Bitcoin, die führende Kryptowährung, hat in den letzten Jahren erhebliches Interesse auf sich gezogen und sich in Finanzkreisen zunehmend etabliert. Einer der bekanntesten Analysten der Branche, Scott Melker, liefert eine bemerkenswerte Prognose: Er sieht das Potenzial, dass Bitcoin bis Ende 2025 die Marke von 250.000 US-Dollar erreicht. Diese Einschätzung hebt sich deutlich von vorsichtigeren Vorhersagen anderer Marktbeobachter ab und sorgt für Diskussionen in der Community und darüber hinaus. Scott Melker, der auch durch seinen Podcast „The Wolf of All Streets“ bekannt ist, begründet seine optimistische Sicht auf Bitcoin maßgeblich mit der zunehmenden institutionellen Nachfrage und einer sich verbessernden Marktstruktur.
Während Bitcoin in seiner Anfangszeit vor allem als hochvolatiler und riskanter Vermögenswert galt, beobachten Experten wie Melker nun eine Verlagerung hin zu mehr Stabilität und langfristigem Interesse großer Investoren. Ein wesentlicher Faktor in Melkers Argumentation ist die deutlich gesunkene Volatilität von Bitcoin. Früher galt die Kryptowährung als etwa dreimal so volatil wie der S&P 500, während die aktuelle Entwicklung zeigt, dass diese Volatilität weniger als das Doppelte beträgt. Diese Annäherung an traditionelle Finanzmärkte signalisiert wachsende Reife und Akzeptanz. Gerade die verstärkte Teilnahme von Pensionsfonds sowie die Einführung von Bitcoin-bezogenen Exchange-Traded Funds (ETFs) spielen eine zentrale Rolle bei dieser neuen Phase der Marktstabilität.
Institutionelle Investoren bringen nicht nur Kapital, sondern auch einen langfristigeren Anlagehorizont mit. Dies führt dazu, dass kurzfristige Spekulanten weniger Einfluss besitzen und der Markt insgesamt reifer und belastbarer wird. Melker sieht darin eine Verschiebung, die Bitcoin aus dem Schatten hochriskanter Anlageklassen herausführt und ihm eine Position als potenzielles Kerninvestment in diversen Portfolios sichert. Die jüngsten Kursbewegungen untermauern seinen Optimismus. Im Mai 2025 überstieg Bitcoin erstmals wieder die Marke von 104.
000 US-Dollar, während auch Ethereum mit Kursen über 2.600 US-Dollar an Stärke gewann. Diese Rallye verlief begleitend zu Gewinnen im breiteren Kryptomarkt, einschließlich kleinerer Altcoins, was auf einen Zustrom neuer Kapitalquellen in den Sektor hinweist. Eine symbolische Entwicklung ist dabei die Aufnahme von Coinbase, einer der größten Krypto-Börsen, in den S&P 500 Index. Coinbase rangiert dort in den Top 50 nach Marktkapitalisierung und verdeutlicht die wachsende Legitimität von Krypto-Unternehmen in traditionellen Finanzkreisen.
Auch Unternehmen wie Galaxy Digital und eToro setzen ihre Bemühungen um öffentliche Listings fort – und profitieren von einem regulatorischen Umfeld, das sich zunehmend freundlicher gegenüber Kryptowährungen zeigt. Melker verweist auf eine „extrem bullishe“ Grundlage für die weitere Kursentwicklung. Dabei spielen auch politische Signale eine Rolle, wie beispielsweise pausierte Vollstreckungsmaßnahmen der US-Börsenaufsicht (SEC) sowie pro-Krypto-Aussagen aus dem Weißen Haus, die Investoren Vertrauen geben und regulatorische Unsicherheiten reduzieren. Im Gegensatz zu Melkers sehr optimistischer Einschätzung bleiben viele Analysten konservativer und erwarten für den laufenden Zyklus eher Kursziele zwischen 120.000 und 150.
000 US-Dollar. Doch Melker betont, dass Bitcoin in der Vergangenheit oft durch unvorhersehbare Aufwärtsbewegungen überrascht hat. Er erinnert daran, dass der Kurs von den Tiefstständen 2020 bei knapp 3.000 US-Dollar bis zum letzten großen Hoch von etwa 69.000 US-Dollar explodierte – eine Vervielfachung, die auch zukünftig möglich sein kann.
Eine noch ambitioniertere Prognose stellt Adam Back auf, CEO von Blockstream und eine Autorität im Bitcoin-Ökosystem. Er sieht die Kryptowährung bei 500.000 bis zu einer Million US-Dollar pro Bitcoin im laufenden Marktzyklus. Back argumentiert, dass der aktuelle Preis, der um 103.300 US-Dollar schwankt, den zunehmenden institutionellen Zuspruch und wesentliche Fortschritte in der Branche nicht vollständig reflektiert.
Michael Saylor, Gründer von Strategy und eine weitere Schlüsselfigur im Bereich institutioneller Bitcoin-Investitionen, erklärt, dass die jüngste Preisentwicklungen, insbesondere das Stocken unterhalb der 150.000-Dollar-Marke, vor allem auf das Verhalten kurzfristiger Anleger zurückzuführen ist. Er sieht den Markt in einer Übergangsphase, in der Bitcoin zunehmend in den Händen von langfristigen institutionellen Investoren und Unternehmen landet, die Spot-Bitcoin-ETFs und eigene Unternehmensschatzstrategien nutzen. Trotz aller Prognosen sind Risiken und Unwägbarkeiten nicht auszuschließen. Die Kryptoindustrie wird weiterhin von regulatorischen Entwicklungen, technologischen Innovationen und der Marktpsychologie beeinflusst.
Doch die fortschreitende Integration von Bitcoin in etablierte Finanzprodukte sowie die zunehmende Akzeptanz großer Investoren sorgen für eine solide Basis, die langfristig preissteigernd wirken könnte. Für Anleger bietet sich daher ein Bild, das von beträchtlichem Potenzial, aber auch von der Notwendigkeit sorgfältiger Risikoabwägung geprägt ist. Während die Aussicht auf einen Kurs von 250.000 US-Dollar oder höher bis Ende 2025 spannend ist, bleibt die Dynamik des Marktes hoch und schwankungsanfällig. Zusammengefasst zeigt Scott Melkers Prognose für Bitcoin einen Trend auf, der vom Wandel eines einst spekulativen Assets hin zu einem anerkannten und stabileren Bestandteil vieler Anlageportfolios geprägt ist.
Die Unterstützung durch institutionelle Anleger, ETFs und regulatorische Verbesserungen könnte Bitcoin ermöglichen, neue Kursrekorde zu erreichen und sich in der Finanzwelt weiter zu etablieren. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, ob Bitcoin tatsächlich die 250.000 US-Dollar Marke knacken kann und wie sich die Kryptowährung in einem sich wandelnden wirtschaftlichen Umfeld positioniert.