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MrBeast und seine Millionenverluste bei der Amazon-Serie – Eine Lektion für Influencer und Streaming-Plattformen

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MrBeast lost 'millions' on his Amazon show. – Fast Company

Der spektakuläre Erfolg von MrBeast auf YouTube konnte sich bei seiner Amazon-Show nicht wiederholen. Trotz enormer Investitionen erlitt der Influencer hohe finanzielle Verluste, was eine tiefgreifende Analyse der Machtverhältnisse zwischen Influencern und Streaming-Diensten erfordert.

Jimmy Donaldson, besser bekannt als MrBeast, zählt zu den einflussreichsten und erfolgreichsten YouTubern weltweit. Seine Videos erzielen regelmäßig Zuschauerzahlen in Millionenhöhe, und er hat eine große Fangemeinde, die sich vor allem auf junge Menschen konzentriert. Trotz dieses immensen Erfolgs konnte er sein YouTube-Imperium jedoch nicht ohne Verlust auf die Streaming-Plattform Amazon übertragen. Mit der aufwendigen Serie „Beast Games“ setzte MrBeast an, sein Publikum über das Internet hinaus zu erweitern, doch das Projekt brachte ihm „tens of millions“ an Verlusten ein und offenbart wichtige Erkenntnisse über die Dynamik zwischen Influencern und traditionellen Medienunternehmen. Das Konzept von „Beast Games“ schien vielversprechend: Eine aufwändige Produktionsreihe mit spektakulären Sets, zahlreichen Teilnehmern und komplexen Wettbewerben.

Viele Zuschauer hätten vermutet, dass die immense Reichweite und Popularität von MrBeast ebenso auf Amazon abfärben würden. Diese Hoffnung wurde allerdings nicht erfüllt. Trotz einer enormen Investition von Hunderten von Millionen Dollar, von denen ein bedeutender Teil aus der Tasche des Influencers selbst kam, erzielte die Amazon-Serie zwar beachtliche Zuschauerzahlen von etwa 50 Millionen in nur 25 Tagen – doch diese konnten nicht in neue Fans für MrBeast umgemünzt werden. Seine Followerzahl auf seinen bestehenden Plattformen wuchs schwach beziehungsweise stagnierte sogar. Unter Berücksichtigung dieser Fakten stellt sich die Frage nach der eigentlichen Machtposition: Wer profitiert wirklich von dieser Zusammenarbeit? Die Antwort ist überraschend klar: Amazon als Streamingdienst hat die mächtigere Position eingenommen.

Für Amazon bedeuteten die 50 Millionen Zuschauer eine der erfolgreichsten Serienstarts im Jahr 2024 und damit einen wichtigen Zugewinn an Aufmerksamkeit und potenziellen Neukunden. Das Unternehmen konnte daher den Wert seiner Investition aus einer geschäftlichen Perspektive rechtfertigen. MrBeast hingegen hat trotz eines lukrativen Vertrags über etwa 100 Millionen Dollar am Ende stark ins Minus gerechnet. Seinem eigenen Eingeständnis auf dem Podcast „Diary of a CEO“ zufolge hat er nicht nur seine vertragliche Summe überschritten, sondern zudem erhebliche weitere Ausgaben für die Produktion getragen – beispielsweise lagen die Kosten der aufwändigen Sets allein für die ersten beiden Episoden bei rund 14 beziehungsweise 15 Millionen Dollar. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie riskant und teuer das Geschäft mit High-End-Streamingproduktionen sein kann – selbst für Internetstars mit großem Publikum.

Die Hoffnungen, die MrBeast in seine Amazon-Serie setzte, gingen damit nicht auf, weder finanziell noch in Bezug auf seine Markenreichweite. Die Absicht, das Tor zu Hollywood für andere Online-Creator zu öffnen und so neue Möglichkeiten für Produzenten jenseits von YouTube zu schaffen, führte zudem dazu, dass weitere Influencer vor ähnlichen Risiken stehen. Die Gefahr einer finanziellen Überforderung und der Verlust der kreativen Kontrolle sind hoch. Darüber hinaus war die Kritik an der Qualität und dem Inhalt von „Beast Games“ deutlich. Medien und Zuschauer beschrieben die Show als „undignified spectacle“, also als unwürdiges Spektakel, und als „surprisingly dull“, also überraschend langweilig.

