In einer kürzlich aufgetretenen Kontroverse hat ein hochrangiger nigerianischer Beamter Berichte bestritten, die besagten, dass die Regierung beabsichtige, der Krypto-Börse Binance eine Geldstrafe in Höhe von 10 Milliarden US-Dollar aufzuerlegen. Der Beamte, Bayo Onanuga, der als Spezialberater für Information und Strategie in Nigeria tätig ist, behauptete, dass seine Aussagen von den Medien falsch wiedergegeben wurden. Die Zeitung Premium Times hatte behauptet, dass Bayo Onanuga in einem Interview mit der BBC die Geldstrafe angekündigt habe. Onanuga erklärte jedoch später gegenüber dem Peoples Gazette, dass seine Worte falsch interpretiert worden seien. Er betonte, dass er niemals gesagt habe, dass Binance über die Geldstrafe informiert worden sei oder dass es definitiv um 10 Milliarden US-Dollar gehe.
Er erwähnte lediglich, dass der Betrag möglicherweise verhängt werde, da noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei. Auch Binance wies die Behauptungen zurück und erklärte gegenüber dem Gazette, dass ihnen keine Forderung über 10 Milliarden US-Dollar bekannt sei. Der nigerianische Beamte soll ebenfalls in dem Interview erwähnt haben, dass die Börse erheblich von "illegalen Transaktionen" profitiert habe, was zu enormen Verlusten für Nigeria geführt hätte. Letzte Woche verhängte Nigeria ein Verbot gegen mehrere Krypto-Börsen wie Binance, Coinbase und Kraken, um zu verhindern, dass der nigerianische Naira im Wert sinkt. In dieser Woche wurden laut Berichten zwei leitende Binance-Mitarbeiter festgenommen, nachdem sie in das Land gereist waren.
Die Regierung Nigerias bestätigte auch, dass Untersuchungen gegen Binance eingeleitet wurden. Diese jüngsten Maßnahmen der nigerianischen Regierung stellen einen deutlichen Kurswechsel dar, da sie zuvor Kryptowährungen als eine positive Kraft betrachtet hatte, die Investitionen anziehen und die schwächelnde Wirtschaft stärken würde. Binance wurde letzten Monat von der National Agency for Prospective Projects of Uzbekistan verklagt, nachdem die Krypto-Börse eine Geldstrafe von 102 Millionen som ($8.200) für den Betrieb ohne Lizenz nicht bezahlt hatte. Die Kontroverse um die vermeintliche Geldstrafe von 10 Milliarden US-Dollar für Binance sorgt weiterhin für Aufsehen und wirft Fragen über die Regulierung von Kryptowährungen in Nigeria auf.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf den Kryptowährungsmarkt insgesamt haben wird.