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Josh Brown erklärt den Verkauf seiner Alphabet-Aktien: Warum die jüngere Generation ChatGPT bevorzugt

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Josh Brown Explains Why He Sold Alphabet (GOOG), Says Younger Generation ‘Jumping Into’ ChatGPT

Josh Brown, CEO von Ritholtz Wealth Management, erläutert seine Entscheidung, seine Alphabet-Investitionen zu verkaufen. Dabei betont er, wie die jüngere Generation vermehrt auf ChatGPT setzt und welche Herausforderungen dies für Google mit sich bringt.

In einer sich rasant wandelnden Tech-Landschaft hat Josh Brown, Chef von Ritholtz Wealth Management, kürzlich auf CNBC erklärt, warum er seine gesamten Anteile an Alphabet Inc. (NASDAQ: GOOG) verkauft hat. Trotz der starken Marktposition und des soliden Geschäftsmodells des Internetriesen sieht Brown fundamentale Veränderungen im Nutzungsverhalten der jüngeren Generation, die vor allem auf den Aufstieg von künstlicher Intelligenz und Sprachassistenten wie ChatGPT zurückzuführen sind. Diese Entwicklung wirft neue Fragen zur Zukunft von Google, vor allem im Bereich der Suchmaschinen und Werbeeinnahmen, auf. Browns Einschätzung bietet wichtige Einblicke in den aktuellen Zustand und die potenziellen Risiken für Alphabet – und garnieret wertvolle Weitsicht für Investoren und Marktbeobachter.

Google hat über Jahre hinweg als unangefochtener König der Suchmaschinenalternative dominiert. Die gelben Suchergebnisse mit den blauen Links prägten die Online-Recherche für Millionen von Menschen. Doch die Art und Weise, wie Menschen heute Informationen abrufen, unterliegt einem tiefgreifenden Wandel. Josh Brown bringt dies auf den Punkt, indem er darauf hinweist, dass die jüngere Generation nicht mehr wie gewohnt auf reine Suchergebnisse oder Werbeanzeigen setzt. Stattdessen springen diese Nutzer direkt auf interaktive KI-Plattformen wie ChatGPT.

Sie wollen keine endlosen Links durchklicken, sondern suchen nach direkten, präzisen Antworten, die von einem intelligenten Sprachmodell bereitgestellt werden. Dabei geht es nicht nur um eine neue Art der Informationsbeschaffung, sondern um ein grundlegend verändertes Nutzerverhalten, das sich deutlich auf die Art auswirkt, wie werbefinanzierte Plattformen funktionieren. Während Google bislang hauptsächlich durch Werbung auf seinen Suchergebnisseiten Einnahmen generierte, drohen diese Einnahmen durch die Verlagerung hin zu KI-basierten Antwortsystemen zu schrumpfen. Browns Kritik zielt zudem darauf ab, dass Alphabet es bislang versäumt hat, vergleichbare disruptive Technologien wie ChatGPT im eigenen Portfolio zu etablieren, die das Nutzerinteresse langfristig binden und neue Einnahmequellen erschließen könnten. Die Entwicklung von OpenAI mit ChatGPT steht symbolisch für den Wandel, der im digitalen Informationssektor abläuft.

Unternehmen, die sich zu lange auf ihre traditionellen Kernkompetenzen verlassen, riskieren, ins Hintertreffen zu geraten. Für Google bedeutete das bisher, dass ihre Suchmaschine eine etablierte Monopolstellung besitzt. Doch jüngste technologische Innovationen öffnen Tür und Tor für alternative Angebote, die es insbesondere Technik-affinen und jüngeren Nutzern erleichtern, schneller auf ihr Wissen zuzugreifen. Die Frage für Alphabet ist, wie sie darauf reagieren und ob sie Innovationen realisieren können, die den veränderten Erwartungen gerecht werden. Brown sieht darin einen Grund für den aktuellen Bewertungsabschlag bei Alphabet-Aktien.

Er erklärt, dass die Multiples, zu denen die Aktie gehandelt wird, bereits diesen Herausforderungen Rechnung tragen. Investoren scheinen sich bewusst zu sein, dass das Wachstum von Alphabet nicht mehr so unaufhaltsam ist wie in früheren Jahren. Die Defensive, die Alphabet nun einnimmt, resultiere aus der Abhängigkeit von Werbeeinnahmen, die, so Brown, eine der größten Unsicherheiten für den zukünftigen Erfolg des Unternehmens darstellen. Insbesondere der Vergleich mit Meta (Facebook) zeigt, wie komplex die Herausforderung ist. Meta habe mit Instagram ein scheinbar stärkeres „Moat“ (eine nachhaltige Wettbewerbsbarriere), während Google in Bezug auf die Suchmaschine zunehmend gefährdet wirkt.

