wie etwa die damalige Überzeugung, dass der Druck in 30 Metern Tiefe bereits die Lunge zerquetschen müsse. Heute wissen wir, dass trainierte Freitaucher problemlos weit über 90 Meter tauchen können. Dieser Fortschritt ist nicht nur körperlicher Natur, sondern auch mentaler, da immer wieder neue Techniken zur Entspannung, Atemkontrolle und Visualisierung entwickelt werden. Das Training eines Weltrekordhalters umfasst nicht nur physische Übungen zur Verbesserung der Lungenkapazität und der Kohlendioxid-Toleranz, sondern auch intensive mentale Vorbereitung.

Viele Freitaucher nutzen Meditation, Yoga und gezielte Atemtechniken, um ihren Geist zu beruhigen und die Kontrolle über autonome Körperfunktionen zu erlangen. Diese Kombination aus Körper und Geist stellt sicher, dass sie in der extremen Stresssituation beim Luftanhalten bestmöglich agieren können. Darüber hinaus sorgt die richtige Technik under Wasser dafür, dass der Energieverbrauch minimal bleibt. Eine ruhige Positionierung im Wasser, möglichst wenig Bewegung und kontrollierte Durchblutung tragen dazu bei, wertvollen Sauerstoff zu sparen. Zudem wird durch das Training die Fähigkeit verbessert, den Sauerstoff effektiv zu nutzen und den Stoffwechsel auf anaerobe Energiegewinnung umzustellen, ohne dass schädliche Nebenprodukte entstehen, die das Bewusstsein beeinträchtigen.

Die faszinierten Reaktionen, die Solche Leistungen hervorrufen, motivieren nicht nur Sportler, sondern regen auch die Forschung an, die Grenzen des menschlichen Körpers besser zu verstehen. Es entsteht ein Wissensschatz, der auch für Medizin und Notfalltherapie relevant sein kann. Beispielsweise lässt das Verständnis der Körperreaktion auf Hypoxie (Sauerstoffmangel) Rückschlüsse auf die Behandlung von Patienten mit Atemproblemen zu. Fazit ist, dass der Rekord von Aleix Segura mehr als nur ein sportliches Kunststück darstellt. Er ist ein Spiegelbild der komplexen Zusammenarbeit zwischen Körper, Geist und Technologie.

Während viele Menschen sich schwer vorstellen können, ohne Luft mehr als eine Minute zu überleben, zeigen Segura und seine Kollegen, dass mit spezifischem Training, Vorbereitung und mentaler Disziplin außergewöhnliche Leistungen möglich sind. Noch nie war das Verständnis menschlicher Grenzen so dynamisch wie heute im Freitauchen. Und obwohl Rekorde nacheinander gebrochen werden, gibt es immer neue Herausforderungen und Mysterien, die es zu überwinden gilt. Die Vorstellung, eine halbe Stunde ohne Atem zu verweilen, mag heute noch futuristisch erscheinen, doch der menschliche Körper hat immer wieder bewiesen, dass vermeintliche Grenzen nur der Anfang einer neuen Entdeckungsreise sind.

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