Die Financial Intelligence Unit (FIU) hat die Anträge der Offshore-Kryptowährungsbörsen Binance und Kucoin genehmigt, sie als virtuelle Asset Service Provider (VASPs) für den Handel in Indien zu registrieren, sagte ein ranghoher Regierungsbeamter. Kucoin zahlte eine Strafe von 35,5 Lakh für vergangene Verstöße, und das Verbot seiner Websites wurde aufgehoben. Inzwischen wird die Höhe der Haftungsansprüche von Binance noch berechnet. „Kucoin und Binance sind also bei der FIU India registriert“, sagte Vivek Aggarwal, Direktor von FIU-IND, am Freitag vor Reportern. „Wir haben jetzt eine vollständige Transparenz über die Transaktionen, die wir benötigen, und der Prozess der Einreichung von verdächtigen Transaktionsberichten (STR) wird in Kürze beginnen.
“ Aggarwal bestätigte jedoch nicht die Summe und sagte, dass die Berechnungen noch immer gemacht werden. Er fügte hinzu, dass die Richtlinien der FIU keine Offshore-Unternehmen vorschreiben, ein separates Geschäft in Indien zu registrieren, jedoch „muss ein Compliance-Beauftragter eingetragen werden, der bei der FIU India registriert ist und dessen Adresse und Details der FIU für die Interaktion zur Verfügung stehen“. Auf die Frage nach Investoren, die illegal auf Offshore-Plattformen gehandelt und Steuern vermieden haben, sagte der Beamte, dass diese Transaktionen untersucht werden müssten. „Wenn die Plattform illegal betrieben wird, handeln auch die Investoren illegal. Es muss überprüft werden, ob eine legitime Transaktion stattgefunden hat, woher das Geld stammt, ob es über ein Bankensystem läuft und ob es in der Steuererklärung des betroffenen Steuerzahlers angegeben ist“, sagte er.
Er sprach auf einem gemeinsamen Workshop, der von der FIU und dem Bharat Web3 Association, einem Branchenverband, der Kryptowährungsbörsen wie CoinDCX, WazirX, Mudrex und anderen Web3-Unternehmen vertritt, veranstaltet wurde. Im Januar wurden Binance und neun andere Offshore-Kryptowährungsplattformen, nämlich Kucoin, Huobi, OKX, Gate.io, Bittrex, Bitstamp, MEXC Global und Bitfinex, untersagt, in Indien über Webadressen und mobile Anwendungen zu handeln. Die Regierungsmaßnahme erfolgte als Reaktion auf das Versäumnis der Plattformen, sich an die Richtlinien der FIU und der Bekämpfung von Geldwäsche zu halten. Von diesen haben Bitstamp und OKX den Betrieb in Indien eingestellt, während Gate.
io und Kraken noch Gespräche mit der FIU führen. Andere haben nicht geantwortet, fügte Aggarwal hinzu. Die FIU, die mit der Aufsicht über den Handel mit virtuellen digitalen Assets (VDAs) betraut ist, wird nun 47 registrierte Unternehmen haben, die in Indien im Handel oder der Verwaltung von Krypto-Assets tätig sind. In Bezug auf die Debatte um die Legitimität des Handels mit Krypto-Assets in Indien sagte Aggarwal, dass die Legitimität aus Lizenzen stamme, während die Registrierung bei der FIU darauf abziele, die finanzielle Sicherheit des Landes zu schützen. „Dies ist eine Debatte, die seit der Einführung der TDS auf Kryptotransaktionen geführt wird.
Die gleiche Debatte wurde geführt, als das AML-CFT-Rahmenwerk implementiert wurde. Dieser Teil fehlt immer noch.“ „Ich würde sagen, wenn ein Unternehmen vor finanzieller Kriminalität geschützt ist, dann gibt es automatisch, wenn auch nicht Legitimität, zumindest mehr Glaubwürdigkeit im System“, fuhr er fort. Die FIU werde zusammen mit Branchenakteuren eine Arbeitsgruppe gründen, um selbstregulierende Richtlinien aufzustellen, die das Wachstum des VDA-Geschäfts in Indien sicherstellen und bewährte Praktiken von globalen Regulierungsbehörden ableiten.