Diese Einschätzung weckt auch die Frage, ob Googles Geschäftsmodell künftig umgestaltet werden muss, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Die Innovationskraft in Bereichen wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen wird hierbei immer zentraler. Google hat beachtliche Investitionen in KI-Technologien getätigt – darunter eigene Sprachmodelle und Verbesserungen der Suchalgorithmen – aber dies scheint laut Brown noch nicht auszureichen, um die rasanten Veränderungen in der Nutzerlandschaft auszugleichen. Es ist zudem wichtig zu verstehen, dass das veränderte Informationsverhalten auch Auswirkungen auf den Werbemarkt hat. Alphabet ist stark vom digitalen Werbegeschäft abhängig, besonders in Suchanzeigen, die, wenn Nutzer vermehrt zu KI-Systemen wechseln, weniger relevant werden könnten.

In diesem Kontext wird die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen als Schwäche gesehen, die für andere technologiegetriebene Unternehmen ebenfalls eine Herausforderung darstellt – aber eben ganz besonders für Alphabet. Brown macht deutlich, dass er nicht behauptet, Alphabet werde scheitern. Vielmehr räumt er ein, dass das Unternehmen „fine“ sein wird, aber nicht mehr so klar und dominant wie früher. Das Risiko besteht darin, Marktanteile zu verlieren oder zumindest stagnierende Wachstumsraten zu sehen, während private und institutionelle Investoren ihr Kapital potenziell besser in andere Sektoren oder Unternehmen mit disruptiverer Innovationskraft investieren könnten. Die jüngere Generation, die mit ChatGPT aufwächst, ist erst der Anfang eines Trends, der das Verhältnis von Mensch und Technologie nachhaltig verändern könnte.

Eine weitere Facette dieses Themenkomplexes betrifft die Macht der Plattformen und die Rolle von Datenschutz und Nutzerdaten. Während Alphabet viel Wert auf die Erfassung und Nutzung großer Datenmengen legt, um personalisierte Werbung zu optimieren und seine Produkte zu verbessern, stellen Veränderungen im Regulierungsrahmen und die wachsende Sensibilität der Nutzer eine weitere Hürde dar. KI-basierte Anwendungen können in manchen Szenarien schneller und effizienter Informationen liefern, ohne dabei die gleiche Datenmenge benötigen zu müssen, was Googles bisheriges Ökosystem zusätzlich beeinflussen könnte. Aus Sicht der Investoren bedeutet dies, dass die Bewertung von Alphabet künftig mit einer vorsichtigeren Perspektive betrachtet werden sollte, während gleichzeitig die Entwicklungen im KI-Segment genau zu beobachten sind. Es gilt abzuwägen, wie gut Alphabet den Spagat zwischen Bewahrung der eigenen Kernkompetenzen und radikaler Innovation gelingt.

In diesem Übergang steckt sowohl Risiko als auch Chancenpotenzial. Die Fähigkeit, KI sinnvoll zu integrieren und neue Produkte zu schaffen, die über klassische Suchdienste hinausgehen, könnte die Zukunft des Konzerns maßgeblich bestimmen. Die globale Wettbewerbssituation ist ebenfalls ein entscheidender Faktor. Andere Big-Tech-Unternehmen arbeiten intensiv an eigenen KI-Lösungen, und neue Start-ups fordern etablierte Player heraus. Die jüngere Generation, digital versiert und oft bereit, schnell zu neuen Technologien zu wechseln, wird hierbei zur Schlüsselkundengruppe.

Ihre Präferenzen beeinflussen maßgeblich, welche Unternehmen langfristig die Oberhand behalten. Abschließend lässt sich sagen, dass Josh Browns Entscheidung, Alphabet-Aktien zu verkaufen, ein Spiegelbild der sich dynamisch verändernden Tech-Welt und der Chancen sowie Risiken für traditionelle IT-Giganten ist. Die Verlagerung der Nutzerpräferenzen hin zu KI-basierten Tools wie ChatGPT zeugt von einem Paradigmenwechsel in der Informationswelt – ein Wandel, bei dem Unternehmen wie Google gefordert sind, innovative Antworten zu liefern, um weiterhin relevant zu bleiben. Für die Investoren heißt das, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und ihre Strategien entsprechend anzupassen, um im sich wandelnden Marktumfeld erfolgreich zu bleiben.

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