Ramp, ein schnell wachsendes Fintech-Unternehmen mit Sitz in New York, hat kürzlich eine beeindruckende Finanzierungsrunde abgeschlossen und 200 Millionen US-Dollar eingesammelt. Mit einer damit verbundenen Bewertung von 16 Milliarden US-Dollar positioniert sich das Startup als einer der vielversprechendsten Akteure im Bereich smarter Unternehmensfinanzierung. Die Finanzierungsrunde wurde von Founders Fund geleitet, einem Investmentfonds von Peter Thiel, dem bekannten Milliardär und Technologieinvestor. Zudem haben unter anderem Thrive Capital und 8VC in das junge Unternehmen investiert. Diese namhaften Investoren bestätigen das Vertrauen in Ramp als innovativen Lösungsanbieter für Firmenkunden.
Ramp wurde 2019 gegründet und bietet eine Plattform, die sich darauf spezialisiert hat, Aufgaben wie Ausgabenmanagement, Buchhaltung, Reisekostenabrechnung und Beschaffungswesen mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz zu automatisieren und zu optimieren. Die Zielgruppe des Startups sind vor allem Unternehmen, die keine eigenen Ressourcen oder Expertise besitzen, um komplexe AI-gestützte Tools selbst zu entwickeln oder zu nutzen. CEO und Mitgründer Eric Glyman beschreibt sein Produkt als „ein Netz, das Stunden und Dollar einfängt“ und die Effizienz der Firmenprozesse durch „leise Automatisierung“ steigert. Ramp hat mittlerweile 40.000 Unternehmen als Kunden gewonnen und bearbeitet ein jährliches Einkaufsvolumen von rund 80 Milliarden US-Dollar.
Die angebotenen Visa- und Mastercard-Karten ermöglichen es Firmenangestellten, Ausgaben für Reisen, Bürobedarf und andere geschäftsbezogene Zwecke schnell und transparent abzuwickeln. Das Geschäftsmodell von Ramp verbindet also eine Fintech-Kreditkarte mit einem intelligenten Backend-System zur Ausgabenverwaltung. Diese Kombination entlastet Firmen nicht nur von manuellen Verwaltungsaufgaben, sondern bietet gleichzeitig die Möglichkeit, Ausgaben zu kontrollieren und Einsparpotenziale aufzudecken. Die Integration von Künstlicher Intelligenz spielt dabei eine zentrale Rolle. Sie erlaubt es Ramp, Rechnungen und Belege automatisiert zu erfassen, zu kategorisieren und mit den Budgetvorgaben abzugleichen.
So können Unternehmen schneller reagieren, bessere Entscheidungen treffen und Risiken minimieren. Die Finanzierungssumme von 200 Millionen US-Dollar ist Teil einer Reihe von Kapitalerhöhungen, durch die Ramp bisher insgesamt rund 2 Milliarden US-Dollar eingesammelt hat. Die hohen Summen spiegeln den starken Wachstumskurs und das Vertrauen der Investoren in die Technologie und das Marktpotenzial wider. Gleichzeitig setzt Ramp mit der prominenten Führung durch Peter Thiels Founders Fund und weitere Akteure aus dem Silicon Valley auf ein Netzwerk von Experten, das weitere Expansion und Innovationen unterstützt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ramp-Strategie ist die politische Vernetzung.
Nach Berichten von ProPublica nutzte Ramp seine Kontakte in konservativen Kreisen, um sich Chancen auf lukrative Staatsaufträge zu sichern. Insbesondere wurde dem Unternehmen ein Fokus auf die mögliche Beteiligung an der Verwaltung der SmartPay-Kreditkarte der US-Bundesregierung nachgesagt. Dieser Vertrag umfasst Ausgabenkarten für Mitarbeiter von rund 550 Regierungsbehörden und ist veranschlagt mit einem Volumen von bis zu 700 Milliarden US-Dollar bis 2031. Der Wettbewerb um solche Großverträge dürfte Ramp nicht nur erhebliche Einnahmen sichern, sondern auch die Reputation weiter erhöhen. Offizielle Aussagen des Unternehmens betonen, dass der Auswahlprozess weiterhin offen sei und Ramp als einer von mehreren Anbietern im Rennen bleibe.
Ramp gelingt es damit, sich in einem hart umkämpften Markt zu positionieren, der von etablierten Banken und Anbietern wie Citibank und US Bank dominiert wird. Im Kern bietet Ramp seinen Kunden eine Kombination aus technologischer Innovationskraft und einfacher Handhabung, die vor allem Unternehmen schätzen, die ihre Ausgaben digitalisieren und effizient managen wollen. Das junge Unternehmen modernisiert traditionelle Finanzprozesse, die häufig noch durch manuelle Bearbeitung und wenig Transparenz geprägt sind. Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz als „stillen Mitarbeiter“ hilft dabei, Fehlerquellen zu reduzieren und das Kostenmanagement zu verbessern. Ein weiterer Vorteil der Ramp-Plattform ist die vollständige Integration verschiedener Geschäftsfunktionen – von der Reisekostenabrechnung über die Buchhaltung bis hin zum Beschaffungswesen.
Damit können Kunden alle Ausgabenkanäle an einem zentralen Ort steuern, was die Kontrolle über das Unternehmensbudget erheblich erleichtert. Die Vision von CEO Eric Glyman ist es, das Ausgabenmanagement so automatisiert und intuitiv zu gestalten, dass Unternehmen „die Roboter die Quittungen jagen lassen“ und selbst bei wachsendem Umsatz und mehr Mitarbeitern jederzeit klare Einblicke in ihre Finanzen haben. Die Rolle der Künstlichen Intelligenz wird in Zukunft noch weiter wachsen, indem Ramp die Plattform kontinuierlich verbessert und um neue Funktionen erweitert. Zusammengefasst zeigt Ramp, wie sich Fintechs durch gezielten Einsatz neuer Technologien und strategische Investorennetze zu wichtigen Playern auf globalen Märkten entwickeln können. Die aktuelle Finanzierungsrunde bestätigt, dass Investoren an das Wachstumspotenzial des Unternehmens glauben und Ramp auf dem besten Weg ist, eine führende Rolle im Bereich Unternehmensausgaben und Finanzmanagement zu übernehmen.