Mit dem Aufkommen von dezentralen Finanzinvestitionen hat sich ein neues Konzept namens Ethereum-Restaking in der Kryptowelt eingefunden. Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Praxis und wie können Neueinsteiger davon profitieren? Wir geben Ihnen einen umfassenden Einblick in die Welt des Ethereum-Restakings und führen Sie durch die Grundlagen dieser aufregenden Möglichkeit, Ihre Krypto-Investitionen zu maximieren. Beim Ethereum-Restaking handelt es sich um einen Prozess, bei dem "eingesetzte" Ether (ETH) Tokens zur Absicherung anderer dezentraler Protokolle wiederverwendet werden. Diese innovative Methode wurde vom Ethereum-basierten Middleware-Protokoll EigenLayer vorgeschlagen und hat die Krypto-Community in Aufregung versetzt. Anhänger des Restakings glauben, dass es genutzt werden kann, um das Vertrauen über verschiedene Netzwerke hinweg zu verstärken, während Kritiker besorgt über mögliche Auswirkungen sind.
Im Wesentlichen bedeutet Staking, dass Teilnehmer des Netzwerks eine bestimmte Menge an Kryptowährung auf der Chain sperren, um das Netzwerk zu sichern und im Gegenzug Staking-Belohnungen zu erhalten. Auf Ethereum bedeutet dies, dass 32 ETH in einen Validator gesperrt werden, was als wirtschaftlicher Anreiz für Validator:innen dient, ehrlich zu handeln, wenn sie Transaktionen überprüfen. In diesem Prozess verpflichtet sich ein Validator dazu, Ethereum-Blöcke zu produzieren und die Integrität des Ethereum-Netzwerks aufrechtzuerhalten. Der wirtschaftliche Anreiz für Validator:innen besteht darin, ETH-Belohnungen zu verdienen. Wenn sie jedoch versuchen, das Netzwerk zu manipulieren oder unehrlich handeln, werden sie bestraft und riskieren, ihren eingesetzten ETH in einem Vorgang namens "Slashing" zu verlieren.
Ethereum-Restaking bezieht sich darauf, gleichzeitig Ihre eingesetzten ETH zu verwenden, um andere Protokolle abzusichern und Belohnungen zu erhalten. Mit anderen Worten, Sie hinterlegen Ihre bereits eingesetzten Ether-Tokens in einem anderen Protokoll, um das gleiche Vertrauen, das von den Validatoren von Ethereum generiert wird, auf das neue Protokoll auszudehnen. Während dieses Prozesses bleibt Ihr ETH auf Ethereum eingesetzt und die Validator:innen werden weiterhin Transaktionen bestätigen, aber Ihre Staking-Kraft wird nun auf andere Protokolle ausgeweitet. Restaker verdienen zusätzliche Belohnungen für ihren ETH-Einsatz, riskieren jedoch eine Strafe oder ein "Slashing", wenn sie ihren Staking-Pflichten nicht nachkommen. EigenLayer setzt Smart Contracts auf Ethereum ein, damit ETH-Staker ihre Vermögenswerte auf externen Protokollen erneut einsetzen können.
EigenLayer fungiert als Vermittler, über den Sie Ihre eingesetzten ETH-Tokens erneut einsetzen können, sowie als dezentralisierter Trustmarktplatz für Staker, die ihre Erträge steigern möchten. EigenLayer bietet zwei Möglichkeiten des Restakings: native Restaking oder LSD-Restaking. Beim nativen Restaking können Sie Ihren ETH-Einsatz direkt an EigenLayer überweisen, indem Sie Ihre Validator-Abhebungsdaten den Smart Contracts von EigenLayer (EigenPod) zuweisen. Das LSD-Restaking besteht darin, Ihre Liquid-Staking-Tokens zu investieren. Sie können ETH auf Liquid-Staking-Plattformen wie Lido und Rocket Pool setzen, was weniger kompliziert ist und eine niedrigere Einstiegshürde als das Betreiben Ihres Ethereum-Validierers hat.
Anschließend können Sie Ihre liquidesten Staking-Tokens erneut einsetzen. EigenLayer ermöglicht es Ihnen, Lido ETH (stETH), Rocket Pool ETH (rETH), Coinbase-Staked Ethereum (cbETH) und weitere liquidesten Vermögenswerte zu speichern. Insgesamt birgt das Ethereum-Restaking viele Vorteile, wie zusätzliche Belohnungen und die Senkung der Startkosten für neue Protokolle. Allerdings gibt es auch potenzielle Risiken, wie das Risiko von "Slashing", mögliche Auswirkungen auf die Leistung von Ethereum und Zentralisierungsrisiken. In einer sich ständig weiterentwickelnden Krypto-Landschaft ist das Ethereum-Restaking zweifellos eine faszinierende Möglichkeit, wie Anwender aktiv zur Sicherheit und Validierung von Netzwerken beitragen können.
Diese innovative Praxis könnte auch die Zukunft von dezentralen Finanzinvestitionen maßgeblich prägen.