Das deutet darauf hin, dass MrBeast nicht nur in der finanziellen Dimension Fehler machte, sondern auch das Format nicht die Erwartungen an seine Unterhaltungskompetenz erfüllen konnte. Dabei zeigt sich ein grundsätzliches Problem von Influencern, die ihr natürliches Medium – meist kurze, dynamische und persönlich gefärbte Videos – verlassen, um in das traditionelle Fernsehzukunftsformat Streaming einzudringen. Dies ist ein Thema, das weit über MrBeast hinausgeht und derzeit viele Diskussionen in der Branche anregt. Hollywood und Streaming-Plattformen begeistern sich zunehmend für die immense Reichweite von Influencern, hoffen auf frische Impulse und neue Zielgruppen. Doch die Erfolge sind oft weniger durchschlagend als erhofft.

Beispiele wie die Netflix-Sendung „Hype House“ oder das Remake von „He’s All That“ mit TikTok-Star Addison Rae zeigen zwar ebenfalls große Zuschauerzahlen, doch auch hier gilt: Der eigentliche Wert liegt bei der Plattform und deren Markenmacht, nicht zwangsläufig bei der Influencer-Marke selbst. Der Einfluss der Online-Stars wird in diesen Produktionen häufig verwässert, ihre Reiz- und Wiedererkennungsfaktoren treten in den Hintergrund. Diese Diskrepanz zwischen Reichweite und Markenkraft erzeugt eine ungleiche Machtbalance. Die Streaming-Dienste besitzen die Produktionsmittel, die Vertriebswege und die Infrastruktur, während Influencer oft nur die Aufmerksamkeit und den Bekanntheitsgrad beitragen – aber auch die größten Risiken tragen müssen. Die Produktion hochwertiger Serien für ein breites Publikum ist kostenintensiv und kann schnell in Verlusten enden, wenn das Ergebnis nicht den Geschmack der Zuschauer trifft.

MrBeast hat am eigenen Beispiel gezeigt, dass Talent und Popularität im Internet nicht eins zu eins auf andere Medienformate übertragen werden können. Ein weiterer bedeutsamer Punkt ist der juristische Nebenkriegsschauplatz der Serie. Berichte über Klagen von Teilnehmern wegen sexueller Belästigung und „chronischer Misshandlung“ werfen einen Schatten auf das Projekt und bedeuten mögliche zusätzliche immense Kosten beziehungsweise Imageverluste. Solche Vorfälle verdeutlichen, dass die Herausforderungen bei der Produktion großer Shows auch sozialer und organisatorischer Natur sind. Für Influencer, die meist ursprünglich ohne solche Strukturen agieren, stellt dies eine besondere Hürde dar.

Für MrBeast persönlich hat das Abenteuer Amazon also sowohl finanzielle als auch reputationsbezogene Einbußen gebracht. Dennoch bleibt abzuwarten, ob sich der langfristige Einfluss seiner Initiative zeigt: Er hat laut eigener Aussage bereits mehrere Creator ermutigen können, eigene Shows auf Streaming-Plattformen zu realisieren. So könnte seine Rolle als Pionier angesehen werden, der mit hohen persönlichen Kosten eine Tür in eine neue Medienwelt öffnet. Im Fazit zeigt die Geschichte von MrBeasts Amazon-Show eine zentrale Wahrheit der heutigen Medienlandschaft: Reichweite und Hype alleine reichen nicht aus, um in der komplexen Welt der Streaming-Unterhaltung dauerhaft erfolgreich zu sein. Das Zusammenspiel aus kreativer Kontrolle, finanziellem Risiko und Markenstärke ist entscheidend.

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